Streaming, Aktionäre, Musiker:innen
Der Musik-Streamingdienst Apple Music hat erstmals seit seiner Gründung die Abonnements-Preise erhöht, und zwar um etwas mehr als zehn Prozent, nämlich um einen Dollar, einen Euro oder ein Pfund auf nunmehr $ 10,99, GBP 10,99 bzw. € 10,99. Laut Apple Music war die Preiserhöhung notwendig, weil die Lizensierungskosten gestiegen seien. Außerdem würden Künstler:innen und Songwriter:innen so künftig mehr beim Streamen ihrer Musik verdienen (MBW).
Und was ist sofort passiert? Genau: Die Aktien der Musikrechtehändler sind gestiegen!
Die Aktie der Universal Music Group (UMG), des weltgrößten Musikkonzerns, legte beispielsweise gleich nach der Bekanntgabe der Gebührenerhöhung um 11,4 Prozent zu, der Hipgnosis Songs Fund, einer der großen Player im Geschacher um Musikrechte, konnte ein Plus von 7,8 Prozent verzeichnen. Die Musikindustrie kann sich die Hände reiben – ob wenigstens ein paar Brösel vom großen Extraprofit auch bei den Musiker:innen ankommen werden, darf bezweifelt werden.
Gut jedenfalls, wenn Sie Aktien von Musikkonzernen besitzen!
Schlecht, wenn Sie einfach nur Musikhörer:in sind. Dann zahlen Sie künftig drauf…