10.11.2019

Warum geht es in der EU eigentlich mit der Klimapolitik nicht so recht voran?

Nur falls Sie sich ab und zu mal fragen, warum es mit der Klimapolitik in der EU nicht so recht vorangeht: Die fünf größten Ölkonzerne (BP, Chevron, ExxonMobil, Shell und Total) und die mit ihnen verbundenen Industrieverbände haben zwischen 2010 und 2018 beachtliche 251 Millionen Euro ausgegeben, um EU-Institutionen in ihrem Sinn zu beeinflussen. Und diese Konzerne beschäftigen allein in Brüssel eine Heerschar von 200 Lobbyisten, wie eine unabhängige Untersuchung dieser Tage herausgefunden hat (lt. Telepolis v. 25.10.2019).

Es geht um die Verhinderung von Klimaschutz, darum, die Interessen der Industrie durchzusetzen und den ökologischen und sozialen Protest zu diskreditieren und an den Rand zu drängen. Oder, wie Pascoe Sabido von Corporate Europe Observatory, sagt: Die großen Verschmutzer wie Shell, BP und ihre Lobbyorganisationen haben mit Einsatz erheblicher finanzieller Mittel die Reaktion der EU auf die Klimakrise verzögert, verwässert und sabotiert.“

It’s the economy, stupid!