Jodie Foster sagt ja zur modernen Welt

09.01.2023

„Und wir sagen ja zur modernen Welt“ (F.S.K.):
In einem Interview mit dem französischen Rundfunk anlässlich des Filmfestivals von Cannes wurde Jodie Foster gefragt, ob sie der großen Epoche der Filmpaläste nicht nachtrauere. Sie lachte und sagte, sie würde notfalls auf der Apple Watch Filme schauen. Keine Nostalgie, kein Verzagen, sondern gleich an den nächsten Film.
(laut „Süddeutsche Zeitung“)
 

Deutscher Filmpreis, Berliner Preis für Popkultur, Panoptikum der Mittelmäßigkeit

29.01.2019

Der Filmkritiker Rüdiger Suchsland beschäftigt sich auf Artechock mit der Longlist für den deutschen Filmpreis und schreibt zornig, daß diese „wieder einmal ein Panoptikum der Mittelmäßigkeit und künstlerischen Bedeutungslosigkeit bietet, dass es zum Himmel schreit. (...) Der deutsche Film according to deutsche Filmakademie ist ein Biotop der Harmlosigkeit und Irrelevanz."

Christoph Hein über Donnersmarcks "Das Leben der Anderen" und Hanswurstiaden

29.01.2019

In einem interessanten Aufsatz für die „Süddeutsche Zeitung“ erklärt der Schriftsteller Christoph Hein, worin das Problem mit Donnersmarcks „Das Leben der Anderen“ besteht (der auch dann interessant bleibt, wenn man in der „FAZ“ die offenkundigen Fehler in Heins Text berücksichtigt, die Andreas Platthaus aufgedeckt hat). Heins Text bleibt eine Lehrstunde in jüngerer deutscher Geschichte und in Kulturpolitik, Kulturindustrie und Kulturbetrieb:

Klaus Bungert, "History Repeats Itself" & in einer unglücklichen Nebenrolle Tim Renner

20.07.2018

Wer etwas mehr über Tim Renner, den „Global Leader for Tomorrow 2003“, erfahren und die Sage vom großen Musik-Entdecker hinterfragen möchte, der lese den sagenhaft schönen und so spannenden wie interessanten Artikel von Matthias Dell über den sträflich unterschätzten Klaus Bungert, den großen Hörspielautor und Komponisten des Songs „History Repeats Itself“.

Das Andechser Gefühl (Herbert Achternbusch)

26.03.2018

Ad Verwertungslogik im Kulturkapitalismus:
„Das Andechser Gefühl, Achternbuschs Erstling, gehört zu den radikalsten, schönsten, verzweifelt-lustigsten kinematographischen Bier-Fieber-Anfällen, die unsere westdeutsch-bayerische Filmgeschichte vorzuweisen hat. Hemmungslos wurschtig in der vermeintlich amateurhaften Form – und aber andererseits exakt dadurch in jedem Augenblick zart-punktgenau.“

Filmförderung: Stupid German money...

17.03.2017

„Stupid German money“ – so lautete einige Jahr lang der Begriff für die deutschen Filmfördermittel, an denen sich Hollywood bedienen konnte, wenn Großproduktionen mit Brad Pitt, Tom Cruise usw. in Babelsberg oder München hierzulande abgedreht wurden. Es war schon klar: für besonders smart oder gar intelligent hielt die US-Filmindustrie die Deutschen nicht, die ihnen das Geld wahlweise in den Rachen warfen oder in den Hintern schoben.