Bands, Seele, Verti Hall
Bands und Musiker*innen, die in der Verti Music Hall am Mercedes-Platz in Berlin auftreten, haben die Kontrolle über ihr Leben verloren und ihre Seele verkauft – wenn sie denn jemals sowas hatten: eine Seele, ein Leben...
Bands und Musiker*innen, die in der Verti Music Hall am Mercedes-Platz in Berlin auftreten, haben die Kontrolle über ihr Leben verloren und ihre Seele verkauft – wenn sie denn jemals sowas hatten: eine Seele, ein Leben...
Die von der Bundesregierung, der GEMA und anderen betriebene „Initiative Musik“ lädt am 14.Juni d.J. zu einem vom Tagesspiegel ausgerichteten „Musikwirtschafts-Gipfel“ ein.
Marius Müller-Westernhagen hat der „FAS“ ein großartiges Interview gegeben, das sich wie ein Vorwort zur nächsten Auflage von „Das Geschäft mit der Musik“ liest.
Er erklärt, warum Loyalität dem Publikum gegenüber ein Geheimnis langfristigen Erfolgs ist. Und „daß man etwas ausdrückt, was andere zwar empfinden, aber selbst nicht artikulieren können.“
Netta Barzilai gewinnt den ESC?
Das ist auf jeden Fall erfreulich – ein Gewinn für die Möglichkeiten des Andersseins, für Verschiedenheit und Individualität, für Querness und all das, was Menschsein und manchmal auch Popkultur ausmachen kann.
Vor allem aber „zero points“ für die reaktionäre, antisemitische und homophobe BDS-Organisation, die wieder einmal eine ihrer erbärmlichen und widerlichen Kampagnen gegen alles, was aus Israel kommt, startete und damit höchst erfreulich auf die dumme Nase fiel.
Nochmal zurück zum GEMA-Musikautorenpreis (wir berichteten)
Musikautorenpreis, wie ihn die GEMA sieht:
Und wie ihn einige Musikerinnen sehen:
Nope. An dieser Stelle nichts mehr über Kollegah & Echo & all.
Oder, einer geht doch noch... nämlich ein alles sagender, wunderbarer Satz von Dietmar Dath über den Unterschied zwischen Kendrick Lamar und Kollegah:
Ezra Furman im Interview mit Maximilian Schäffer und Benjamin Fischer, in „Junge Welt“:
Einen hervorragenden, klugen und tiefschürfenden Text über Mark E. Smith ganz ohne die übliche Betroffenheits-Schleimerei und Heiligsprechung hat Robert Rotifer (siehe auch Tourdaten im März und Mai d.J.!) für den Rundfunksender fm4 geschrieben: „Northern white crap“.
So geht Qualitäts-Pop-Journalismus!
Großartiges Interview mit dem sowieso verehrungswürdigen Van Morrison im SZ-Magazin:
"Ich bin von Beruf Musiker, Songschreiber und Sänger, aber ich sehe mich nicht als Teil des Musikgeschäfts. Wenn man von Beruf Musiker ist, ist die Musik die Hauptsache. Im Musikgeschäft ist die Musik jedoch zweitrangig, da geht es um Images, Plattenverkäufe, wie man aussieht - lauter Dinge, die nichts mit der Musik zu tun haben. Das ist ein großer Unterschied. (...)
Der große Harry Belafonte, 90 Jahre alt, hat dieser Tage den amerikanischen Präsidenten scharf attackiert und dazu aufgerufen, die USA durch zivilen Ungehorsam für Donald Trump „unregierbar“ zu machen. „Ich helfe den Leuten, die Dinge anders zu sehen“, sagte Belafonte früher. Von Künstlern dieses Kalibers und mit dieser Haltung bräuchten wir mehr.