04.09.2017

taz-Mann mimt bei Axel Springer den Cheerleader der Demokratie

A propos Axel Springer-Konzern: Dort wird ja bekanntlich auch der „Rolling Stone“ herausgegeben. Und vor einer Bundestagswahl ist es jeder Publikation des Springer-Konzerns wichtig, Politik zu machen, und zwar, natürlich: konservative Politik. Der „Rolling Stone“ hat als nützlichen Idioten zu diesem Behufe den Chefreporter der „taz“ engagiert – wer könnte sich besser eignen?
Peter Unfried, so heißt der „taz“-Mann, war am Kotti koreanisch essen. Und unter seinesgleichen ist die „Frage des Jahres“ – na, was wohl? Genau: „Wen soll man bei der Bundestagswahl wählen?“
Unfried macht den Franz Josef Wagner und erzählt: „Alle waren wir utopisch drauf, als wir jung waren und dachten, daß es jetzt losginge. Womit auch immer. Tja, und dann ging es los.“ Was auch immer. „Klimawandel, Globalisierung, Digitalisierung, Völkerwanderung, Orangenhaut, Prostata – Mist aber auch.“ So plappert ein Chefreporter der „taz“ heutzutage daher, und welchen Schluß zieht er aus alledem? Den, für den er wahrscheinlich nicht einmal ein Cheerleader-Boy-Honorar der Bundeszentrale für politische Bildung erhält: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bevor die Menschen einsehen, daß Parteien keine Identitätsprojektionen für eine kindliche Traumwelt sind, sondern ein essenzieller Bestandteil einer pluralistischen Demokratie. Wer sie stärken und verteidigen will, der kann jede demokratische Partei wählen.“
Ach, was ist „taz“ens Unfried in Springers „Rolling Stone“ doch realpolitisch drauf, seit er alt geworden ist und denkt, daß nichts mehr losgeht. Bei ihm jedenfalls nicht.