The Residents: 80 Aching Orphans
„There is no end. There is no beginning. There is only the passion of life.“
Dieses Zitat von Federico Fellini findet sich in etwas, was andere Bands „Greatest Hits“ oder einen Karriereüberblick nennen würden. Aber The Residents waren solche Kriterien schon immer reichlich egal. Nach über 45 Jahren Bandgeschichte nennen die Residents ihr tolles 4 CD-Package einfach „80 Aching Orphans“ (via Cherry Red Records) – eben, weil es nur um die „passion of life“ geht, nicht um Anfang oder Ende. Aber die 4 CDs haben es in sich – von „Fire“ (1972, „where it all began“) über die geniale Version von „This Is A Man’s Man’s Man’s World“ (1984, auch live ein Highlight ihrer letzten Europatournee im November 2017), über „Rushing Like A Banshee“ (2016; tolle Selbstironie im ohnedies großartigen Booklet: „2016 marked the 30th anniversary of The Residents’ 13th anniversary tour“...), Jailhouse Rock feat. Snakefinger (1986), „Migration“ (1982), „Satisfaction“ (1976), „The Aging Musician“ (1994) bis hin zu „Mr Wonderful“ (einer Live-Version der Europatour 2003) reiht sich ein toller Track an den nächsten. Eine äußerst vergnügliche Reise in die Welt der Residents, mit tollen Fotos und Kommentaren im Booklet. Tip!
Jambinai go Winter Olympics!
Jambinai hatten einen spektakulären Auftritt im Rahmen der Schlußfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchnag. Ausschnitte hier. Auf Tour mit neuem Album in 2019!
Selbsterwähnungsbusiness: Album-Rezensionen in "Publik Forum"
Selbsterwähnungsbusiness: Mit der 14tägig erscheinenden Zeitschrift „Publik-Forum“ habe ich eine Zusammenarbeit vereinbart: Ich werde dort in unregelmäßigen Abständen Album-Rezensionen quer durch die Genres publizieren. Premiere war eine Kritik der Einspielung von Tschaikowskys 6. Sinfonie durch Teodor Currentzis und MusicAeterna.
Klassikkampf in 2. Auflage!
Hurra! Die erste Auflage des „Klassikkampfs“ ist bereits vergriffen, nach nicht einmal vier Monaten! Ende Januar wurde bereits die 2. Auflage ausgeliefert. Mein großer Dank gilt allen Unterstützer*innen, vor allem aber natürlich: den Leser*innen! Danke danke danke! Der Klassikkampf geht weiter...
Jahrescharts 2017, Spotify-Playlist Tracks aus 2017
Bekanntlich macht yours truly quasi jeden Blödsinn mit. So auch den Unfug von sogenannten Jahrescharts. Seit vielen Jahren veröffentliche ich zu Beginn des Folgejahres eine Liste von Alben, die mir im vorherigen Jahr aufgefallen sind und die ich liebgewonnen habe. Das sind nicht notwendigerweise nur aktuelle Veröffentlichungen, denn dieser Rundbrief ist ja wirklich unabhängig und nicht von Anzeigen der Musikindustrie abhängig...
Meine „Jahrescharts 2017“ können Sie hier finden.
Und zusätzlich gibt’s zwischen den Jahren immer eine kleine Spotify-Playlist zum abgelaufenen Jahr. Darin dann tatsächlich nur aktuelle Tracks des ablaufenden Jahres sowie Tracks, die in dem Jahr Aktualität gewonnen haben (zum Beispiel durch den Tod von Musiker*innen...). Diese Playlist entsteht unabhängig von den Jahrescharts, Überschneidungen allerdings können vorkommen und sind beabsichtigt.
Meine Spotify-Playlist 2017 finden Sie hier.
Urheberrecht und Paradise Papers
Selbsterwähnungsbusiness: Urheberrecht und Paradise Papers.
Für die Jungle World habe ich über das Problem der Besitzrechte an Musikstücken geschrieben, und warum das bestehende System den Superreichen, den einschlägigen Hedge Fonds und dem Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate nützt, nicht aber den Künstler*innen, die diese Musik geschrieben und performt haben. Und was hat das alles mit uns zu tun? Wenn wir Bob Marley hören, streicht den Profit ein Steuerumgehungsfonds in einer Steueroase ein... Auch online. –
Daniel Kahn im Interview in der taz
Schönes Interview von Thomas Winkler mit Daniel Kahn in der taz.
Darin: „Deutsch und Jiddisch gleichzeitig zu lernen verursacht böse Kopfschmerzen. Ich versuche die beiden Sprachen zu trennen. Aber „trennen“ heißt auf Jiddisch „ficken“. Man muss sehr gut trennen, um nicht getrennt zu werden. (lacht)"
Klassikkampf goes Radio
Selbsterwähnungsbusiness: Klassikkampf goes Radio.
Nicht daß Sie denken, daß ich hier jetzt alle Interviews, die ich hier und da gebe, erwähne... not at all. Nur die größeren und längeren ;-)
Am 3.Advent-Wochenende wurden jedenfalls zwei etwa halbstündige Radio-Interviews ausgestrahlt: Für die Sendung „Tonart“ auf WDR 3 hat Oliver Cech mit mir gesprochen. Kann man hier nachhören (allerdings leider ohne meine Musikauswahl, die muß man sich dazudenken: Chopin Mazurka/Benedetti Michelangeli, Prokofjew aus "Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution"/Kondrashin, Ligeti aus Violinkonzert/Patricia Kopatchinskaja, Rzewski "Which Side Are You On" mit dem Pianisten am Klavier).
Und Anja Reinhardt hat mich für die Sendung „Kulturfragen“ des Deutschlandfunks zum „Klassikkampf“ interviewt. Dieses Gespräch finden Sie bereits im Podcast.
Rufus Wainwright auf Deutschland-Tournee
Rufus Wainwright hat vier Deutschland-Daten bestätigt, die ab sofort im Vorverkauf sind:
04.04.2018 Reutlingen, franz.K
16.07.2018 Essen, Lichtburg
17.07.2018 Berlin, Apostel-Paulus-Kirche
24.07.2018 Frankfurt, Palmengarten (open air)
Ein Traum wird wahr...
Die günstigsten Tickets wie immer per "Print at Home" (TicketFast) auf unserer Homepage, ohne Zusatzgebühren:
Rufus Wainwright Künstlerseite
Patti Smith in concert vor dem Kölner Dom!
Welche Musikerin, welchen Musiker, welche Band würden Sie gerne an einer lauen Sommernacht an diesem spektakulären Ort erleben, direkt vor dem Kölner Dom?
Mein Vorschlag ist: Patti Smith!
Dank der engagierten und visionären Arbeit meines langjährigen örtlichen Partners Ernst Ludwig Hartz wird Patti Smith am Donnerstag, 2.August 2018, eine Bandshow in Köln auf dem Roncalliplatz spielen. Vor dem Kölner Dom. Open air & komplett bestuhlt (geht auf einem öffentlichen Platz wie diesem nicht anders).
"Jesus died for somebody's sins, but not mine..."
Die Tickets sind seit heute, 1.12., im Vorverkauf. Wie immer: Die günstigsten Tickets (keine Print at home-Zusatzgebühren!) auf unserer Website.
Klassikkampf goes TV!
Mein neues Buch "Klassikkampf - Ernste Musik, Bildung und Kultur für alle" wurde in einem sechsminütigen Beitrag in der Sendung "Capriccio" des Bayerischen Fernsehens vorgestellt (und wird auch in "Kulturzeit" auf 3sat gezeigt werden). Es geht um Beethoven, Bach, Gulda und, ja, Kendrick Lamar, aber auch um Eliten, Bildung und zeitgenössische Musik, wozu mich das Fernsehen ausführlich interviewt hat. Auch in der Mediathek des BR (bis 28.11.2018).
Klassikkampf auf Radio Eins
Selbsterwähnungsbusiness: Klassikkampf auf Radio Eins: Am Dienstag, 19.9., war ich von 21.00 bis 23.00 Uhr bei "Die Sendung" mit dem sehr geschätzten Maurice Summen (of Die Türen- und Staatsakt-Fame, und neuerdings "Maurice & Die Familie Summen" - don't miss this band!) zu Gast, und wir haben über einige Thesen meines neuen Buchs "Klassikkampf" diskutiert und uns gegenseitig entsprechende Musik vorgespielt. Kann man noch bis 26.9.2017 hier nachhören.
Daniel Kahn & The Painted Bird are back!
Endlich: Daniel Kahn & The Painted Bird haben ein neues Album eingespielt! Es trägt den Titel „The Butcher’s Share“ und wird am 17.11.2017 bei Oriente erscheinen. Es ist das bis dato kraftvollste und komplexeste Werk der Band und stellt sich den großen politischen und persönlichen Themen unserer Zeit. Kahns revolutionäre Lieder für die Apokalypse sind wie eine Kriegserklärung an die Gegenwart – Groucho-Marxismus, natürlich mit einem Killer-Beat! Auf Tour im Januar/Februar 2018 (siehe Tourdaten und die Künstlerseite Daniel Kahn!), Premiere in Berlin im Maxim Gorki-Theater am 10.11.2017!
Schulbücher...
Selbsterwähnungsbusiness: Es freut mich ehrlich gesagt sehr, daß erneut einer meiner Texte Aufnahme in ein Schulbuch gefunden hat. Die Schüler*innen der Sekundarstufe II, die im Musikunterricht das neue Lehrbuch „Musik um uns“ des Westermann-Verlags verwenden, werden sich so mit einigen meiner Thesen auseinandersetzen – was will man als Autor mehr?
Grunge entstand im Tape-Raum von Muzak - ein memoir von Chris Eckman
Chris Eckman, Walkabouts-Mastermind, aber mittlerweile eher als mehrfach preisgekrönter Labelchef unterwegs (nämlich von Glitterbeat Records, dem mehrmaligen Gewinner des Womex-Label-Awards), hat für Versopolis eine sehr schöne und interessante biographische Skizze über das Seattle der achtziger und frühen neunziger Jahre geschrieben. Man kann daraus lernen, wie sich „Szenen“ entwickeln (in dem Fall: die legendäre Grunge-Szene Seattles, mit Mudhoney, Soundgarden und all den anderen), nämlich: großenteils durch Zufälle, aber eben auch durch Menschen, die dem Zufall ihres Kennenlernens und ihrer Zusammenarbeit etwas Kreatives abgewinnen. Schöner Seitenstrang: Wie die weltberühmte Grunge-Szene quasi im Tape-Raum von Muzak entstanden ist... Sehr lesenswert: „In ‚n’ out of grace.“