18.12.2016

Streaming lohnt sich nicht? Iwo - es macht Millionäre!

Allgemein wird ja immer behauptet, daß sich Streaming nicht lohnen würde, weil die Musiker*innen dabei nichts verdienen würden.

Am 9.Dezember 2016 ist das neue Album „Imperator“ des Rappers Kollegah erschienen. Laut Mitteilung der GfK vom 18.12.2016 wurden die Tracks dieses Albums bis dahin 400 Millionen mal abgerufen (also gestreamt), weshalb Kollegah nun als der meistgestreamte Künstler hierzulande gilt.
Wir wissen nicht genau, wieviel die Streamingdienste pro Track bezahlen, Spotify selbst erklärt, zwischen 0,6 und 0,84 (US-)Cent pro Stream an die Rechteinhaber (!) zu zahlen.
Machen wir also mal kurz die Rechnung auf: 400 Millionen mal 0,7 Cent (wenn man den Mittelwert nimmt), das macht... genau: 2,8 Millionen (Dollar oder Euro, im Moment fast gleich)!
Ob Kollegah nun davon die Hälfte bekommt oder etwas mehr – ein fettes Weihnachtsgeld, für etwas mehr als eine Woche Streaming...

Streaming lohnt sich nicht?!? Bullshit.
Streaming lohnt sich dann, wenn Musiker*innen Single-fähige, populäre Musik schreiben und performen. Wenn sie das nicht tun, hilft ihnen Streaming nur wenig. Aber CD-Verkäufe eben auch nicht...