Neues von den deutschen Copyright-Cops
Mal was Neues in Sachen Copyright-Cops:
Vor einigen Jahren haben sich etliche Institutionen, darunter die Gema, die Deutsche Fußball Liga, die sechs größten deutschen Internetprovider, der Bundesverband Musikindustrie, der Verband der deutschen Games-Branche, der Fernsehsender Sky und weitere Unternehmen und Verbände in einer sogenannten „Clearingstelle Urheberrecht im Internet“ (CUII) organisiert. Diese CUII hat seit 2021 entschieden, welche Domains in Deutschland wegen Urheberrechtsverletzungen gesperrt werden sollen.
„Die 18-jährige Abiturientin Lina, ein erklärter Fan der Netzneutralität, fand es nicht gut, dass sie dies ohne richterliche Kontrolle tun durfte. Deswegen hat Lina immer wieder auf Missstände bei der CUII aufmerksam gemacht“, berichtet „Netzpolitik.org“. Und letztlich hat Lina gesiegt.
Mitte Juli hat die CUII verkündet, dass ihr die Bundesnetzagentur angetragen habe, „dass sie sich in Zukunft auf Ihre Pflichtaufgaben fokussieren möchte“. Das heißt, sich um gerichtlich angeordnete Sperren zu kümmern, statt einfach selbst Gericht zu spielen.
Böse Niederlage der Copyright-Cops, in die Knie gezwungen von einer 18-jährigen Abiturientin. Wie in einem guten Krimi.