Ubermacht

21.02.2024

Rider heißt jetzt Twix.
Und vom 22.März dieses Jahres an heißt die vom Weltkonzern AEG betriebene hässliche Mehrzweckhalle am Berliner Ostbahnhof, laut aktueller Statistik die Halle mit dem weltweit zweitgrößten Umsatz, nicht mehr Mercedes-Benz Arena, sondern, tschah: Uber Arena. Da werden sich die Berliner Taxifahrer:innen künftig freuen, wenn die Fahrgäste sie bitten, sie zur Uber Arena zu kutschieren…

Warum lassen so viele Stars Berlin links liegen?

21.02.2024

„Why are Major Tours bypassing Berlin?” “Warum lassen so viele große Tourneen Berlin links liegen?“, fragt das britische Branchenmagazin „IQ Mag“ am 14.2. dieses Jahres. Und versucht sich an einer Antwort: Die Fußballeuropameisterschaft 2024 sei schuld, das Berliner Olympiastadion sei ausgebucht – obwohl doch eigentlich nur sechs Spiele tatsächlich in Berlin stattfinden und das Olympiastadion spätestens nach dem Finale am 14.Juli wieder zur Verfügung stehen könnte.

Popkultur-Festival bleibt in Wohlfühlblase

13.09.2022

Aber im Ernst: Das Berliner “PopKultur“-Festival dürfte das mit Abstand am höchsten subventionierte Popmusik-Festival hierzulande sein. Umso trauriger, mit welcher Selbstverliebtheit große Chancen vergeben werden. Man könnte mit all den „kollektiven Ansätzen“, „postmigrantischen Identitäten“, „intersektionalen Diskursen“, „diasporischen Narrativen“ und „queeren Positionen“ ja in die Stadtviertel ziehen, wo derartige Positionen von einer gewissen Brisanz wären – sagen wir: nach Neukölln, nach Marzahn oder in den Wedding, to name just a few.

SPD-Müller als Dealmaker für Live Nation

11.11.2019

Die Geschäfte von Live Nation, dem weltgrößten Konzertveranstalter und Tickethändler, stehen weltweit in der Kritik und zum Teil unter Beobachtung der Wettbewerbsbehörden, etwa in den USA oder in Großbritannien. Immer mehr Menschen sind über die Imperiengeschäften von Live Nation verärgert und kritisieren den Konzern, der das Konzertgeschäft unserer Tage zu weiten Teilen dominiert.

Museum der Moderne in Berlin - Monika "Antoinette" Grütters-Gedächtnisbau ohne Personal und Budget, aber teuer

11.11.2019

In Berlin wird ein neues Museum der Moderne gebaut. Und wie das so ist: erst war von Kosten in Höhe von 130 Millionen Euro die Rede, dafür bekomme man eine „Kathedrale der Moderne“. Dann stiegen die geplanten Kosten auf 200 Millionen Euro, sowas kommt halt vor. Mittlerweile ist man, wohlgemerkt noch bevor überhaupt mit dem Bau begonnen wurde, bei 450 Millionen angekommen, das sind 354 Prozent mehr als ursprünglich geplant und vom Bundestag beschlossen. Man hat sich halt bisserl vertan.

Wohnungen in Berlin. Eine kleine Rechenfrage, eine kleine Denkfrage.

05.10.2019

Vor einigen Jahren hat der Berliner Senat (damals: SPD und Linkspartei) bei der GSW-Privatisierung 65.000 Wohnungen für 400 Millionen Euro quasi verschenkt.
2019 kauft der Berliner Senat (jetzt: SPD, Linkspartei und Grüne) 6.000 Wohnungen für 920 Millionen Euro.
Kleine Rechenfrage: Wie hoch ist der Verlust, und wie hoch der Profit?
Kleine Denkfrage: Wer erzielt den Profit, und wer zahlt die Zeche?

Wie viele Kuratoren werden fürs schnarchnasige Einheitskonzert benötigt?

29.09.2018

Kennen Sie den? Wie viele Ostfriesen benötigt man, um eine Glühbirne in eine Deckenlampe einzusetzen? Genau.

Aber wie viele (übrigens ausschließlich männliche) Kuratoren benötigt die Senats-eigene Kulturprojekte Berlin GmbH für das Buchen eines an bräsiger Schnarchnasigkeit nur schwerlich zu unterbietenden Konzerts zum Tag der Deutschen Einheit „#1heit“ vor dem Brandenburger Tor mit Nena, Samy Deluxe, Patrice, Philipp Poisel, Namika u.a.?

Es sind, wie bei den Ostfriesen: ganze drei.

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