We're on the wrong side of the power
„We’re on the wrong side of the power
It’s a shadow
It’s just a fire thrown across the wall.“
(Algiers, „The Underside Of Power)
„We’re on the wrong side of the power
It’s a shadow
It’s just a fire thrown across the wall.“
(Algiers, „The Underside Of Power)
Alex Kapranos („Franz Ferdinand“) im Interview mit der „Berliner Zeitung“ über das Königshaus seiner britischen Heimat und über Monarchien ganz allgemein:
Wie behäbig und vollkommen jenseits der realen Welt die neue alte Regierung aus CDUSPDCSU agiert, zeigt sich vor allem daran, wie sie mit dem von ihrer Kanzlerin so genannten „Neuland“ umgeht. Die Koalitionäre haben einen Rechtsanspruch auf schnelles Internet in ihre Vereinbarung geschrieben – der allerdings gilt erst in sieben Jahren, ab 2025.
Und nun: Überraschung!
CDU und FDP haben 2017 laut „FAZ“ die mit Abstand meisten Großspenden* von Wirtschaftsunternehmen und vermögenden Gönnern bekommen. „Die CDU strich bis kurz vor Weihnachten meldepflichtige Großspenden von insgesamt fast 2,9 Millionen Euro ein, die FDP kam auf rund 1,9 Millionen Euro.“
Und nun, nach der Bundestagswahl?
Haben Sie auch das Gefühl, daß es beim Wählen „eher um eine zynische taktische Geste“ geht, wie es Geoffrey de Lagasnerie formuliert hat?
Israelboykott, neue Folge:
Nun hat die Rapperin Kate Tempest ihren Auftritt in Chris Dercons neuer Berliner Volksbühen abgesagt. Was ist passiert?
Stichwort Automobilindustrie: Erst verhindert die Bundesregierung strengere Abgasnormen für Autos, dann wird bekannt, daß BMW-Großaktionäre kurz zuvor der CDU fast 700.000 Euro gespendet haben (Handelsblatt).
Und sowieso versteht man ja nicht, warum so ein Theater um das angebliche systematische Überschreiten der Grenzwerte von Stickstoffdioxid gemacht wird. Die autofeindliche Presse behauptet, daß „in 28 Städten oder Ballungsräumen hierzulande anhaltend gegen die in der EU festgesetzten Grenzwerte für Stickstoffdioxid verstoßen“ wird („FAZ“).
Awcmon.
Bundestagswahlkampf? Schlechter Scherz.
Man kann das, was zu diesem Staatstheater zu sagen ist, sehr klug formulieren wie Rainer Trampert in seinem Artikel „Der Tanz um das kleinere Übel“.
Oder sagen wir es einfach mit Christoph Schlingensief, dessen „Chance 2000“ wir 1998 wählen durften:
„Ihr müsst diese Gesellschaft benutzen, die euch kaputtmachen will. Stürmt die Medien! Stürmt das System!“
Die Boykottkampagne der Anti-Israel-Bewegung BDS gegen das Berliner Pop-Kultur-Festival war nicht nur vom Anlaß her lächerlich, sondern vor allem ausgesprochen „widerlich“, wie Berlins Kultursenator Lederer zu Recht sagte. Eine derart eindeutige Stellungnahme hätte man sich auch von den Macher*innen des Festivals gewünscht: Diese „bedauerten“ die Absagen der Künstler*innen, die nicht bei einem Festival auftreten wollten, bei dem auch eine israelische Band spielt, deren Reisekosten von der israelischen Botschaft bezuschußt wurden.