Deutschlands Fernsehen Weltklasse!
„Wir haben in Deutschland das beste Fernsehen der Welt.“
Sagt der deutsche Fernsehschauspieler Heiner Lauterbach.
Wo? Im Deutschen Bundestag. Im Ernst jetzt.
„Wir haben in Deutschland das beste Fernsehen der Welt.“
Sagt der deutsche Fernsehschauspieler Heiner Lauterbach.
Wo? Im Deutschen Bundestag. Im Ernst jetzt.
Das ARD-„Mittagsmagazin“ wird künftig nicht mehr vom BR, sondern vom RBB produziert. Ich weiß schon, das ist eine Meldung der Kategorie Reissack in China (wobei das chinesische Fernsehen zum chinesischen Neujahr die größte Unterhaltungsshow der Erde produziert, und die deutschen Fernseh-Unterhaltungschefs könnten da einiges lernen...).
Soweit ist es gekommen.
Selbst das deutsche Staatsfernsehen, an unterirdischem Unterhaltungsschmuh so reich wie die Wüste an Sand, mag sich die jährliche Lobbyveranstaltung des Bundesverbandes der Musikindustrie, die Echo-Preisverleihung, nicht länger antun – im kommenden Jahr wandert die Lobby-Show zum Privatsender „Vox“.
Peter Hacks meinte dazu: „Er sah noch eine halbe Nacht lang fern, / Jeden Kanal, und starb dann äußerst gern.“
Wenn das ZDF eine Spendengala für die Krebshilfe ausrichtet, läßt sich das Staatsfernsehen (das aus den Zwangs-Gebührengeldern der Bürger*innen jährlich mehr als 2 Milliarden Euro erhält) seine „gute Tat“ von der Hilfsorganisation bezahlen: Laut „Spiegel“ muß die Krebshilfe für die Ausrichtung der Show mit Carmen Nebel 600.000 Euro bezahlen, etwa 40% der 1,5 Millionen Euro teuren Show.
„Gerade in politisch aufregenden Zeiten ist es wichtig, Unterhaltung zu machen.“
Sagt wer?
„Auch die Unterhaltung ist heute staatspolitisch wichtig“, „das Schaffen des kleinsten Amüsements, des Tagesbedarfs für die Langeweile darf nicht vernachlässigt werden.“
Sagt wer?
Das eine Zitat ist von Joseph Goebbels, das andere von Siegmund Grewenig, dem Unterhaltungschef des WDR, der mehr Gesang, Tanz und Comedy im Fernsehprogramm seines Senders ankündigt.
„Die Gruppe Pur finde ich genial.“
„Das hier ist nicht Obergurgl. Das hier ist ‚Immer wieder sonntags’, das ist die Realität.“
Stefan Mross in der „FAS“