Zwei Fragen an das Berliner Pop-Kultur-Festival
Und dann, liebes Berliner Pop-Kultur-Festival, habe ich noch zwei Fragen:
Erstens: Warum muß ein Staatspop-Festival, daß mit mehr als einer Million Euro subventioniert wird, sich zusätzlich noch den einschlägigen Sponsoren an den Hals werfen, mit denen man auch bei allen anderen, kommerziellen Festivals belästigt wird, von Becks bis Telekom? Und ist es wirklich nötig, beim zum Teil durchaus honorigen „Nachwuchs“-Programm die Firma Sennheiser einen Workshop zum Thema „Mikrofone“ ausrichten zu lassen, bei dem sich herausstellen soll, daß „ein 300-Euro-Mikrofon der Firma Sennheiser einen Unterschied macht“, wie ihr im Programmheft schreibt (was nicht mal mehr Schleichwerbung ist...)?
Zweitens: Ihr habt euch (zu Recht!) die Aufgabe gestellt, daß weibliche Acts mindestens die Hälfte des Programms eures Festivals gestalten sollen. Sehr gut. Wie aber kommt es, daß die „Kuratoren“ des Festivals ausschließlich Männer sind?