21.05.2018

Judentum und Arbeiterbewegung. Unbezahlbar

Eine Neuerscheinung, die mich sehr interessiert:

„Judentum und Arbeiterbewegung. Das Ringen um Emanzipation in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“, unlängst erschienen bei De Gruyter.
Der Preis? Schlappe 119,95 Euro. Egal, ob gedruckt oder als E-Book.

Ein Buch, das über den Kampf gegen „die doppelte Unterdrückung als Proletarier und Juden“ berichtet, das sich aber weder Proletarier noch zum Beispiel Student*innen oder Interessierte ohne explizit nicht-proletarischen Hintergrund je werden leisten können?
Hier geht es nicht um Diskurs, sondern nur darum, ein Buch zu veröffentlichen, das sich nur die Bibliotheken leisten können. Und eine Volks- oder Studienausgabe wird strikt verweigert, sogar als E-Book bleibt das Buch ein Luxus.
Solche Bücher sollten eigentlich günstig im Netz zu lesen sein – falls, ja falls Verlag und Autor*innen ein Interesse daran haben würden, daß ihre Bücher auch gelesen werden...