29.01.2019

Unsere imperiale Lebensweise: Wir lassen uns das Fliegen nicht verbieten!

Keine andere Form des Reisens trägt bekanntlich so massiv zum Klimawandel bei wie das Fliegen. Dennoch wird immer mehr geflogen, es werden etliche neue Flughäfen gebaut und das Fliegen mit Steuervergünstigungen staatlich subventioniert – es gehört eben zu unserer imperialen Lebensweise, die wir uns von niemandem, aber auch wirklich niemandem vermiesen lassen.

Inhaltlich ja völlig richtig, aber rechnen können sie bei „Spiegel Online“ nicht:

„Wer einmal nach New York fliegt und zurück, stößt vier Tonnen CO2 aus. Wer eine 130 Quadratmeter große, schlecht gedämmte Altbauwohnung beheizt, 4,6 Tonnen CO2 pro Jahr. Damit liegt dieser Mensch bereits tonnenweise über dem deutschen Durchschnitt, der bei rund elf Tonnen CO2 jährlich liegt.“

4 + 4,6 = größer als 11?!?
Aber wie gesagt, die „klimabesorgten Klimasünder“ sind natürlich eines der Hauptprobleme beim CO2-Ausstoß – „während die Menschen 'bio' kaufen, weniger Fleisch essen und Fahrrad fahren, unterschätzen sie den CO2-Ausstoß durch ihre Fernreisen, ihre schlecht isolierte Wohnung und ihr Auto. Und das sind leider klimatechnisch die Big Points", erklärt Michael Bilharz vom Umweltbundesamt.

Und: Je höher das Einkommen, desto höher der Umweltverbrauch. Und in der repräsentativen Erhebung des Umweltbundesamts von Pro-Kopf-Verbrauch natürlicher Ressourcen in der BRD nach Bevölkerungsgruppen ist auch herausgekommen: Es sind gerade Grünen-Wähler*innen, die am meisten fliegen...