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Berthold Seliger - Blog abonnieren
Blog Archiv - Jahr 2017
20.09.2017

LCD Soundsystem, Bilderbuch, M.I.A., Zalando...

Die New Yorker Band LCD Soundsystem, deren Mastermind sich zuletzt hauptsächlich als Betreiber einer schicken Weinbar hervorgetan hat (und nichts gegen den Genuß von Wein, bitte!), hat ein Deutschland-exklusives Konzert in Berlin gegeben. Wer das Konzert erleben wollte, mußte allerdings erst einmal eine etwa zweieinhalbstündige Werbeveranstaltung über sich ergehen lassen, ganz so, wie es bei Seniorenbusfahrten ja auch kein Essen ohne vorherige Verkaufsveranstaltung gibt...
Welchen Teil von „Ain’t singing for Pepsi, ain’t singing for Coke“ hast du, lieber James Murphy,  nicht verstanden?

Einen Dreh weiter gehen Bands wie die gehypten Austro-Popper Bilderbuch oder die sich gern als radikal inszenierende Rapperin M.I.A., die von vornherein auf einem als Musikfestival verkleideten Vermarktungsevent der Firma Zalando auftraten. „Der Online-Modehändler Zalando hat alles zusammengeworfen und will mit dem Modefestival ‚Bread & Butter’ Zehntausende Kunden und solche, die es werden sollen, nach Berlin locken“, berichtet die „FAZ“. Es geht um Streatwear, um Alltagskleidung, „weshalb auch Unternehmen wie Nike, Adidas oder Reebock zum Aufgebot gehören.“ Und: „Alle Produkte, die in der Arena Berlin gezeigt werden, sind sofort danach auf der Plattform des Online-Händlers verfügbar.“ Und die Musi spielt dazu, im wahrsten Sinne des Wortes Verkaufsförderungspop von Allesmitmachern der Mitmachklasse A+.
Und auch das Publikum darf mitmachen, nämlich mit seinen Daten: „Jeder Besucher bekommt ein Band ans Handgelenk, das mit RFID, also einer Funktechnik, ausgestattet ist. An 350 Sensoren, die über das Gelände verteilt sind, können die Besucher etwa von Fotografen geschossene Fotos direkt auf ihre Facebook-Kanäle hochladen, bestimmte Lieblingsstücke auf Wunschlisten speichern oder gleich neue Schuhe kaufen.“
Und big brother Zalando freut sich, daß die Besucher*innen, die denken, daß sie sich auf einem Musikfestival herumtreiben, dem umstrittenen Konzern bereitwillig ihre Daten spenden...

04.09.2017

Rapper disst Hurricane "Harvey"

Toll, wie der Rapper Biggie Balls aus Houston dem Hurrikan „Harvey“, den er als „Punk Bitch“ disst, eine formidable Abreibung verpaßt, sich also direkt mit der Naturgewalt anlegt:
„You tryna be like Ugly God / Drop water all over Houston / You need to get a job / Harvey, stop flooding our city / Or I will flood your brain!“
Nachzuhören auf Soundcloud.
Ganz neu ist das Dissen von Stürmen und Unwettern allerdings nicht, schon in Claudio Monteverdis „Il Ritorno d’Ulisse in patria“ aus dem Jahr 1640 findet sich eine ausführliche Beschimpfung des Sturms...

04.09.2017

BMG-Manager erklärt, wer wirklich am Musik-Streaming verdient - und wie Musiker*innen von Plattenfirmen abgezockt werden...

Hartwig Masuch ist einer der klügsten Köpfe der internationalen Musikindustrie. Und weil das so ist, findet man ihn auch selten auf dumpfen Branchenevents, auf denen sich die einschlägigen Wichtigtuer*innen tummeln, dafür aber gerne mal mit Hintergrundgesprächen und Interviews in Zeitungen, hinter denen bekanntlich immer ein kluger Kopf steckt:
„Wer wirklich am Musik-Streaming verdient“ lautet der Titel eines Artikels im Wirtschaftsteil der „FAZ“ vom 20.7.2017 (online hier, leider nur hinter einer Paywall – aber diese € 1,99 sind gut investiert, versprochen!).
Masuch, „der oberste Musikmanager des Gütersloher Medienkonzerns Bertelsmann“, erklärt ausführlich, wer daran Schuld ist, daß Musiker*innen so wenig am Streaming verdienen: Überraschung! Es sind die Plattenkonzerne! „In Wahrheit seien es doch vor allem die großen Plattenfirmen, die beim Streaming zu Lasten der Musiker abkassierten. ‚Es bleibt viel Geld bei den Plattenlabels’, sagt Masuch. Die Branche biete den Musikern nicht den ‚bestmöglichen Gegenwert’ beim Musikstreaming.“
Masuch „geht mit der Musikindustrie hart ins Gericht. ‚Das digitale Musikgeschäft ist transparenter geworden, und Transparenz erfordert Fairness’, sagt er. Früher seien Musiker regelmäßig von ihren Plattenfirmen abgezockt worden. ‚In den alten Zeiten waren Teile der Musikindustrie mit einer Form der organisierten Kriminalität vergleichbar.’ Und heute? ‚Ich muß leider feststellen, daß die Denkweise, selbst so viel mitzunehmen, wie man nur kann, in unserer Branche immer noch existiert’, sagt Masuch.“

Das Problem ist, daß die Plattenfirmen von ihren Profiten zu wenig an die Künstler abgeben. Spotify hat 2016 bei einem Umsatz von 2,9 Milliarden Euro (eine Steigerung um etwa 50 Prozent) einen Verlust vor Steuern von 539 Millionen Euro gemacht. Universal Music, der Weltmarktführer, hat im gleichen Zeitraum einen operativen Gewinn von 687 Millionen Euro verbucht. Musiker*innen! Wenn ihr wieder mal barmt, daß ihr am Musik-Streaming angeblich so wenig verdient – demonstriert und kämpft an der richtigen Stelle! Sorgt dafür, daß eure Plattenfirmen und Musikverlage euch faire Anteile von ihren Streaming-Einnahmen auszahlen!
Noch einmal Masuch laut „FAZ“: „Wer bei uns ein Album aufnimmt, der kriegt 75 Prozent des Nettoumsatzes, statt 20 bis 25 Prozent bei traditionellen Verträgen.“
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ist es aber nicht. Wenn ich Musiker wäre, ich würde wohl eine Gewerkschaft gründen. Mir aber vor allem einen guten Rechtsanwalt besorgen, der einen anständigen und fairen Vertrag mit den Rechteinhabern aushandelt...
(und ja, ich weiß schon, das alles ist für Sie als aufmerksame Leser*innen dieses Blogs oder auch meines Buchs „Das Geschäft mit der Musik“ jetzt nichts Neues. Klar. Aber wenn das alles einer der einflußreichsten Musikmanager sagt, der seit über 30 Jahren in dem Geschäft und der aktuell Chef der Bertelsmann-Musiksparte BMG ist, hat das schon noch ein besonderes Gewicht, oder?)

04.09.2017

Merkel allein im Finale

Am Samstag, 2.9.2017, auf der Titelseite der „Berliner Zeitung“:

FOTO

Liebe Berliner Zeitung – wenn nur zwei Menschen oder Mannschaften etwas ausfechten, nennt man das „Finale“. Ein Halbfinale besteht in der Regel aus vier Parteien, und die beiden Gewinner der Halbfinals bestreiten dann das Finale. Wenn man schon so tut, als ob das langweilige und apolitische und auf allen Kanälen gleichzeitig übertragene Gequatsche zweier Spitzenkandidaten, deren Parteien seit etlichen Jahren gemeinsame Sache machen, ein „Duell“ ist, dann geht ihr doch sicher aus, daß dieses Duell von einer oder einem gewonnen wird? Und der steht dann nach eurer Logik im Finale – allerdings allein. Und gegen wen tritt er oder sie dann an? Gegen die Wähler*innen? Das wäre allerdings ganz fein und dialektisch gedacht...
(daß ihr auf Seite 2 der gleichen Ausgabe das TV-Duell zum „Hochamt“ hochjazzt, ist dann allerdings nur noch lächerlich)

04.09.2017

Audienz beim Heiligen Ai

Aber die Berliner Tageszeitungen habens allem Anschein nach derzeit mit dem Katholizismus. Wenige Tage vorher gratuliert Susanne Messmer (ja, die! das Faktotum dieses Blogs von vor etlichen Jahren ist zurück!) Ai Weiwei über fast eine ganze Seite zum 60. Geburtstag. Und wie? Und wie! Nämlich so: „Es war im August 2008. Ein Interview mit Ihnen in Ihrem schönen, weitläufigen Atelier in Peking. Vielleicht fühlen sich Audienzen beim Papst so ähnlich an.“
Liebe Susanne Messmer, Ai Weiwei ist nicht der Papst (denn der Papst ist nach der Logik des Katechismus nur der Statthalter des Herrn auf Erden) – nein, Ai ist der Heilige Ai! Und ein Heiliger ist viel viel mehr als bloß ein Papst. Und mithin ein viel gewaltigerer Anlaß zum Feuchte-Höschen-Kriegen, als es eine Audienz beim Papst jemals sein kann. Sie haben einen Heiligen interviewt! Fehlt bloß noch der liebe Gott. Aber Sie werden auch den noch schaffen, da bin ich mir ganz sicher.

04.09.2017

Audienz beim Universal-Manager

Nur wenige Wochen zuvor hat ein Andreas Hartmann von der taz eine Audienz bei Clemens Trautmann gehabt. Der war in verschiedenen Funktionen beim Axel Springer-Konzern tätig (zuletzt als Büroleiter des Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner), bevor er vor anderthalb Jahren Chef der „Deutschen Grammophon“ wurde, also des Renommierlabels der Klassik schlechthin.
Und worin besteht der Artikel des Herrn Hartmann über seinen Besuch bei Herrn Trautmann? Aus einer eine ganze Seite langen unkritischen Lobhudele auf den Musikmanager. Ein geschliffener Promotext aus den Eingeweiden der Musikindustrie ist das geworden. Da wird keine einzige kritische Frage gestellt, alles ist Beweihräucherung. Muß man so auch erst mal hinbekommen.

04.09.2017

taz-Mann mimt bei Axel Springer den Cheerleader der Demokratie

A propos Axel Springer-Konzern: Dort wird ja bekanntlich auch der „Rolling Stone“ herausgegeben. Und vor einer Bundestagswahl ist es jeder Publikation des Springer-Konzerns wichtig, Politik zu machen, und zwar, natürlich: konservative Politik. Der „Rolling Stone“ hat als nützlichen Idioten zu diesem Behufe den Chefreporter der „taz“ engagiert – wer könnte sich besser eignen?
Peter Unfried, so heißt der „taz“-Mann, war am Kotti koreanisch essen. Und unter seinesgleichen ist die „Frage des Jahres“ – na, was wohl? Genau: „Wen soll man bei der Bundestagswahl wählen?“
Unfried macht den Franz Josef Wagner und erzählt: „Alle waren wir utopisch drauf, als wir jung waren und dachten, daß es jetzt losginge. Womit auch immer. Tja, und dann ging es los.“ Was auch immer. „Klimawandel, Globalisierung, Digitalisierung, Völkerwanderung, Orangenhaut, Prostata – Mist aber auch.“ So plappert ein Chefreporter der „taz“ heutzutage daher, und welchen Schluß zieht er aus alledem? Den, für den er wahrscheinlich nicht einmal ein Cheerleader-Boy-Honorar der Bundeszentrale für politische Bildung erhält: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bevor die Menschen einsehen, daß Parteien keine Identitätsprojektionen für eine kindliche Traumwelt sind, sondern ein essenzieller Bestandteil einer pluralistischen Demokratie. Wer sie stärken und verteidigen will, der kann jede demokratische Partei wählen.“
Ach, was ist „taz“ens Unfried in Springers „Rolling Stone“ doch realpolitisch drauf, seit er alt geworden ist und denkt, daß nichts mehr losgeht. Bei ihm jedenfalls nicht.

04.09.2017

Ist das Gedenken an die Shoah neuerdings eine Ja-Nein-Frage zum Ankreuzen?

Die „Bundeszentrale für politische Bildung“ gibt ja auch den sogenannten Wahl-O-Mat heraus, ein „Informationsangebot über Wahlen und Politik“; man kann einen Schwung Fragen beantworten, und dann erfährt man, welche Parteien einem angeblich am nächsten stehen.
Frage 17 von 38 lautet so:

Unglaublich. Ist die Shoah und das Gedenken daran jetzt plötzlich eine Ja-Nein-Frage, die man ankreuzen kann oder auch nicht, je nach gusto? Seit wann steht das zur Disposition?!?

04.09.2017

Arabische Zahlen werden abgeschafft und durch deutsche Zahlen ersetzt!

„Da warten Sie ab, Herr Faust, bis ich Oberbürgermeister bin. Da werde ich das ändern, da werden noch mal normale Zahlen drankommen!
Der NPD-Oberbürgermeisterkandidat Otfried Best auf die Frage eines Vertreters von »Die Partei«, wie es sein könne, dass in der Stadt Völklingen Hausnummern mit arabischen Zahlen vergeben würden...

04.09.2017

Weihnachten & Jahresbestenlisten

Vier Monate vor Weihnachten gibt es in den Läden bereits die passenden Süßigkeiten, die Lebkuchen-Saison beginnt, und die einschlägigen Medien beginnen mit ihren entsprechenden Besinnungsaufsätzen.
Ich bin allerdings überrascht, in den gängigen Musik-Monatsmagazinen noch nicht die Jahresbestenlisten 2017 zu finden... Sollten die Musikmagazine tatsächlich noch bis Oktober warten, bis sie ihre Jahrescharts zusammenstellen?

01.08.2017

Götter

Klasse Satz 2:
„Nach meiner Erfahrung ist es eine amüsante Strategie, wenn ich auf die Frage, ob ich Atheist sei, darauf hinweise, dass der Fragesteller ebenfalls Atheist ist, nämlich in Bezug auf Zeus, Apollo, Amon, Ra, Mithras, Ball, Thor, Wotan, das Goldene Kalb oder das fliegende Spaghetthimonster.
Ich bin einfach schon einen Gott weiter."
(Richard Dawkins, Der Gotteswahn; Dank an Reinhard J. für den Hinweis!)

01.08.2017

Unsere Sicherheit wird in der Sahara verteidigt...

Nur mal eine kurze Frage:
Was macht eigentlich ein deutscher Bundeswehrhubschrauber in Mali? Wird „unsere“ Sicherheit jetzt nicht nur am Hindukusch, sondern auch in der Sahara verteidigt?
Oder geht es in den Auseinandersetzungen, die das französische Militär in Mali führt, nicht eher um das für die französischen Atomkraftwerke so dringend benötigte Uran? Und ist es Aufgabe der Bundeswehr, Frankreich dabei zu unterstützen? Ich würde eher sagen: das ist ein eindeutiger Verfassungsbruch.

07.07.2017

G20: Die Oberen... (Brecht)

G20 in Hamburg:

„Die Oberen
Haben sich in einem Zimmer versammelt.
Mann auf der Straße
Laß alle Hoffnung fahren.“
(Bertolt Brecht)

07.07.2017

Politik der Elche

Und die Grünen?
So: Verbotszonen dürfe es in der Stadt nicht geben, der Protest gegen G20 müsse in Hamburg in Hör- und Sichtweite des Tagungsortes möglich sein, meinte der Hamburger Justizsenator laut „SPON“ ein paar Wochen vor dem G20-Gipfel.
„Wir sind uns im Senat einig: Es wird keine Demoverbotszone geben,“ so der Grünen-Politiker.

Und so: Paar Wochen später hat der rot-grüne Senat in Hamburg eine 38 Quadratkilometer (!) große Sperrzone um den Tagungsort eingerichtet...

01.07.2017

Spex und Jay-Z: Vom wackeren Löwen zum Bettvorleger der Konsumindustrie

„Wir haben keinen Schimmer“ vom neuen Jay-Z-Album, schreibt ein Dennis Pohl angeblich (laut „Perlentaucher“) in der „Spex“ unter dem Titel „Keine Review“ und bemängelt, daß der Star-Rapper dieses Album exklusiv beim Streamingdienst Tidal veröffentlicht hat, an dem er beteiligt ist (siehe meinen Artikel „Es kann nur einen geben“ über Tidal hier) und zu dem „Spex“ keinen Zugang hat.
„Dass Jay-Z seine Musik und am Ende auch seinen Streamingdienst bestmöglich vermarkten möchte, mag aus unternehmerischer Sicht nur logisch sein. Doch indem er sie hinter einem Abo-Riegel versteckt, schadet er letztendlich der Branche - und damit sich selbst. Die meisten Hörer haben sich längst für einen Dienst entschieden und werden sich kaum ein zweites Abonnement zulegen. Jay-Z dürfte das trotzdem nicht besonders jucken. Ihm geht es nicht um seine Branche und auch nicht um die Musik - sondern um die eigene Tasche."
So brüllt der Spex-Löwe laut „Perlentaucher“.

Zu lesen ist das allerdings für mich und viele andere nicht, denn „Spex“ verbirgt seine Inhalte im Netz hinter einem Anti-Adblocker-Riegel, der auch für Abonnent*innen der Zeitschrift nicht zu umgehen ist. „Adblocker haben zur Folge, daß gebuchte Werbebanner nicht angezeigt werden und wir so keine Werbeeinnahmen generieren können“, barmt der Text auf der Homepage von „Spex“.
Um es mit Dennis Pohl zu sagen: Die meisten User haben sich für einen Adblocker entschieden. Spex dürfte das nicht besonders jucken. Der Zeitschrift geht es allem Anschein nach nicht um Inhalte und deren Verbreitung – sondern um die eigene Tasche.
Und so wird aus dem wackeren Spex-Löwen letztlich doch nur ein braver Bettvorleger der Konsumindustrie...

(Ergänzung 7.7.2017:)
A propos nervige Banner und noch nervigere Video-Werbung: „Ich weiß, da ist ein Video hier oben auf der Seite. Tut mir leid. Es ist wahrscheinlich auf Autoplay eingestellt und wird loskrähen, ob Sie es wollen oder nicht (ich nehme an, Sie wollen nicht)."
So witzig und mutig beginnt Zach Schonfeld laut „Perlentaucher“ in „Newsweek“ seinen Artikel über den neuesten, auch in Deutschland schon praktizierten Werbehype: „Mein Arbeitgeber sagt, dass das Video da sein muss, weil Video-Werbung entscheidend für das Geschäftsmodell dieser Firma sei, so wie sie auch für alle anderen digitalen Medienhäuser entscheidend ist. Banner-Anzeigen laufen nicht mehr und die von rasenden Managern präsentierte Lösung ist Video. Noch mehr Video. Sehr viel Video."

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