11.11.2019

Ein Hinterhof in Kreuzberg & der Popjournalismus

„Ein Hinterhof in Berlin-Kreuzberg, unweit des Görlitzer Parks. Über einen nur mit Schlüssel zu öffnenden Lift fährt man hoch ins Hauptquartier jener Band, die einst...“
Und da will ich dann schon nicht mehr weiterlesen, obwohl ich die Band Seeed durchaus sympathisch finde und ihre Musik sehr gerne mag. Aber es ist dieser muffige Musikjournalismus, wenn einem immer erstmal erzählt wird, wo (natürlich in Kreuzberg) und wie man die Band trifft, und wo einem der Journalist erstmal mitteilt, daß er der Checker ist, der auf dem Schoß der zu interviewenden Band sitzt und sogar deren Lift, der nur mit Schlüssel zu bedienen ist, benutzen darf. WTF?!?
Merke: Nicht jeder Musikjournalist, der „ich“ sagt, ist schon ein Hunter Thompson oder ein Lester Bangs.