15.08.2013

News 08/2013

Unsere Jubiläumswochen zum 25jährigen neigen sich dem Ende zu – und wir
können uns eigentlich nur in Dankbarkeit verneigen: Ein fettes danke! also an die tollen Künstler, die
zum Gelingen unseres wunderbaren Berliner Jubiläumsfestivals ebenso beigetragen
haben wie zu den großartigen Tourneen der letzten Wochen und Monate. Und ein
fettes danke! an die nicht weniger
tollen „Medienpartner“, die unsere Aktivitäten wohlwollend und kritisch
begleitet haben, jetzt und in der Vergangenheit. Vor allem aber ein fettes danke! an das Publikum, an all die Fans
gehobener Popkultur, die unsere Arbeit überhaupt erst ermöglichen – wir wissen
das über die Maßen zu schätzen! Bleiben Sie uns und vor allem unseren Künstlern
bitte gewogen, in den letzten Wochen unserer Jubiläumsfestspiele ebenso wie
danach. Denn im August gibt es noch einen Nachschlag der tollen Tage – mit
einer fantastischen Band aus Mali, die wir erstmals in Europa präsentieren,
oder mit einer Zusatztour der Band der Stunde, Calexico. Und gerade Ben Zabo
und Calexico und Depedro sind Bands, die die ideale Musik zum Sommer spielen.

„Glühender
Sommer und eine verdurstende Stadt. Versengte Rasen, stauberstickte Bäume.“

So schrieb Gottfried Benn über einen Sommer in Berlin.

Dieser „glühende Sommer“ 2013 schreit förmlich nach diesen Bands:

 Ben
Zabo

„Seine Musik
gleicht einer Reihe von Feuerwerkskörpern, die von der Tanzfläche einer
Mitternachtsparty aufsteigen", sagt kein Geringerer als Walkabouts-Mastermind Chris Eckman über den
Sänger und Gitarristen Ben Zabo aus Mali, den wir stolz auf seiner ersten
Europatournee präsentieren. Und, in aller Bescheidenheit: was für eine
Europatournee! Gleich drei der bedeutendsten Festivals haben Ben Zabo und seine
Band gebucht, von Oya bis Lowlands. Und zwei Debütauftritte hierzulande, und
bei einer dieser beiden Shows hat sich gar der legendäre Mark Ernestus für
einen DJ-Set angesagt.

Die
langen Stücke auf dem von Eckman produzierten Debütalbum sind "wunderbar ausgelassene Feiern
westafrikanischer Grooves, gepaart mit den eruptiven Leadgitarren-Licks aus den
Händen des grandios aufspielenden Saboua Dieudonne Koita" (Good
Times). Einerseits steht der Sound in der Nachfolge des durch Malis großen
Saitenzauberer Ali Farka Touré bekannt gewordenen "Sahara Blues",
andrerseits hört man die etwas verschüttete Afro-Funk-Tradition des Landes. Ben
Zabo widmet sich der Musikkultur des Bwa-Landes im südöstlichen Grenzgebiet zu
Burkina Faso - beiderseits der Grenze lebt eine ethnische Minderheit von rund
300.000 Menschen. Diese Musik ist "sehr
dynamisch, extrem tanzbar und läßt in ihren Stilmix Afrobeat, Rock und Reggae
einfließen. Mit packenden Soli dominieren im Wechsel E-Gitarren und Saxofon,
ergänzt durch repetitives Balafonspiel" (Folker).

Jonathan
Fischer widmete sich dem Künstler aus Mali in einem großen Artikel in der
"Süddeutschen" und bettet Ben Zabo in die Kultur Malis ein, in die
ethnische und religiöse Vielfalt und eine jahrhundertealte kulturelle Toleranz
- wir wissen, daß das malische Modell der Koexistenz, der Reichtum einer
ungeheuren Musikkultur angesichts der Bedrohung durch totalitäre Islamisten im
Norden des Landes auf dem Spiel steht. 

"Ben Zabos
Musik hört man den musikalischen Austausch an: Er hat die uralten Rhythmen und
Balafon-Melodien seines Stammes, der Bo, mit elektrischen Gitarren aufgerüstet.
(...) Ben Zabos Musik hat auch Paten wie James Brown und Fela Kuti viel
verdankt: Das hölzerne Geklöppel des Balafons, die bluesigen E-Gitarren und der
lose, kreiselnde Groove strahlen eine sehr malische Lässigkeit aus. Der junge
Popstar muß am Ende mindestens dreimal seinen Hit Wari Vo spielen." (Jonathan
Fischer, Süddeutsche Zeitung)

Ben
Zabo ist einer der Weltmusik-Stars der Stunde. Europaweit wird sein Debütalbum
gefeiert:

"New Malian Star (...) a young singer/guitarist heavily influenced
by the throbbing polyrhythms of Afrobeat (...) The energy remains
uncompromisingly high-octane." (UNCUT)

"A triumph!" (MOJO, 4
Sterne)

"Ben Zabos fabulous band follows in the footsteps of past Malian
Afrobeat greats like Super Djata, Super Biton and L'Orchestre Kanaga." (fRoots)

Den
tollen Mark Ernestus-Remix „Dana Dubwise“ eines Ben Zabo-Tracks kann man hier
sehen: 

Calexico

Fast 20.000
Tickets haben Calexico im Juli allein auf ihren Headlinershows in D und A
verkauft, weitere knapp 80.000 Fans haben bei den großen Festivals Gelegenheit
gehabt, sich von den besten Calexico aller Zeiten begeistern zu lassen – von
Glastonbury und Latitude bis Roskilde, vom North Sea Jazz-Festival bis zu den
wichtigsten Festivals in Belgien oder Norwegen.

Nun ein
letzter Nachschlag, der zweite Teil der großen Sommer-Tournee unserer
Publikumslieblinge – und vorerst die letzte Gelegenheit, Calexico auf Europas
Bühnen erleben zu können.News

Soeben erschienen: „Partygoing“ der Future
Bible Heroes, einer Band von Claudia Gonson und Stephin Merritt von den Magnetic Fields. Empfehlenswert! Ebenso
wie die, früher hätte man gesagt, „Kritische Gesamtausgabe“ aller Aufnahmen der
Future Bible Heroes: 3 Alben und 14 Non-Album-Tracks auf 4 CDs unter dem
schönen Titel „Memories of Love, Eternal Youth and Partygoing“ (obacht, falls
Sie sich beides zulegen wollen: auf der 4 CD-Ausgabe ist auch das komplette
neue Album „Partygoing“ enthalten!). –

Einer der faszinierendsten Acts aus Afrika, mit denen wir je
zusammengearbeitet haben, ist Mamar
Kassey aus dem Niger (und anläßlich seines spektakulären Auftritts beim WDR-Weltmusikfestival auf der Kölner
Domplatte 2000, damals noch auf 3sat zu sehen, fragt man sich, warum der WDR,
wenn er seine besten Sendungen schon beerdigt hat, nicht wenigstens die
Highlights aus der Vergangenheit ins Netz stellt – aus Verlegenheit? weil man
dann bemerken würde, was mal möglich war und was jetzt, in Zeiten des
kulturellen Einerleis im Staatsfernsehen, so schmerzlich fehlt?!?). Gerade ist
Mamar Kasseys neues Album erschienen: Taboussizé.
Wir freuen uns auf Konzertdaten im Dezember 2013! –

Selbsterwähnungsbusiness I: Anläßlich des 25jährigen Jubiläums seiner Konzertagentur sprachen Birgit Walter
und Jens Balzer von der „Berliner Zeitung“ ausführlich mit Berthold Seliger:
„Man muß nicht auf Justin Bieber
reinfallen!“ Auch online: http://www.berliner-zeitung.de/kultur/tournee-veranstalter-berthold-seli...  –

Selbsterwähnungsbusiness II: Aus dem gleichen Anlaß sprach Ivana Dragila
vom „Musikmarkt“ ausführlich mit Berthold Seliger, der sich bemüht hat, hier
etwas anderes zu sagen als dort:

http://www.musikmarkt.de/Aktuell/Interviews/Berthold-Seliger-Ich-entsche... –Unsere Spotify-Playlist

„Heißer Sand und ein verlorenes Land, und ein Leben in
Gefahr“...

Unsere sehr sommerliche Spotify-Playlist bringt die
italienische Diva Mina ebenso wie Cornell Campbell, Billie Holiday, Kanye West,
Nick Drake, Sam Lee und die Pet Shop Boys. Wir hören wunderbare Retro-Sounds,
u.a. vom Ukrainska Selska Orchestra, den Happy Sayseeds oder der großen Marika
Papagika, deren „Hrissaido“ sicher einer der besten Songs aller Zeiten ist. Sie
hören Captain Beefheart, Jimmy Dell, Cecilia Bartoli, Gabby Pahinui, Dan
Auerbach und Townes Van Zandt, Musik von Charles Ives oder Beethoven (eine
Version des irischen Traditionals „Lament for Owen Roe O’Neill“ für
Klaviertrio), und anläßlich des Budapester Sziget-Festivals (mit Calexico!) ein
bißchen ungarische Musik – von Kurtag, Ligeti („Hungarian Rock for
Harpsichord“) oder Mihaly Szeleky. Waipod Phetsuphan singt „Ding Dong“, Hanns
Eisler singt „Anmut sparet nicht noch Mühe“, Serge Gainsbourg „L’Anamour“, und
der tolle Rapper Watsky fordert „Kill a Hipster“...

Sie finden unsere August-Spotify-Playlist hier: KBS
2013 08  Viel Vergnügen!

28.07.2013

News 07/2013

Der Juli in unserer Agentur steht sehr schön dafür, wie wir unsere
Arbeit auch im Jahr des 25.Geburtstages dieser Agentur verstehen: Nämlich als
eine Art Kulturauftrag. Wir kreieren und ermöglichen Projekte jenseits deren
kommerzieller Verwertbarkeit (um die wir uns gleichwohl nach Kräften bemühen,
versteht sich). Es geht nicht um Profit, sondern um Qualität. Es geht nicht
darum, was „am Markt funktioniert“, sondern darum, was gut ist. Natürlich
verdienen wir mit Künstlern wie Calexico oder Patti Smith ein paar Euro.
Genauso wichtig sind uns aber Bands wie Pere Ubu oder Big Harp oder Ben Zabo,
bei denen wir eher plusminusnull rausgehen oder gar draufzahlen, die wir aber
unermüdlich auf Europatour bringen, weil wir von deren Qualität genauso
überzeugt sind wie von der von Calexico – die übrigens ihre ersten europäischen
Shows als Supportact für Lambchop und Vic Chesnutt bestritten, und ihre erste
Headlinershow seinerzeit in einem kleinen Club in Marburg spielten. Those were
the days.

Daher: geben Sie auch auf die „kleineren“ Bands acht! Auf Bands wie Big
Harp oder unsere Neuentdeckung Ben Zabo aus Mali, den wir im August erstmals
auf Europatour bringen. Und verpassen Sie die großartigen Pere Ubu nicht!

Musik, die jenseits des Mainstreams die Vielfalt und Qualität von Kultur
sichert.

Viele öffentlichen Stellen, ob Kulturämter oder das Staatsfernsehen,
nehmen ihren kulturellen Auftrag längst nicht mehr oder nur noch unzulänglich
wahr. Der Quotenterror herrscht allüberall. Für uns ist der kulturelle Auftrag
nach wie vor Verpflichtung, trotz alledem und alledem. Wir würden uns freuen,
Sie auf dem einen oder anderen unserer Konzerte im Sommer 2013 begrüßen zu
dürfen!

 

Calexico

Soeben ist anläßlich der
Sommer-Tourneen die brandneue EP von Calexico erschienen, die Sie hier schon
als kostenlosen Stream hören können:

Calexico - Maybe On Monday EP by City Slang

Calexico sind im Juli und August auf zweiteiliger,
großer Europatour, fast alle wichtigen Festivals, von Glastonbury bis Roskilde, von Sziget oder Malmöfestivalen bis Coleur Café und
Cactus und Latitude. Dazu etliche Headliner-Shows von Berlin bis München, von
Bremen bis Stuttgart, von Dresden und Hamburg bis Bonn und Paris und Wien und
und und... Calexico spielen sicher auch in Ihrer Nähe!
Nachdem Calexico letzten Herbst mit ihrem neuen
Album „Algiers“ Toppositionen der Album-Charts in ganz Europa erobert hatten,
wählten die Leser des "Rolling Stone" die besten Calexico aller
Zeiten auf Platz 4 der "Live-Acts des Jahres" (vor u.a. Coldplay, Bob
Dylan, Muse, Jack White und den Beach Boys). Und ebenfalls auf Platz 4 der
"Bands des Jahres" (vor u.a. The XX, Muse, den Toten Hosen, Coldplay,
Radiohead, Led Zeppelin, Pearl Jam oder den Pet Shop Boys – sogar vor, mon
dieu, vor Neil Young & Crazy Horse...).
Calexico - die perfekte Band für den Sommer. 

Patti
Smith & her band

"Sie strahlte ein unglaubliches
Charisma aus. (...) Patti Smith überzeugte wie lange nicht mehr", schrieb die Neue Zürcher Zeitung über
Patti Smith und ihre formidable Band. Und wir sind glücklich, daß Patti Smith
uns auch diesen Sommer den Zuschlag für einige Konzerte hierzulande gegeben hat
– und wie schon 2012 kommt Patti Smith mit ihrer formidablen Band.

"Forever the
queen of cool!" (Michael Stipe, R.E.M.)

Obacht, Leipzig und
Hamburg in Kürze ausverkauft!

 Big Harp

Eines der zauberhaftesten neuen "Americana"-Projekte. Big
Harp, deren Alben bei Saddle Creek erscheinen, haben auf ihrer ersten
Europatournee 2012 Publikum und Veranstalter betört (u.a. Reeperbahnfestival,
Take Root Groningen). Jetzt ist das zweite Album erschienen, mit "intimen Balladen, open-hearted Love
Songs, klassischem Country, aber mit Indie-Punk-Roots" (Rolling
Stone), aber durchaus auch rockiger als das Vorgänger-Album - so, wie wir Big
Harp auch letzten September bereits auf Tournee erleben durften. Sensationell
gute Live-Band eben.

Starring: Stefanie
Drootin-Senseney (bass, vocals), Mitglied von "The Good Life",
Touring- und Recording-Member etlicher Saddle Creek- und sonstiger Bands (von
Bright Eyes über She & Him bis zu Azure Rey) sowie Gründerin von "Omaha
Girls Rock!", einem Rock'n'Roll Camp in Omaha zur Förderung von Frauen in
der Musik. Ihr Ehemann Chris Senseney (Art in Manila). Und ein Drummer.

Die Presse meint:
zwischen Townes Van Zandt und Nick Cave, zwischen Willie Nelson und Captain
Beefheart.

"Formidables neues Album." (Stern)

"Ein Trumpf von Big Harp: die sehr
unterschiedlichen Stimmen von Chris Senseney (ein leicht brüchiger, nöliger,
sehr beeindruckender Bariton) und Stefanie Drootin (hauchige Background-Vocals,
die an Girlgroups der 60er erinnern." (Focus)

Und das tolle Video
hier: Big Harp - You Can't Save Em All from Saddle Creek on Vimeo.

NIcht verpassen!
Eine unserer aktuellen Lieblingsbands mit großer Zukunft. 

25 Jahre Konzertagentur
Berthold Seliger Jubiläumsfestival:

Patti Smith and her band - Calexico - Bratsch - Depedro

Zu ihrem 25. Geburtstag bereichert die
Konzertagentur Berthold Seliger, „einer
der wichtigsten deutschen Konzertveranstalter“ (TIP Berlin – danke!) in
Zusammenarbeit mit dem örtlichen Veranstalter Trinity Music GmbH das Berliner
Konzertgeschehen mit einem eigenen Festival – vier Bands spiegeln die
musikalische Bandbreite der Agentur wider:

Patti Smith and her band,
Calexico, Bratsch und Depedro.

Patti Smith und ihre Band sowie Calexico werden
volle Sets spielen (und Bratsch 45, Depedro 30 Minuten). „Ein beeindruckendes Line-Up“ (TIP), sozusagen ein
Geburtstagsfeuerwerk anspruchsvoller und spannender Musik.

Und die Besucher des Festivals erhalten am
Konzerttag ein Geschenk von uns: Die soeben erschienene CD „Absolutely Live“ (#
6) mit Live-Aufnahmen von Künstlern der Agentur (u.a. Calexico, Lambchop,
Bratsch, Pere Ubu, The Residents, The Walkabouts u.a.m.) – Sie merken, wir
drehen einfach den Geburtstags-Spieß um, wir machen Ihnen ein
Geschenk!

Ort: Citadel Music Festival, Berlin, Zitadelle

Datum: Dienstag, 2.Juli 2013 - Einlaß: 17.00
Uhr - Beginn: 18.00 Uhr

(Ende, weil es der Berliner Senat so will:
22.30 Uhr!)

 Absolutely Live 2013

Anläßlich des 25jährigen Jubiläums haben wir nocheinmal eine
"Absolutely Live"-CD mit LIve-Tracks von Künstlern der Agentur
zusammengestellt, die wir an alle Gäste unseres Jubiläumsfestivals am 2.Juli
2013 in Berlin beim Citadel Music Festival verschenken. Die CD wird nicht im Handel erhältlich sein, einige
wenige Exemplare können exklusiv beim Glitterhouse-Mailorder oder auf unserer
Website bestellt werden.

Meines Wissens ist das etwas, was noch nie ein Tourveranstalter
unternommen hat - ein kuratiertes Album mit zum großen Teil unveröffentlichten
Tracks renommierter Künstler und Bands an die Besucher eines Konzerts zu
verschenken. Es ist ein doppeltes Statement: Wir sagen danke ans Publikum, das
unseren Künstlern 25 Jahre die Treue gehalten hat - wir zeigen aber auch, daß
keine CD jemals das einmalige und großartige Erlebnis, ein gutes Konzert live
mitzuerleben, ersetzen kann.

Die CD enthält Live-Tracks
von Big Harp, Bratsch, Calexico (w. Blind Pilot), Depedro, Daniel Kahn &
The Painted Bird, Lambchop, Eleni Mandell, Pere Ubu, The Residents, The
Walkabouts und Ben Zabo. Die meisten der Live-Tracks sind bisher
unveröffentlicht; das Stück, das Calexico (mit Blind Pilot) für diese
Agentur-Compilation zur Verfügung gestellt haben, ist eine
Komplett-Erstveröffentlichung (so wie der wahrscheinlich größte Hit von
Calexico, "Crystal Frontier", seinerzeit auch das erste Mal überhaupt
auf einer "Absolutely Live"-CD der Agentur und nicht auf einem Studioalbum
veröffentlicht worden war...).

"Absolutely Live 2013" ist das letzte Album einer ursprünglich
auf fünf Ausgaben begrenzten und jetzt auf sechs Alben erweiterten Reihe mit
Live-Aufnahmen von Künstlern der Agentur (die ersten CDs erschienen 1994, 1995,
1996, 2000 und 2003 und sind vergriffen).

Diese CD hat ein besonderes Thema haben: Nämlich die Zugabe als solche
(weil diese CD ja gewissermaßen auch eine Zugabe zu den bisherigen fünf Alben
der Reihe darstellt). Wir haben also einige unserer stilbildenden Bands
gebeten, uns Zugabestücke zur Verfügung zu stellen, die diesen besonderen
Moment widerspiegeln. Die Zugabe ist ja eine doppelte Erlösung: Das Publikum
zeigt den Künstlern, wie zufrieden es mit dem Konzert war – und die Künstler
zeigen dem Publikum ihre Wertschätzung und bedanken sich mit einigen
Extrastücken. Dies ist der Moment des tiefsten Einverständnisses zwischen
Musikern und ihren Fans, vielleicht der intensivste Moment eines Konzerts.

http://www.bseliger.de/absolutely-live-2013

 News

Wir hatten es vor ein paar Monaten mit einem Gewinnspiel großmundig
angekündigt: Calexico haben zu ihrer
Sommer-Tour eine EP zusammengestellt, in deren Mittelpunkt eine tolle neue
Version ihres "heimlichen Hits" Maybe
On Monday sowie einige Coverversionen stehen. Und wir hatten nach den
Coverversionen gefragt und etliche Antworten bekommen und ein Geschenk an die
seinerzeit richtige Antwort "Kraftwerk" ausgelobt - dieses Cover fehlt
nun allerdings auf der endgültigen EP-Version, im Gegensatz zu Coverversionen
von The Call, Elvis Costello und The
Replacements. So oder so eine tolle Geschichte. Als Tour only-EP nur bei
den Konzerten der Band zu erwerben. Oder digital bei City Slang und in allen
bekannten Diensten. Und kostenlos streambar bei Soundcloud, siehe den Link oben
unter Calexico. -

Das neue Album von Almut Klotz & Reverend Dabeler erscheint am 23.August, die
ersten Tourdaten ab September haben wir gerade veröffentlicht (siehe oben),
aber die erste Single kann man jetzt schon streamen und sogar kostenlos
downloaden, nämlich hier: https://soundcloud.com/staatsakt/almut-klotz-reverend-dabeler

Wir freuen uns sehr auf die Konzerte mit diesen großartigen Musikern!

 Unsere Spotify-Playlist

Wenn Sie denken, James Skelly, Johnny Cash, Ennio Morricone,
das Quator Ébène, Janelle Monáe, Rudimental, Kiss, The Roots, Calexico, Prurient,
Masta Ace, Rocko, Neil Young, Patti Smith, Frank Sinatra, Hank und Lucinda
Williams, The Upsetters, The Godz, verschiedene Tangos und Schumann passen
nicht in eine Playlist, dann haben Sie unsere sommerliche Juli-Playlist auf
Spotify noch nicht gehört, wie immer mit Preziosen unserer Künstler auf Tour
und Musik, die wir sonst grade noch hören und/oder empfehlen. Von „I Need A Lot Of Loving“ (Dan Penn) bis
„Love Is A Laserquest“ (Caitlin Rose). Und: „All I wanna do is lay in the sun“!

Sie finden unsere Juli-Spotify-Playlist hier: KBS 2013 07  Viel Vergnügen!

31.05.2013

News 06/2013

Im Juni 1988 wurde die Konzertagentur Berthold Seliger in Fulda als
Firma angemeldet – wir feiern diesen Monat also unser 25jähriges
Firmenjubiläum, und zwar mit einem ausgesuchten Festprogramm einiger der
bedeutendsten und tollsten und wunderbarsten unserer KünstlerInnen und Bands
von Juni bis August – seien Sie dabei, feiern Sie mit uns! Wir freuen uns auf
Sie.

Camper Van Beethoven

Neu in unserer Agentur (die letzte Tour vor acht Jahren hat
mein ehemaliger Mitarbeiter und verstorbener Kollege Jens Pape gebucht,
R.I.P.!): Die legendäre Band aus Kalifornien um die Gitarristen David Lowery
(Cracker) und Greg Lisher sowie den Multiinstrumentalisten Jonathan Segel. "In der zweiten Hälfte der Achtziger
gab es nur wenige bessere amerikanische Indie-Bands." (Tip Berlin)

"Als sich Camper
Van Beethoven 1989 trennten, hatten sie die seltsamste, die melancholischste
und anrührendste Folk-Country-Psychedelia-Hillbilly-Studenten-Platte aller
Zeiten aufgenommen: 'Key Lime Pie'." (Rolling Stone)

"Ein irrwitziger
Mix aus Westcoast- und Indie-Rock, Ska, Blues und Americana."
(Musikexpress)

Polka, Country, Prog-Rock, Mexikanisches oder ein Hauch
Hollywood-Schmalz sowie exzentrischer Pop - Camper Van Beethoven sind eine "Kult-Combo, die zu den Pionieren der
Indie-Bewegung zählen" (MM).

Das neue Meisterwerk "La Costa perdida" orientiert
sich ein wenig am Beach-Boys-Sound der frühen siebziger Jahre - "Californian Gothic", schreibt
Arne Willander im Rolling Stone. Fünfköpfige Band, endlich wieder auf Tour. Van der Graaf Generator

Die legendären Van der Graaf
Generator werden im Juni fünf Deutschlandkonzerte spielen. Für diese Tournee haben Van der Graaf
Generator ein ganz besonderes Programm angekündigt: Das Set wird auch
"Flight" beinhalten, ihr Cover des 20minütigen Peter Hammill-Stücks,
das VDGG letztes Jahr erstmals in den USA und Japan aufgeführt haben, sowie
eine neue Version von "A Plague of Lighthouse Keepers" von Pawn
Hearts. Zwei Highlights, auf die die VDGG-Fans lange haben warten müssen...

Lassen wir die Band
selbst zu Wort kommen:

"Van der Graaf
Generator will be performing a couple of long-form pieces at the core of their

sets in their
upcoming June dates. "Flight", originally a PH solo/K group piece,
has already been aired in

North America and
Japan last year. It's partly as a result of the reworking of this in the trio
format that we've been tempted to go for something even more ambitious...or dangerous.

Our intention is to
play "A Plague of LIghthouse-Keepers", from our 1972 album "Pawn
Hearts" each night. We will *not* be attempting to recreate the album
version but hope to come up with a new,

in-the-present
approach to this important piece from our past, which has only been played live
a handful of times before now. It's a scary prospect, but very exciting!"

"'A Grounding
By Numbers' ist das beste Album von VdGG seit 'Still life" von 1976. (...)
Große Artrock-Kunst von musikalischer und textlicher Urgewalt (...)  Van der Graaf Generator sind wie Mars Volta
mit anderen Mitteln",
schrieb Albert Koch im "Musikexpress" zum jüngsten Album der Band.  Pere
Ubu: The Lady From Shanghai

Also, ehrlich: Ich
würde mich mit Jens Balzer auf den Tisch der sagen wir Killers und Jets und
Veils stellen und sagen: Das hier ist die beste Rock'n'Roll-Band, die sich auf
"Punkrock" bezieht, die man überhaupt hören kann - "wenn
man einen Abend lang diesem gewaltigen, zärtlich brüllenden Rock-n’-Roll-Tier
und dieser kraftvollen und klugen Musik zugehört hat, will man nie wieder
irgend etwas hören  von dem, was sich
heute ansonsten so auf das Erbe des Punkrock der Siebzigerjahre beruft, von
diesen ganzen sonnenbrillen-tragenden Stumpfbirnen, die von der Musikindustrie
in unermüdlichem Reigen auf die Konzertbühnen gestellt und wieder
hinuntergeschubst werden, von all diesen Killers und Jets und Veils; man will überhaupt nie wieder irgend etwas
hören, das nicht so kraftvoll und zärtlich und klug ist, so traditionsbewußt
und dennoch so unnostalgisch wie die Musik von Pere Ubu.“ (Jens Balzer
in einer Konzertkritik der "Berliner Zeitung")

Nachdem Pere Ubu im
Frühjahr 2011 in sensationellen Shows ihr Meilenstein-Album "The Modern
Dance" aus den 70er Jahren endlich auch live aufgeführt haben, dieses
Album, das sich in allen relevanten Listen der "50 oder 100 besten (oder
einflußreichsten) Alben aller Zeiten" befindet, haben David Thomas und
seine Mitstreiter von Pere Ubu diesmal ein neues Album am Start:Lassen wir David
Thomas selbst erzählen, worum es in diesem anspielungsreichen Werk geht:

"Smash
the Hegemony of Dance. Stand still.
The new Pere Ubu album, 'Lady From Shanghai,' is
scheduled for release in January 2013, the thirty-fifth anniversary of
the group's debut ('The Modern Dance').
"The dancer is the puppet of the dance," says singer David Thomas.
"It's long past time somebody puts an end to this abomination. 'Lady
From Shanghai' has fixed the problem.
"What is the problem? Dance encourages the body to move without
permission."

'Lady
From Shanghai' is an album of dance music... fixed."

Zerstört die Hegemonie des Tanzes! Steht still! Der Tänzer ist die
Marionette des Tanzes.

Sagt David Thomas. Aber: "Tatsache
ist, daß sich nicht wenige der Lieder auf Lady From Shanghai tatsächlich zum
Tanzen eignen. Weil sie geraden und repetitiven Rhythmen unterworfen sind.
Dazwischen wuchern lieb gewonnene Ubu-esquen, windschiefe Melodien, Thomas'
Gesangsakrobatik, Blues-Dekonstruktionen, Strukturen von Post-Punk und
freiformale Elemente. Wieder einmal ein hervorragendes Album." (Albert Koch, Musikexpress, 5 1/2 Sterne!)  "It's dance music, but
not as we know it, and more importantly, not performed as if dancing is a
particularly admirable pastime." (Andy Gill,
Independent, London))

"Abenteuerlich,
muskulös, harmonisch gegen den Strich gebürstet und avantgardistisch." (Rolling Stone, 3
1/2 Sterne)

„Tatsächlich steckt in der Musik von Pere Ubu eine große Vielfalt, ein
Universum jenseits von bloßem Punkrock: die versammelten Zeichen einer immer
noch jungen Generation, das, was heute Americana genannt wird – die
Glückseligkeiten und die Melancholie, landschaftliche Weite und geistige Enge,
Normalität und der ihr eingeschriebene Wahnsinn." (Harry Lachner, Süddeutsche Zeitung) Lambchop

Wer hätte das gedacht, daß Lambchop mit ihrem gefeierten Album „Mr. M“
noch ein weiteres Mal auf eine Zusatztour gehen – und seien wir ehrlich, dies
ist auch nur der Einladung zu einer gemeinsamen Show mit Tim Burgess im
legendären Londoner Barbican und zwei großen französischen Festival-Angeboten
zu verdanken. Umso mehr freuen wir uns darüber, Lambchop mit einigen
ausgewählten Zusatzdaten auch 2013 einmal in Europa präsentieren zu dürfen; die
Band wird, anders als zuletzt, nicht nur eine Auswahl aus Stücken des aktuellen
Albums, sondern auch einen Querschnitt aus dem umfangreichen Werk präsentieren. Die Daten  Lucinda Williams feat. Doug
Pettibone

„Für ihre poetische Direktheit
wird Lucinda Williams seit je zu Recht gerühmt", schrieb die „FAZ“ in
einem Geburtstagsgruß zum, unglaublich. Sechzigsten der Künstlerin in diesem
Jahr. Und sie hat inzwischen längst
"ihren eigenen Country-Rock-Acker bestellt und mit den Pfosten des Blues
umzäunt" (FAZ). Die "Glut
der Flackerstimme" (Die Zeit) ist unverwechselbar: „Sie überrascht mit üppig strahlenden
Momenten, die lange nachglühen, wenn das Licht abgedreht wurde".
Leider, Lucinda Williams war "selten
in Deutschland, aber immer ein Erlebnis" (Berliner Zeitung), zuletzt
spielte sie 2009 drei Konzerte hierzulande. Sie ist "die singende Seele der Südstaaten (...) außerordentlich!"
(Tagesspiegel), mehrfache Grammy-Gewinnerin, in den USA Hitparadenstürmerin und
hat auch in Europa eine treue, große Fangemeinde. Im letzten Jahr erschien ihr
famoses Album "Blessed" (Universal), „eine magische, erschreckende, berückende Momentaufnahme der großen
Songschreiberin, ein Triumph über die Banalität amouröser Zerwürfnisse (...)
die glühende Fluppe in der Hitze der Nacht (...) unangefochtene
Meisterschaft" (Rolling Stone, 4 1/2 Sterne!).

Jüngst spielte Lucinda Williams zwei ausverkaufte Abende in
der Londoner Royal Festival Hall beim London Jazz Festival, und Publikum und Kritik
lagen ihr zu Füßen: "Lucinda
Williams and her band played nearly four
hours of the best live music you'll hear anywhere in the world"
(Daily Mirror).  “A soulful lyricist to rival Dylan
(...) she has earned every moment of her success" (Daily Telegraph, 5 Sterne).

Endlich können wir Lucinda Williams wieder in Deutschland präsentieren,
wenn auch nur für zwei Konzerte: Zusammen mit ihrem langjährigen Partner an der
Gitarre, Doug Pettibone, und einem Bassisten wird Lucinda Williams ganz
besondere, akustische Shows spielen:

4.6. Berlin, Apostel-Paulus-Kirche (ausverkauft!) /
5.6 Hamburg, Fabrik

Achtung: Zur Einführung in die vielschichtige Welt der Lucinda
Williams haben wir eine eigene Spotify-Playlist mit 27 Tracks aus der mehr als
drei Jahrzehnte umfassenden Karriere der Musikerin zusammengestellt – wichtige
Tracks ebenso wie seltene Coverversionen, Songs von gefeierten Soundtracks wie
„True Blood“ ebenso wie Arbeiten mit John Prine, Amos Lee oder Chip Taylor
sowie Live-Versionen ihrer Hits. Diese Playlist finden Sie hier: Lucinda Williams 

News

Dieser Tage ist das neue Album von Depedro,
„La Increíble Historia de un Hombre Bueno“, erschienen (bei Warner Records!).
Depedro werden in kleiner Besetzung (Duo bzw. Trio) bei etlichen Calexico-Konzerten diesen Sommer
mitspielen; eine Headliner-Club-Tour ist für Oktober 2013 geplant. –

Mit gefeierten
Konzerten im Burgtheater Wien, im Barbican London, auf Kampnagel Hamburg und im
ausverkauften Babylon Berlin ging die Jubiläumstour der Residents zuende. 40 Jahre haben die Residents nun auf dem Buckel.
Wir gratulieren und freuen uns über den großen Erfolg, den diese legendäre Band
in Europa feiern durfte. –

Großen Eindruck
machten Mudhoney auf ihren
bisherigen fünf deutschen Konzerten – im 25jährigen Jubiläum ihres Bestehens
zeigten die Grunge-Legenden auf ihrer ersten längeren Deutschlandtour, was eine
Harke ist, und wurden vom zahlreich erschienenen Publikum frenetisch gefeiert.
Nur noch ein Konzert, am 3.6. in Frankfurt – die vorerst letzte Gelegenheit,
diese tolle Live-Band auf unseren Bühnen zu sehen! –

 Unsere Spotify-Playlist

Zum 25jährigen Jubiläum haben wir uns eine besonders große
Spotify-Playlist genehmigt.

Sie finden neben Tracks unserer Juni-Tournee-Bands (von
Bratsch über Camper Van Beethoven bis Pere Ubu und Lambchop) wieder ausgesuchte
Tanzmusik (von Fred Astaire bis Daft Punk, von unserem aktuellen
Lieblingsrapper Chance über Prince Fatty und Snoop Lion  bis Hans Nieswandt), hervorragende
Singer/Songwriter-Kunst, Rock und Pop (von Primal Scream über Simon Joyner und
Tina & Vic Chestnut bis zu Lizzy Mercier Descloux und Laura Marling und den
Doors), ausgesuchte Klassik (Hitlers Lieblingssänger stürmt durch Schuberts
„Willkommen und Abschied“, der Antifaschist Arturo Toscanini stürmt durch den
Walkürenritt – happy birthday, Richard Wagner! – und Mauricio Kagel und
Frederic Rzewski) und eher  politische
Lieder von Valerie June bis Van Dyke Parks. Und wir haben Gerhard Polt und die
Biermösl Blosn, Lou Reed, The Walkabouts, The Handsome Family, Frank Sinatra,
Dusty Springfield, Bill Laswell, Scritti Politti, Britney Spears und viele
andere um ein Geburtstagsständchen gebeten.

Und Jeb Loy Nichols hat den Song zur Lage, nämlich „Something
About The Rain.“

Dies und vieles andere mehr hören Sie auf unserer monatlichen
Spotify-Playlist. Sie finden unsere Juni-Spotify-Playlist hier: KBS
2013 06  Viel Vergnügen!

19.03.2013

Jason Molina

Wir trauern um Jason
Molina, der am 16.März im Alter von nur 39 Jahren in seinem Haus in Indianapolis
gestorben ist. Sowohl seine Solo-Shows als auch die Konzerte von Magnolia
Electric Co. gehörten zu den herausragenden  Tourneen, die diese Agentur
veranstaltet hat. 
Magnolia Electric Co
Jason Molina hat einige
der besten und traurigsten Songs unserer Zeit geschrieben. Er war einer der
großartigsten Songwriter, zu diesem Werk gehören auch Songs: Ohia. 

In Zeiten, in denen der
Mainstream von banaler Musik dominiert wird, ist es besonders bitter, einen so
hervorragenden Künstler wie Jason Molina zu verlieren (und am Rande: es ist
deprimierend, daß Jason Molina in einem Staat leben mußte, in dem er sich keine
Krankenversicherung leisten konnte, und in dem seine Reha-Maßnahmen in den
letzten Jahren nur durch seine Eltern und Freunde finanziert werden konnten).

"Hold on, Magnolia,
I hear that station bell ring, You might be holding the last light I see,
Before the dark finally gets a hold of me." 

08.03.2013

News 03/2013

Im März haben wir diesmal kaum Konzerte anzubieten, daher
nutzen wir die Gelegenheit, schon mal auf ein April-Thema hinzuweisen, das uns
sehr am Herzen liegt, und auf einige soeben bestätigte Tourneen im Sommer:

Chuck Prophet

Neu in unserer Agentur - der Künstler, den wir seit
Jahrzehnten beobachten und bewundern.

"Dieser Eintrag kann unmöglich starten, ohne daß ich
erwähne, wie gut das aktuelle Chuck-Prophet-Album ist! Wäre der Mann dieser
Tage bei uns auf Tournee, ich reiste ihm wohl hinterher." (Eric Pfeil,
FAZ). Eric Pfeil kann geholfen werden, im April wird Chuck Prophet zwei
Deutschland-Termine mit seiner formidablen Band spielen.

Sie wissen: Der 1963 geborene Sänger, Gitarrist und
Songwriter aus Kalifornien war in den 80er Jahren als Frontmann der legendären
Rockband Green On Red (ich würde sagen: bis heute eine der besten Bands dieses
Genres aller Zeiten, Wort!) bekannt geworden (und hier schließt sich jetzt auch
ein Kreis zu unserer ersten Rockband überhaupt, nämlich zu Chris Cacavas &
Junkyard Love - Cacavas war Keyboarder von Green On Red...).

"Seit zwei Jahrzehnten liefert Chuck Prophet ein
tolles Soloalbum nach dem anderen ab" (Piranha), so auch "Temple
Beautiful", die Hommage an San Francisco: "Nuancenreich,
unsentimental (...) funkelt und rumpelt vielmehr als lässiger, staunender
Streifzug an der Schnittstelle von Mythos und Mumpitz, Fakt und Fiktion (...)
Natürlich spielt Prophet seine Telecaster immer noch wie ein im Gitarren-Himmel
gezeugter Bastard aus James Burton und Richard Thompson - und hat, wenn's
richtig brennen soll, auch mal flugs eine Twin-Attacke à la Lizzy in den
Händen." (Jörg Feyer im "Rolling Stone", 4 Sterne).

"Einer der wertbeständigsten, zuverlässigsten
Rock'n'Roller, der keine Gefangenen macht. Bei ihm sitzt wirklich jedes Riff,
seine Musik ist druckvoll, pointiert und treibend, sein Gesang ungefähr so
vermurmelt und phlegmatisch wie der Tom Pettys (...) ausgezeichnete Platte."
(Edo Reents, FAZ)

Und "live" sowieso eine Wucht und in der
Extraklasse:

"Man könnte sein Foto zu Erläuterungszwecken im
Lexikon neben dem Begriff "Rampensau" abdrucken (...) mit
funkensprühenden Songs, die klingen, als hätte ihr Autor das Genre Gitarrenrock
eben erst eigenhändig erfunden. In seinem Genre ist der Mann ein Genie: Der
Achtundvierzigjährige verfügt über die seltene Gabe, große Songs voller
cleverer Pop-Haken zu komponieren, diese aufregend zu arrangieren und mittels
seines Gitarrenspiels in höhere Dimensionen zu überführen. Ein
unvergeßlicher Abend, und man geht mit dem Gefühl, einem Ausnahmeauftritt
beigewohnt zu haben." (Eric Pfeil in der "FAZ"). 

Pere Ubu: The Lady From
Shanghai

Also, ehrlich: Ich würde mich mit Jens Balzer auf den Tisch
der sagen wir Killers und Jets und Veils stellen und sagen: Das hier ist die
beste Rock'n'Roll-Band, die sich auf "Punkrock" bezieht, die man
überhaupt hören kann - "wenn man einen Abend lang diesem gewaltigen,
zärtlich brüllenden Rock-n’-Roll-Tier und dieser kraftvollen und klugen Musik
zugehört hat, will man nie wieder irgend etwas hören  von dem, was sich
heute ansonsten so auf das Erbe des Punkrock der Siebzigerjahre beruft, von
diesen ganzen sonnenbrillen-tragenden Stumpfbirnen, die von der Musikindustrie
in unermüdlichem Reigen auf die Konzertbühnen gestellt und wieder
hinuntergeschubst werden, von all diesen Killers und Jets und Veils; man
will überhaupt nie wieder irgend etwas hören, das nicht so kraftvoll und
zärtlich und klug ist, so traditionsbewußt und dennoch so unnostalgisch wie die
Musik von Pere Ubu.“ (Jens Balzer in einer Konzertkritik der
"Berliner Zeitung")

Nachdem Pere Ubu im Frühjahr 2011 in sensationellen Shows
ihr Meilenstein-Album "The Modern Dance" aus den 70er Jahren endlich
auch live aufgeführt haben, dieses Album, das sich in allen relevanten Listen
der "50 oder 100 besten (oder einflußreichsten) Alben aller Zeiten"
befindet, haben David Thomas und seine Mitstreiter von Pere Ubu diesmal ein
neues Album am Start:

Lassen wir David Thomas selbst erzählen, worum es in diesem
anspielungsreichen Werk geht:

"Smash the Hegemony of Dance. Stand still.
The new Pere
Ubu album, 'Lady From Shanghai,' is scheduled for release in January 2013, the
thirty-fifth anniversary of the group's debut ('The Modern Dance').
"The dancer is the puppet of the dance," says singer David Thomas.
"It's long past time somebody puts an end to this abomination. 'Lady
From Shanghai' has fixed the problem.
"What is the problem? Dance encourages the body to move without
permission."

'Lady From Shanghai' is an album of dance
music... fixed."

Aus privaten Gründen zweier Bandmitglieder von April (wo
jetzt nur die UK-Daten stattfinden) auf Juni/Juli verschoben: Die Daten

 

Calexico

2012 war ganz sicher ein herausragendes Jahr in der an herausragenden
Jahren nicht eben armen Karriere von Calexico: Nach gut dreijähriger Pause gab
es ein neues Album, "Algiers", das europaweit Top-Plazierungen der
Albumcharts stürmte. Und auf zwei ausgedehnten und praktisch komplett
ausverkauften Europatourneen im September und November 2012 stellten Calexico
eindrucksvoll unter Beweis, warum sie zu den besten Live-Bands unserer Tage
zählen - fast 50.000 Menschen sahen Calexico auf diesen Tourneen und waren
begeistert. Und im Leser-Poll 2012 des "Rolling Stone" landeten die
besten Calexico aller Zeiten quasi folgerichtig  auf Platz 4 der
"Bands des Jahres" (vor u.a. The XX, Muse, den Toten Hosen, Coldplay,
Radiohead, Led Zeppelin, Pearl Jam oder den Pet Shop Boys - allerdings auch,
mon dieu, vor Neil Young & Crazy Horse...). Und ebenfalls auf Platz 4 der
"Live-Acts des Jahres" (vor u.a. Coldplay, Bob Dylan, Muse, Jack
White und den Beach Boys). Wir gratulieren Calexico, wir gratulieren den
"Rolling Stone"-Lesern zu ihrem guten Geschmack, und wir freuen uns
auf den großen Sommer-Nachschlag mit weiteren Tourdaten im Juli und August
2013 (special guest: Depedro (in der Regel als Trio)), die ab sofort im Vorverkauf sind: Die Daten

 

News

Peinlich peinlich. Im letzten Rundbrief war an dieser Stelle
vom „Django-Song des schwarzen Italieners Louis Bacalov“ die Rede. Was
natürlich blanker Unsinn ist. Den Django-Titelsong hat der argentinische
Filmkomponist Louis Bacalov geschrieben, und gesungen hat ihn der
sozusagen „schwarze Italiener“ Rocky Roberts. Dessen Alben wir übrigens wärmstens empfehlen. „Oh
Django! After the showers, the sun will be shining...“ –

Neu in unserer Agentur: Ben Zabo aus Mali,
dessen Debütalbum bei Glitterbeat erschienen ist. "Ben Zabos Musik hört
man den musikalischen Austausch an: Er hat die uralten Rhythmen und
Balafon-Melodien seines Stammes, der Bo, mit elektrischen Gitarren aufgerüstet.
(...) Ben Zabos Musik hat auch Paten wie James Brown und Fela Kuti viel
verdankt: Das hölzerne Geklöppel des Balafons, die bluesigen E-Gitarren und der
lose, kreiselnde Groove strahlen eine sehr malische Lässigkeit aus,"
schrieb Jonathan Fischer in der „Süddeutsche Zeitung“. Die ersten großen
Festivals haben Ben Zabo im Sommer gebucht, wir freuen uns auf seine erste
Europatournee im August und über die am 23.März erscheinende 12’’ „Mark
Ernestus Meets Ben Zabo“ – ja, Sie haben richtig gelesen, einer der besten
und wichtigsten deutschen Musiker („Rhythm & Sound“) hat zwei Ben
Zabo-Tracks remixed – very dubwise! Toll! Sehen Sie das Video „Dana Dubwise“
hier:Dieser Tage erschienen: „Sunshine Boy“ von Townes Van
Zandt. Studio Sessions und Demos auf zwei CDs. Uncut hat 10 von 10 Punkten
vergeben, und mehr ist dazu nicht zu sagen. Wenn Sie in diesem Jahr nur eine CD
kaufen, dann ist es bitte diese hier. Und so leid es mir für all die aktuellen
Singer/Songwriter tut: Mehr als dieses Townes Van Zandt-Album braucht in
diesem  Jahr niemand. Das hält. Das können Sie ausführlich studieren, sich
für einen der größten Songwriter aller Zeiten begeistern. Und im 25.Jahr des
Bestehens dieser kleinen Agentur darf  ich vielleicht festhalten, daß die
Zusammenarbeit mit Townes Van Zandt als sein Europaagent während der letzten
Jahre seines Lebens wahrscheinlich das Größte war, das ich in meinem
Konzertagenten-Leben erleben durfte...

14.02.2013

News 02/2013

25 Jahre Konzertagentur Berthold Seliger
Jubiläumsfestival:

Patti
Smith and her band - Calexico - Bratsch - Depedro

2013 feiern wir das 25jährige Bestehen der Konzertagentur.
Zum 25. Geburtstag bereichert die Konzertagentur Berthold Seliger in
Zusammenarbeit mit dem örtlichen Veranstalter Trinity Music GmbH das Berliner
Konzertgeschehen mit einem eigenen Festival – vier Bands spiegeln  die
musikalische Bandbreite der Agentur wider:

Patti
Smith and her band, Calexico, Bratsch und Depedro.

Patti Smith und ihre Band sowie Calexico werden volle Sets
spielen, Bratsch 45, Depedro 30 Minuten. Sozusagen ein Geburtstagsfeuerwerk
anspruchsvoller und spannender Musik.

Und weil ein Geburtstag immer ein Anlaß zum Feiern ist (und
wir feiern, daß wir im Piranhabecken des Konzertgeschäfts überhaupt so lange überlebt
haben...), macht die Konzertagentur Berthold Seliger den Fans guter Musik
zusätzlich ein Geburtstagsgeschenk:

Jeder Käufer eines Tickets für dieses Festivals erhält am
Konzerttag am Eingang eine Ausgabe der im Juni erscheinenden sechsten Ausgabe
der CD "Absolutely live", einer Reihe von Live-Aufnahmen mit
Künstlern der Agentur, 2013 erstmals im anspruchsvollen Digipack. Die
"Absolutely live"-CD ist streng limitiert, es werden nur 500
Exemplare in den Verkauf gelangen - aber jeder, der ein Ticket für das
Geburtstagsfestival am 2.Juli 2013 hat, erhält eine dieser CDs. Geschenkt.
Einfach so. Weil Geburtstag ist.

Ort: Citadel Music Festival, Berlin, Zitadelle

Datum: Dienstag, 2.Juli 2013 - Einlaß: 17.00 Uhr -
Beginn: 18.00 Uhr 

 

Bratsch

Es geistern verschiedene Zählweisen durchs Internet,
wieviele Jahre Bratsch bereits bestehen, aber wie man es auch dreht und wendet,
Bratsch übertreffen diese Agentur um deutlich mehr als ein Jahrzehnt  –
ich vertraue der Band-eigenen Zählung und verrate Ihnen: Bratsch feiern in
diesem Jahr, im Herbst, ihr sage und schreibe 40jähriges Jubiläum! Und
Bratsch und diese Agentur feiern in diesem Jahr zudem mehrfache gemeinsame
Jahrestage – am 28.Februar jährt es sich zum zwanzigsten Mal, daß Bratsch
erstmals mit uns auf Tournee gingen (und das erste gemeinsame Konzert ist
gleich auf CD erschienen, in der renommierten Reihe der WDR-Aufnahmen bei
Network, Sie können diese immer noch unglaubliche CD kaufen, das allererste
Stück der WDR-Matinee in Bochum war „Nane Tsora“, das auf der CD nicht
als erstes Stück zu hören ist, und den Beginn dieser Liebesgeschichte, die für
diese Agentur konstitutiv ist, habe ich gerade in einem Artikel für das Zürcher
Magazin „R.E.S.P.E.C.T.“ unter dem Titel „Zufall und Liebe“
beschrieben, vielleicht finden Sie ja das schöne Magazin irgendwo, es liegt
sogar eine CD bei mit Songs von Nils Koppruch, Ethan James, Calvin Russell,
Duane Jarvis, Jackie Leven sowie eine exklusive Vinyl-Single mit einem Song von
Mark Eitzel.

Doch ich schweife ab. Den Song „Nane Tsora“ jedenfalls
können Sie in einer nicht ganz so schönen, aber immer noch hervorragenden
Version auf YouTube sehen, der Filmemacher Yasha Aginsky, ein Freund der Band,
hat einen kleinen Film dazu gedreht, und vielleicht werden Sie verstehen, warum
ich immer noch und immer wieder von diesem Song berührt bin: Nane
Tsora

„Melancholische Balladen,
herzzerreißende Liebeslieder und dann wieder ein abrupter Ausbruch der
Heiterkeit.“ (SZ)

Hier sehen Sie in einem kurzen
Zusammenschnitt vom FrancoFolies-Festival Montreal 2012, was der Kritiker der
„Süddeutschen Zeitung“ meinte: Bratsch
at FrancoFolies 2012

In Frankreich sind Bratsch eine Legende. Als die Band vor
einigen Jahren für EMI ein ganz besonderes „Best of“-Album einspielte („Plein
du Monde“), standen die renommiertesten Künstler der Band Schlange, um
zusammen mit Bratsch Songs von Bratsch einspielen zu dürfen: Charles
Aznavour (der erstmals in seiner langen Karriere einen Song auf armenisch
sang), Lhasa, Khaled, aber auch Vertreter der jungen französischen Pop-
und Chanson-Szene wie Debout sur le Zinc (mit denen Bratsch 2006 im
ausverkauften Pariser Bataclan aufgetreten sind: Bratsch & Debout sur le
Zinc ) oder Olivia Ruiz oder Sanseverino.

Man kann bei YouTube etliche Videos finden, die Bratsch in
ihren jungen Jahren zeigen, etwa 1978 in Nizza (nur mit den zwei
Gründungsmitgliedern der Band, ein France 3-Beitrag), oder mit dem Song Joulik 1990 Oder Bi
divanosko 1994

Der Dichter Wiglaf Droste hat unnachahmlich über
diese wunderbare Gruppe geschrieben:

"Bratsch hält die
Tradition der wandernden Musiker am Leben; man trägt seine Musik in fremde Länder
und Städte und bringt von dort neue Stile und Inspirationen mit. Bratsch fährt
dem Publikum in die Tanzbeine oder nimmt es auf Traumausflüge mit, und was die
Band auch spielt, immer überzeugt sie durch musikalische Könnerschaft. Die
Jungs haben es einfach drauf. Und sie haben etwas geschafft, das nicht vielen
gelingt: Wenn ausgerechnet eine Band, die nach dem
Musikerlieblingsspottinstrument Bratsche benannt ist, andere Musiker vor
Begeisterung neidisch werden lässt, dann hat das Leben über Einfalt und Dünkel
gesiegt."

Mittlerweile interpretieren
Bratsch auch einen Song von Brecht/Weill – und es ist kein Zufall, aber
doch eine große Überraschung, daß sie sich ausgerechnet die Ballade der
Seeräuber-Jenny ausgesucht haben, in einer spannenden Interpretation: „Und ein
Schiff mit acht Segeln und mit fünfzig Kanonen wird beschießen die Stadt!“

Bratsch werden in der Presse als „älteste Boy-Group
Frankreichs“ oder als „Balkan-Blues-Brothers“ bezeichnet. Ihre Musik
darf zum Besten, Anspruchsvollsten und Wunderbarsten gezählt werden, das man
heute auf Europas Bühnen sehen kann. Bratsch machen glücklich, verleiten einem
in einem Moment zu wilden Tanzen und können im nächsten Augenblick Tränen in
die Augen treiben, wie etwa bei diesem Song, den Bratsch mit der unvergessenen
Sängerin Lhasa einfespielt haben: Bratsch
& Lhasa

„Wie wunderbar, wie herzbewegend, wie beseelt – ausnahmsweise
bleiben dem Kritiker bei dieser Band keine passenden Worte: Zu schön war die
Show der französischen Super-Group des Jazz, Folk und Klezmer Brasch in
München. (...) Fünf virtuose Musiker, die mit atemberaubender Komplexität, aber
auch mit so viel Gefühl wie selten, ihr neues Programm “Urban Bratsch”
präsentierten. Violinist Bruno Girard singt beseelt die “Seeräuber-Jenny”, ein
Highlight von vielen. Musik vom Balkan, Griechenland, Musik der Sinti und Roma,
veredelt mit Free Jazz. Was für eine Mischung. Aber was können hier Worte
beschreiben? Bratsch sind eine eigene Liga für sich.“ (Martin Schrüfer, Kasse 4, über die jüngste Tournee)

Während dieser Deutschland-Tournee feiern wir mit Bratsch
das 300ste gemeinsame Konzert. Und ich verneige mich in Ehrfurcht und mit
Respekt vor dieser vielleicht größten aller unserer großen Bands. Verpassen Sie
diese Konzerte bitte nicht! Die Daten

 

An Intimate Evening with
LUCINDA WILLIAMS featuring Doug Pettibone 

Lucinda Williams ist die Ikone des US-amerikanischen,
Singer/Songwriter-orientierten Country-Rock, also der Musik, die man neuerdings
"Americana" nennt. "Eine trotzige Roots-Rockerin mit
Südstaaten-Akzent", wie die "FAZ" in einem Artikel anläßlich
des 60. Geburtstages von Lucinda Williams Ende letzten Monat schrieb. Eine
Sängerin, Songschreiberin und Performerin, die einem schon mal "einen
Blick in die Hölle, die Leben heißt" ("Berliner Zeitung")
gewährt, deren "Glut der Flackerstimme" ("Die Zeit")
gerühmt und deren Konzerte von der Presse einhellig als
"einzigartig", als "immer ein Erlebnis" oder schlicht als "nearly
four hours of the best live music you'll hear anywhere in the world"
gefeiert werden, wie der Daily Mirror über das ausverkaufte Wochenende schrieb,
das Lucinda Williams Ende 2012 in der Londoner Royal Festival Hall bestritten
hat.

2013 wird uns Lucinda Williams
live nach ihrer "rockigen" die andere Seite ihres Schaffens
präsentieren - Lucinda Williams wird mit ihrem langjährigen musikalischen
Wegbegleiter Doug Pettibone intime akustische Abende gestalten, Konzerte, auf
die ihre deutschen Fans einige Jahrzehnte warten mußten... Dabei wird Lucinda
Williams neben einem Querschnitt ihres Schaffens auch erstmals hierzulande
Songs ihres gefeierten Albums "Blessed" präsentieren.

Pflichttermine für alle Fans der
Singer/Songwriter-Kunst. Die Daten

 

Patti Smith & her band

"Sie strahlte ein unglaubliches Charisma aus. (...)
Patti Smith überzeugte wie lange nicht mehr", schrieb die Neue Zürcher
Zeitung über Patti Smith und ihre formidable Band. Und wir sind glücklich, daß
Patti Smith uns auch diesen Sommer den Zuschlag für einige Konzerte hierzulande
gegeben hat – und wie schon 2012 kommt Patti Smith mit ihrer formidablen Band.

"Forever
the queen of cool!" (Michael Stipe, R.E.M.)

In den nächsten Monaten noch ausführlicher dazu, hier schon
mal die Daten, die bereits im Vorverkauf sind.

 

News

„Nuggets“ ist der Titel einer einflußreichen Sammlung
mit Tracks von (vermeintlich) US-Garagenbands aus den 60er Jahren, die Lenny
Kaye, Patti-Smith-Gitarrist und Autor, vor vierzig Jahren zusammengestellt
hat – ein Querschnitt des weißen US-Pop zwischen 1965 und 1969, „ein
Potpourri schillernder Sektierer und Kaleidoskop künftig Subkulturen“, wie
Klaus Walter gerade in einem lesenswerten Aufsatz in der „taz“ geschrieben hat.
Letztlich ist es so: Wer diese „Nuggets“ (und das hervorragende ausführliche
Begleitbuch) nicht kennt, hat von der Entwicklung des amerikanischen „Pop“
wenig Ahnung. Ein Pflichtkauf also, sozusagen, und ein höchst vergnüglicher
dazu. Die CD ist in einer opulenten „40th Anniversary“-Edition wieder aufgelegt
worden. Das ebenso lehrreiche und interessante Buch „You Call it Madness: The
Sensuous Song of the Croon“ von Lenny Kaye wartet leider auf seine Übersetzung.
Die von Lenny Kaye mitverfaßte Autobiographie von Waylon Jennings ist hierzulande
auf englisch erhältlich. Wir freuen uns, Lenny bei den Konzerten von Patti
Smith im Juli wiederzusehen – auf der Bühne und dahinter... –

Sie wissen ja: wir sind
ausgemachte Freunde der modernen Welt und machen quasi jeden Quatsch
mit, sobald er digitaldaher kommt: Wir verkaufen unsere Tickets besonders
günstig im Internet (die am preiswertesten sind, wenn Sie sie zuhause
ausdrucken!), sie finden uns auf dem komischen Facebook, und nun: Sie erhalten von
uns, wenn Sie wollen, jeden Monat circa 80-90 Minuten Musik geschenkt. Ab
sofort stellen wir unseren Freunden und Fans jeden Monat auf Spotify eine aktuelle
Playlist zur Verfügung. Darin enthalten: Tracks von allen Künstlern dieser
Agentur, die im jeweiligen Monat auf Tour sind (diesmal: Calexico und Bratsch).
Tracks von anderen Künstlern der Agentur, auf die wir Sie hinweisen möchten
(diesmal z.B. Catherine Irwin, siehe auch unten, oder Jeb Loy Nichols und Lou
Reed). Tracks mit Musik, die uns einfach nur so gefällt. Oder die irgendwie mit
dem aktuellen Monat zu tun hat (diesmal reicht das von Adriano Celentano, der
diesen Monat einen runden Geburtstag hatte, über eine Kraftwerk-Interpretation
des Balanescu Quartets bis zum „Django“-Song des schwarzen Italieners Rocky
Roberts). Musik, von der wir uns wünschen, daß sie gehört wird. Klicken Sie
einfach hier
(Sie brauchen dazu allerdings das Spotify-Programm auf Ihrem Rechner).
VielSpaß! (künftig finden Sie den Link bei der Playlist in diesem Rundbrief). –

Selbsterwähnungsbusiness I: Eine kleine Glosse zum Thema „Nordkorea“
hat Berthold Seliger für das aktuelle Heft von Konkret geschrieben. Auch sonst
immer eine lesenswerte Zeitschrift. –

Selbsterwähnungsbusiness II: Für das tolle neue Heft bzw.
Buch des El Lokal Zürich, R.E.S.P.E.C.T , hat Berthold Seliger einen Artikel
mit dem Titel „Was für ein Zufall!“ geschrieben. Es geht um Liebe,
um Zufall, um Bratsch und um Konzerte. Andere Autoren sind u.a. Wiglaf
Droste, Mary Gauthier, Jon Langford, Kurt Wagner...  –

05.02.2013

News 05/2013

Bratsch

„Die älteste Boy-Group Frankreichs“, oder auch die „Balkan Blues
Brothers.“

„Bratsch fährt dem Publikum in die
Tanzbeine oder nimmt es auf Traumausflüge mit, und was die Band auch spielt,
immer überzeugt sie durch musikalische Könnerschaft. Die Jungs haben es einfach
drauf.“  (Wiglaf Droste)

Eine unserer erklärten Lieblingsbands im sage und schreibe 40stem Jahr
ihres Bestehens kommendes Wochenende auf Kurztournee in Deutschland, dazu
kommen einige Festivaltermine im Sommer.

 Mudhoney

Nun - das ist ein Traum, der sich erfüllt: Mudhoney, die
Grunge-Urväter, mit weiteren Deutschland-Daten nach ihrem sensationellen,
ausverkauften Berlin-Konzert 2009 und dem Doppelkonzert mit Rocket From The
Tombs in München im Mai letzten Jahres (natürlich ebenfalls ausverkauft). Auf
der DVD "Live: Berlin 1988" vom ersten Europaauftritt der Band um
Mark Arm bekommt man einen Eindruck von den Geburtsstunden des Grunge: Das
waren Zeiten! Wehende Haare, herumschleudernde Gitarren, Post-Punk-Proto-Grunge!
Aber viel anders ist es auch heute nicht - der "in Würde gealterte" (Intro) Mark Arm ist auch heute noch
ein grandioser Performer, die Band rockt sowas von, es ist ein Fest, sich von
dieser urgewaltigen Band neunzig faszinierende Minuten wegtragen zu lassen.

"Mark Arm gab den
charismatischen Shouter, die Rhythmusgruppe um Basser Guy Madison und
Superdrummer Dan Peters sorgte für den nötigen Druck, den Steve Turner mit
Gitarren-Fuzz-Attacken perfekt füllte (...) Das Publikum war euphorisch."
(Visions Live-Kritik)

Vor kurzem ist das neue Studioalbum von Mudhoney
"Vanishing Point" erschienen.

"Als wäre die
Stimmung noch nicht kurz vor der Eskalation, peitscht das markante
Proto-Grunge-Riff durch die Halle: "Touch Me I'm Sick". Mark Arm erinnert
beim einzigen Deutschlandkonzert seiner Mudhoney nicht zum ersten Mal an die
Stooges. Das Feuerwerk an Hits, das Mudhoney über zwei hitzige Stunden
abschießt, betont die eigene Legende." (Dirk Wagner, Musikexpress, Live-Kritik 2012) Support Act: Treatment
(Australia) 

 Camper Van Beethoven

Neu in unserer Agentur (die letzte Tour vor acht Jahren hat
mein ehemaliger Mitarbeiter und verstorbener Kollege Jens Pape gebucht,
R.I.P.!): Die legendäre Band aus Kalifornien um die Gitarristen David Lowery
(Cracker) und Greg Lisher sowie den Multiinstrumentalisten Jonathan Segel. "In der zweiten Hälfte der Achtziger
gab es nur wenige bessere amerikanische Indie-Bands." (Tip Berlin)

"Als sich Camper
Van Beethoven 1989 trennten, hatten sie die seltsamste, die melancholischste
und anrührendste Folk-Country-Psychedelia-Hillbilly-Studenten-Platte aller
Zeiten aufgenommen: 'Key Lime Pie'." (Rolling Stone)

"Ein irrwitziger
Mix aus Westcoast- und Indie-Rock, Ska, Blues und Americana."
(Musikexpress)

Polka, Country, Prog-Rock, Mexikanisches oder ein Hauch
Hollywood-Schmalz sowie exzentrischer Pop - Camper Van Beethoven sind eine "Kult-Combo, die zu den Pionieren der
Indie-Bewegung zählen" (MM).

Das neue Meisterwerk "La Costa perdida" orientiert
sich ein wenig am Beach-Boys-Sound der frühen siebziger Jahre - "Californian Gothic", schreibt
Arne Willander im Rolling Stone. Fünfköpfige Band, endlich wieder auf Tour.

 

An Intimate Evening with Lucinda Williams featuring Doug Pettibone:

Ich würde mich auf den Tisch jeder Songwriterin der Erde stellen und
sagen: „Sorry, aber Lucinda Williams ist die beste Songwriterin unserer Zeit!“
Und: „Lucinda Williams ist eine der besten Rockerinnen unserer Tage!“ Und:
„Lucinda Williams ist eine der besten Performerinnen, die man heutzutage auf
den Bühnen erleben kann!“

„Für ihre poetische Direktheit
wird Lucinda Williams seit je zu Recht gerühmt", schrieb die „FAZ“ in
einem Geburtstagsgruß zum, unglaublich. Sechzigsten der Künstlerin in diesem
Jahr. Und sie hat inzwischen längst
"ihren eigenen Country-Rock-Acker bestellt und mit den Pfosten des Blues
umzäunt" (FAZ).

Die "Glut der
Flackerstimme" (Die Zeit) ist unverwechselbar: „Sie überrascht mit üppig strahlenden Momenten, die lange nachglühen,
wenn das Licht abgedreht wurde".

Leider, Lucinda Williams war "selten in Deutschland, aber immer ein Erlebnis"
(Berliner Zeitung), zuletzt spielte sie 2009 drei Konzerte hierzulande,
darunter beim Festival in Rudolstadt und beim Berliner Citadel Music Festival
(mit Calexico und Lambchop - ein magischer Abend...). Sie ist "die singende Seele der Südstaaten
(...) außerordentlich!" (Tagesspiegel), mehrfache Grammy-Gewinnerin,
in den USA Hitparadenstürmerin und hat auch in Europa eine treue, große
Fangemeinde. Im letzten Jahr erschien ihr famoses Album "Blessed"
(Universal), „eine magische,
erschreckende, berückende Momentaufnahme der großen Songschreiberin, ein
Triumph über die Banalität amouröser Zerwürfnisse (...) die glühende Fluppe in
der Hitze der Nacht (...) unangefochtene Meisterschaft" (Rolling
Stone, 4 1/2 Sterne!).

Jüngst spielte Lucinda Williams zwei ausverkaufte Abende in
der Londoner Royal Festival Hall beim London Jazz Festival, und Publikum und
Kritik lagen ihr zu Füßen: "Lucinda
Williams and her band played nearly four
hours of the best live music you'll hear anywhere in the world"
(Daily Mirror).  “A soulful lyricist to rival Dylan
(...) she has earned every moment of her success" (Daily Telegraph, 5 Sterne).

Endlich können wir die große Lucinda Williams wieder in Deutschland
präsentieren, wenn auch nur für zwei Konzerte: Zusammen mit ihrem langjährigen
Partner an der Gitarre, Doug Pettibone, und einem Bassisten wird Lucinda
Williams ganz besondere, akustische Shows spielen. Das Berlin-Konzert wird in
Kürze bereits ausverkauft sein, für Hamburg gibt es derzeit noch ein paar mehr
Karten, aber die Fans sollten sich beeilen, wenn sie die Ausnahmekünstlerin
erleben wollen.Achtung: Zur Einführung in die vielschichtige Welt der Lucinda
Williams haben wir eine eigene Spotify-Playlist mit 27 Tracks aus der mehr als
drei Jahrzehnte umfassenden Karriere der Musikerin zusammengestellt – wichtige
Tracks ebenso wie seltene Coverversionen, Songs von gefeierten Soundtracks wie
„True Blood“ ebenso wie Arbeiten mit John Prine, Amos Lee oder Chip Taylor
sowie Live-Versionen ihrer Hits. Diese Playlist finden Sie hier: Lucinda Williams

 

25 Jahre Konzertagentur
Berthold Seliger Jubiläumsfestival:

Patti Smith and her band - Calexico - Bratsch - Depedro

2013 feiern wir das 25jährige Bestehen der Konzertagentur.
Zum 25. Geburtstag bereichert die Konzertagentur Berthold Seliger in
Zusammenarbeit mit dem örtlichen Veranstalter Trinity Music GmbH das Berliner
Konzertgeschehen mit einem eigenen Festival – vier Bands spiegeln  die musikalische Bandbreite der Agentur wider:

Patti
Smith and her band, Calexico, Bratsch und Depedro.

Patti Smith und ihre Band sowie Calexico werden
volle Sets spielen (und Bratsch 45, Depedro 30 Minuten). Sozusagen ein
Geburtstagsfeuerwerk anspruchsvoller und spannender Musik.

Ort: Citadel Music Festival, Berlin,
Zitadelle

Datum: Dienstag, 2.Juli 2013 - Einlaß: 17.00
Uhr - Beginn: 18.00 Uhr News

Wir freuen uns auf
die soeben vereinbarte Zusammenarbeit mit Almut
Klotz & Reverend Dabeler, deren famoses neues Album „Lass die Lady
rein!“ im August bei einem der beiden besten Berliner Label, nämlich bei
Staatsakt, erscheinen wird. –

„All2gethernow“, der großartige Berliner
„Do-it-yourself-Enabler für Musikschaffende und deren kreative Umfelder“,
dessen Kuratorium anzugehören ich die Ehre habe, wird auf der re:publica kommende Woche zwei
Veranstaltungen zum Thema „Music
Recommendation“ kuratieren. Musikempfehlungen sind ein essentieller
Bestandteil des Musikbusiness, früher gab es die Musikpresse, heute gibt es
Streamingdienste, von „Peel zu Peer“, sozusagen. Künstler wie Trent Reznor sprechen mittlerweile von
„Intelligent Curation“. Doch wie funktioniert das genau? Und: wollen wir das?
Brauchen wir das? Antworten gibt es am Dienstag, 7.Mai, von 18.00 bis 20.00 Uhr
auf der re:publica in Berlin, Stage 4, u.a. mit Christian Tjaben, Oke Göttlich,
Eric Eitel. Wir sehen uns! –

Der iranische
Musiker Shahin Najafi, der seit 2005
im deutschen Exil lebt, wird mit dem Tod bedroht, weil er in einem Lied den im
Jahr 869 verstorbenen zehnten Imam anruft, auf die Erde zurückzukehren. Sein
Text übt mit satirischen Mitteln Kritik am diktatorischen Regime im Iran.
Iranische Großayatollahs erklärten Shahin Najafi zum Ketzer, der den Tod
verdiene, ein Kopfgeld in Höhe von 100 000 Dollar wurde auf ihn ausgesetzt. Ich
hatte letztes Jahr bereits darüber berichtet. Nun ist ein Buch von Shahin
Najafi erschienen, mit seinen Songtexten sowie autobiografischen Skizzen über
seine Jugend im Iran und sein politisches Selbstverständnis. „Wenn Gott schläft“ (Kiwi) kann für
wenig Geld im guten Buchhandel erworben werden. –

Im letzten
Newsletter hatten wir zu einem kleinen Gewinnspiel eingeladen. Sie sollten
raten, welche Coverversionen Calexico
auf ihre im Laufe diesen Monats erscheinende EP packen würden. Wir haben viele
Zuschriften erhalten, viele waren originell oder naheliegend oder klug
argumentiert oder alles gleichzeitig - von Neil Young über Lana Del Rey und Motörhead ("Eat The Rich")
und Wall of Voodoo bis zu Kenny Loggins, F.S.K. und Metallica reichten Ihre
Tips -

richtig war aber
nur ein einziger, nämlich: Kraftwerk!
Und die Gewinnerin ist Véronique Chaudanson aus, naheliegenderweise,
Düsseldorf. Wir danken für die engagierte Teilnahme und zeigen jetzt schon an,
daß wir im Rahmen unseres 25jährigen Jubiläums im Juni und Juli noch weitere
Gewinnspiele und Verlosungsaktionen an den Start bringen werden.  Unsere Spotify-Playlist

bietet im Mai 2013 neben frühlingshafter Musik u.a. von Chic,
der Sugarhill Gang oder Jeb Loy Nichols wie immer auch ein paar politisch
konnotierte Songs (diesmal u.a. zwei Songs, die sich mit Che beschäftigen),
guten HipHop, tolle Countrymusik (u.a. von George Jones, Willie Nelson, Pink
Floyd und einen Klasse Track von, ähem, Lee Marvin); John Lee Hooker & Ry
Cooder legen fest, wer und was „hip“ ist, „This Is Hip“!, während griechische
Rembetika-Musiker raten: „Run, Hipster!“ Sie hören natürlich Songs von
Künstlern, die wir auf Tour schicken (z.B. von den Residents, von Mudhoney oder
einen Calexico-Song, den Sie vielleicht noch nicht kennen), und tolle Musik von
Künstlern wie Louis Armstrong, Raekwon, Socalled, den Pretenders, den Lassie
Singers, Tom Waits, Roscoe Holcomb, Mavis Staples, Chet Baker, Jenny Hval, The
United States Of America oder Captain Beefheart. Und Ezra Koenig von Vampire
Weekend singt zusammen mit Major Lazer über „Jessica“, und Sie hören einen
„Canzone Intelligente“ und eine großartige Version von „Daylight“. Unsere 46
Tracks zum Mai.

Sie finden unsere aktuelle Spotify-Playlist hier: KBS 2013 05 . Viel
Vergnügen!

15.01.2013

News 01/2013

Heute hauen wir Ihnen zum Jahresbeginn mal kurz unsere
Tourneeprojekte der nächsten paar Monate um die Ohren, Sie werden sehen!Geheimnis
interessiert sind: Schauen Sie doch am Freitag, dem 18.Januar, mal auf unsere
Homepage oder in unser komisches Gesichtsbuch, ja? es könnte sich lohnen, auch
sogar im Wortsinn...):

Daniel Kahn & The Painted Bird meet The Brothers
Nazaroff

Daniel Kahn und seine Painted Bird wurden für ihr letztes
Album mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die „explosive
Mischung aus Klezmer, radikalen jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk
Folk" ("Zeit") sucht Ihresgleichen. Nun haben Daniel Kahn
und die Painted Bird endlich das Nachfolgealbum eingespielt, das eine andere
Facette des begnadeten Songwriters und Bühnendarstellers zeigt: "Bad Old
Songs" hat, wie sich das für eine LP gehört, zwei Seiten - und Kahn zeigt
sich aufs Neue als gewiefter, vielseitig interessierter und kundiger Musiker.
Zum neuen Programm gehören "polyglotte Wiederbelebungen jiddischer
Folksongs" (so Kahn) ebenso wie Interpretationen großer Liedkunst der
letzten Jahrhunderte - seiner faszinierenden, schneidenden Berliner
Ostalgie-Ballade "Good Old Bad Old Days", die bei ihrer Premiere im
"Berliner Ensemble" Furore machte, stellt Daniel Kahn Degenhardts
"Die alten Lieder" und Schumann/Heines "Die alten bösen
Lieder" entgegen und definiert alle drei gleichsam neu.

"In
the desolate borderlands between Berlin, Detroit, New York, and Yiddishland,
these Bad Old Songs are the midnight reveries of a lost time that is yet to
come",
verortet Daniel Kahn sein neues Album. Und
auch musikalisch wird es intimer und persönlicher. Keine Musikerfreunde
und  "special guests" diesmal, nur das gute alte „Painted
Bird“-Quartett, das pochende Herz dieser außergewöhnlich intensiven CD und der
Konzerte, mit dem atemberaubenden New Yorker Geiger Jake Shulman-Ment, dem
Berliner Schweden Hampus Melin am Schlagzeug und Tonkünstler Michael Tuttle am
Bass, die als Rhythmusgruppe zu bezeichnen eine schamlose Untertreibung wäre,
und schließlich Daniel Kahn selbst, Avantgardist und Traditionalist,
Multiinstrumentalist und Minimalist, Prolet und Romantiker, rastloser Antreiber
und Vor-Denker einer Gesellschaft, deren Zukunft wir in der Vergangenheit
suchen müssen. Vorerst.

The
Residents

Die Residents feiern 2013 ihr sage und schreibe 40jähriges
Bühnenjubiläum - was für eine Bandgeschichte! Sie haben das erste Musikvideo
der Geschichte hergestellt (dieses und andere Werke findet man in der ständigen
Sammlung des MoMa New York), sie haben die berühmten und viel zitierten (und
plagiierten) "Eyeballs" erfunden und zum Funkeln gebracht, sie haben
legendäre Filme gedreht, Videospiele und Comics erfunden und in Museen
gespielt.

Und bis heute weiß niemand, wer sich hinter den Masken der
Residents verbirgt, der Band ist es gelungen, die Identität ihrer
Bandmitglieder über vier Jahrzehnte geheim zu halten - sind es gar einige der
Beatles, wie bei Bandgründung mutmaßt wurde? Who knows...

Zu ihrem 40jährigen Jubiläum haben die Residents ein
spektakuläres neues Programm einstudiert, das die Vielfalt ihrer gesamten
Karriere wiederspiegeln wird:

THE
RESIDENTS' WONDER OF WEIRD. Sex, shrugs and anti-rock'n roll - it's all there
in The Residents' "Wonder of Weird."

"Wonder Of Weird" - das große kleine
Rock'n'Roll-Welttheater der Residents - auf ihrer möglicherweise letzten
Europatour im Frühjahr 2013 noch einmal zu bestaunen an vielen besonderen
Spielorten in ganz Europa, die ersten Daten sind bereits im Vorverkauf, weitere
Tourdaten werden in Kürze bestätigt werden: Die Daten

Mudhoney

Das ist gewissermaßen ein Traum, der sich erfüllt, und um
den wir lange gekämpft haben:

Im Frühjahr 2013 präsentieren wir Mudhoney, die
Grunge-Urväter, mit sechs Deutschland-Daten. Nach ihrem sensationellen,
ausverkauften Berlin-Konzert 2009 und dem Doppelkonzert mit Rocket From The
Tombs in München im Mai diesen Jahres (natürlich ebenfalls ausverkauft), kommt
die Band endlich auf eine Club-Tournee nach Deutschland.

"Mark Arm gab den charismatischen Shouter, die
Rhythmusgruppe um Basser Guy Madison und Superdrummer Dan Peters sorgte für den
nötigen Druck, den Steve Turner mit Gitarren-Fuzz-Attacken perfekt füllte (...)
Das Publikum war euphorisch."

(Visions Live-Kritik 2012)

"Als wäre die Stimmung noch nicht kurz vor der
Eskalation, peitscht das markante Proto-Grunge-Riff durch die Halle:
"Touch Me I'm Sick". Mark Arm erinnert beim einzigen
Deutschlandkonzert seiner Mudhoney nicht zum ersten Mal an die Stooges. Das Feuerwerk
an Hits, das Mudhoney über zwei hitzige Stunden abschießt, betont die eigene
Legende." (Dirk Wagner, Musikexpress, Live-Kritik 2012)Die Daten

 

News

Gerne wird heutzutage über die Qualität der angebotenen
Musik geklagt. „Es war ein schlechtes Jahr für die deutsche Popmusik“,
nölen etwa gestandene Musikkritiker, oder „ein schwacher Jahrgang“. Wir
machen da nicht mit, wir sagen: nichts davon! Das Gegenteil ist richtig: Es ist
so wahnsinnig viel tolle Musik da draußen, unglaublich! Und die
MitarbeiterInnen dieser Agentur wußten förmlich nicht, wie sie die Menge der in
den Jahres-Mitarbeiter-Charts 2012 erwähnten Lieblingsalben vernünftig
begrenzen sollten. Sie finden die Listen hier: http://bseliger.de/playlists .-

Neu in unserer Agentur, und wir sind stolz und glücklich,
dies melden zu können: Chuck Prophet! Womit sich gewissermaßen ein Kreis
schließt, denn der sozusagen erste „Rock“-Act der Agentur war Anfang der 90er
Jahre ein gewisser Chris Cacavas, der wie Chuck Prophet Mitglied der Paisley
Underground-Legende Green On Red war. Erste Daten im April, eine weitere
Tour ist im Herbst 2013 geplant. –

Die für April/Mai 2013 geplanten Europa-Daten mit Pere
Ubu mußten leider aus persönlichen Gründen zweier Bandmitglieder abgesagt
werden; wir versuchen nun, einige Daten Ende Juni/Anfang Juli hinzubekommen,
Ende Juni spielen Pere Ubu, deren großartiges neues Album „The Lady From
Shanghai“ soeben erschienen ist, beim ATP-Festival in England. –

Selbsterwähnungs-Business I: Anfang Dezember ist in der
„Berliner Zeitung“ der Artikel „4 Euro für den Künstler, 40 Euro für die
Karte - Wie Monopolisten Besucher abzocken und die Ticket-Preise in die
Höhe treiben“ von Berthold Seliger erschienen. Der Artikel erklärt, wie sich
der Ticketpreis für Popkonzerte zusammensetzt, wer wirklich daran verdient, und
wie Sie vermeiden können, überteuerte Konzertkarten zu kaufen. Ab sofort auf
unserer Homepage unter „Texte“. –

Selbsterwähnungs-Business II: Letzte Woche ist in der
Wochenzeitung „der Freitag“ der Artikel „Mozarts Subscriber“ erschienen;
es geht um Einkommensmöglichkeiten von Musikern einst und jetzt, was bleibt
beim Verkauf einer CD für den Künstler wirklich übrig, wie funktioniert das
Geschäftsmodell Streaming, und endet in der Forderung nach einer gesetzlichen
Mindestgage für Musiker. Online unter https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/mozarts-subscriber
.

08.12.2012

News 12/2012

Nachdem auch beim zweiten Tourneeteil der besten
Calexico, die es je gab, mehr als 20.000 Menschen diese brillanten
Konzerte gesehen haben, bleibt uns nur, uns für diese Erfolgsgeschichte
bei allen Partnern und beim Publikum zu bedanken - auf ein Neues in
2013! Und ein kleines, aber sehr feines Konzert im Dezember haben wir
noch anzupreisen, nämlich am Nikolaustag die zauberhafte Tift Merritt im
Berliner Quasimodo, und die Tourneen im Januar, die wir Ihnen wärmstens
ans Herz legen:Eleni Mandell feat. Silvie LewisEine der herausragenden Singer/Songwriterinnen unserer Tage endlich wieder auf Tournee.Nach
der erfolgreichen letzten Tour hat Eleni Mandell ihre privaten
Lebensverhältnisse auf den Kopf gestellt, ist alleinerziehende Mutter
von Zwillingen geworden (die mit nach Europa kommen werden) - und genau
das ist das Thema ihres neuen Albums: "I Can See The Future"! Eleni
singt in ihren neuen Songs charmant wie eh und je von schmerzhaften
Trennungen und Einsamkeit. Das Private ist zwar stets auch politisch,
aber ihr achtes Studioalbum ist weniger feministische Kampfansage als
ein intimes Tagebuch einer selbstbewußten Frau in ihren Vierzigern. Lange galt Eleni Mandell als das "bestgehütete Geheimnis von Los Angeles" (FAZ). Im "New Yorker" wurde sie seinerzeit als "vielleicht beste Künstlerin ohne Plattenvertrag"
gepriesen. Das ist lange her. Ihr neues Album hat der vielfach
ausgezeichnete Produzent Joe Chiccarelli (u.a. White Stripes, Strokes!)
produziert. Country-Soul mit Jazz- und Gospel-Elementen. Und "live" war
Eleni Mandell sowieso immer schon eine Könnerin der Extraklasse.Auf Tour im Duo mit ihrer Singer/Songwriter-Kollegin Sylvie Lewis, die auch das Vorprogramm bestreiten wird."Was
dem Album seinen idyllischen, angenehmen Ton verleiht, sind
gleichermaßen die geheimnisvolle, etwas verwaschene Stimme von Eleni
Mandell und die Natürlichkeit der Instrumente. (...) Dreizehn Lieder,
die an einem verregneten Sonntagmorgen zweifellos für eine angenehme
Stimmung sorgen. Zukunft, bittersüß!" (FAZ)  "Die
abgehangenen Harmonien und lässig-müden Rhythmen, die sanft schunkeln
wie ein Schaukelstuhl auf einer Terrasse in Tennessee." (Musikexpress, 4 Sterne)  "Ihr
neues Album ist randvoll mit eleganten Songs, die nach Country, Lounge
und polierter Melancholie klingen. Es hat viele Hörer verdient." (KulturSpiegel)Mark EitzelDie
letzten Jahre waren nicht ganz einfach für den Gründer des "American
Music Club" - Herzinfarkt, zu neuen Kräften kommen... Doch nun ist Mark
Eitzel zurück, mit einem neuen Album, dessen Songs Eitzel mit einer
vierköpfigen Band auch live überzeugend präsentieren wird.Mark Eitzel, der "als begnadeter Lieddichter, dem der Durchbruch verwehrt blieb"
(FAZ) gilt (wobei - der American Music Club hat vor ein paar Jahren zum
Beispiel die Londoner Royal Festival Hall ausverkauft, so ganz
unbekannt scheint Eitzels Songwriter-Kunst also doch nicht geblieben zu
sein...), ringt wie seine Brüder im Geiste (sagen wir: Will Oldham, Mark
Oliver Everett) mit allem Wahn und allem Gram dieser Welt. "Eitzels
Figuren schlucken Pillen aus Spaß, hören Geistergeheul, suchen die
verlorene Zeit, spucken Gift und Galle. Umso heller leuchten die
Momente, in denen die Seelen-wolken sich verziehen. Die Taschen des
Himmels mögen leer sein, dieses Herz ist es nicht." (FAZ) NewsSoeben erschienen: The Walkabouts, „Berlin“
(Glitterhouse/Indigo). Das Konzert vom 14.Juli 2012. Wer dabei war,
wird sich an die ungeheure Kraft dieses Auftritts erinnern, und an die
fast schon klassische Schönheit – und wer diese Band auf ihren
Erfolgstourneen 2012 verpaßt hat, kann jetzt das Live-Album hören. Wir
sind stolz und begeistert! –Die für März geplante Tournee von Rickie Lee Jones wurde leider abgesagt. –Weihnachten mit Calexico: Für den Sampler „Christmas Rules“ haben Calexico den Jahrhunderte alten Song „Green Grows The Holly“
aufgenommen, der in der Familie eines der Calexico-Urgesteine eine
wichtige Rolle spielte. Auch sonst scheints ein ganz nettes Album
geworden zu sein, mit Beiträgen von Rufus Wainwright, den Shins, Sallie
Ford, Civil Wars oder Andrew Bird. –Selbsterwähnungs-Business I: Im aktuellen Heft von „Konkret“ rezensiert Berthold Seliger Tim Wu’s Studie „The Master Switch – Aufstieg und Niedergang der Medienimperien“ als „Buch des Monats“ und erzählt von der Entstehung Hollywoods als Reaktion auf das amerikanische Filmkartell, die Herkunft des Begriffs „Independent“ und warum „ein Grundkonflikt zwischen Meinungsfreiheit und Urheberrecht“ (Wu) existiert. Ein äußerst lesenswertes Buch, und Konkret ist sowieso immer auch eine sehr lesenswerte Zeitschrift. –Selbsterwähnungs-Business
II: Im Feuilleton der „Berliner Zeitung“ und der „Frankfurter
Rundschau“ vom 4.12. beschäftigt sich Berthold Seliger ausführlich mit
den Fragen des Ticketings – „40 Euro fürs Ticket, vier für die
Künstler – wie Monopolisten Besucher abzocken und die Ticket-Preise in
die Höhe treiben“. Auch online: http://www.berliner-zeitung.de/kultur/konzerttickets-40-euro-fuers-ticke...

01.11.2012

News 11/2012

Calexico

Der erste Teil ihrer Europatournee im September war ein Triumph – fast
ausnahmslos ausverkaufte Konzerte, begeisterte Fans, die Presse feierte die
vielleicht besten Calexico aller Zeiten von Oslo bis Paris, von London bis Wien
– „in der ausverkauften Großen Freiheit
spielten Calexico ein fabelhaftes und euphorisches Konzert – und sich am Ende
in einen Rausch“, so, um nur eine Rezension von vielen ähnlich lautenden zu
erwähnen, Heinrich Oehmsen im „Hamburger Abendblatt“.

Die Reise geht weiter – die Europatourneen zum neuen Album wurden
aufgrund privater, aber auch organisatorischer Gründe (schließlich erwarten
auch die Fans in den USA und Kanada Konzerte von Calexico) in drei Teile
gesplittet – im November nun der zweite Teil – Calexico präsentieren „Algiers“
und zementieren ihren Ruf als eine der besten Live-Bands überhaupt (obacht, bei
den meisten Konzerten gibt es nur noch sehr wenige Restkarten!)

Supportact aller Shows im November sind die fabelhaften Blind Pilot!

 

Tift Merritt

Nach fast vier Jahren endlich wieder live in Deutschland,
wenn auch nur für eine Show – die 
formidable amerikanische Singer/Songwriterin mit der ganz besonderen
Ausstrahlung:

“Aber dann kommt Tift
Merritt auf die Bühne des Quasimodo, ganz alleine, und zeigt, worum es
eigentlich geht: das Spielen vor Publikum, das Unwiederbringliche des
Augenblicks. Exquisite Songs in sparsamen Arrangements, packende Melodien und
eine Stimme, die sich anfühlt wie nachtblau angeschabter Samt. Folk, Country,
Soul. (…) weiche Beatles-Harmonien, kratzige Dylan-Harmonika; kräftiger
Dusty-Springfield-Soul, fernes Wehen der Stimmen von Joni Mitchell und Emmylou
Harris. Das ist Tift Merritts ganz eigener Stil, mit dem sie das Quasimodo im
Sturm erobert hat.” (H.P. Daniels im „Tagesspiegel“)

Für “Traveling
Alone”, ihr Yep Roc-Debüt, stellte Tift Merritt ihre Traumbesetzung von
Musikern zusammen, um eine Platte aufzunehmen, die echt, roh und spontan live
war. Aufgenommen in nur acht Tagen in Brooklyn, wurde das Album von Tucker
Martine (The Decemberists, My Morning Jacket) produziert, wartet  mit
einem Gastauftritt von Andrew Bird auf und stützt sich auf eine Band, die unter
anderem aus Marc Ribot (u.a. Tom Waits), Eric Heywood (Pretenders, Son Volt),
John Convertino (Calexico) und dem langjährigen Kollaborateur Jay Brown
besteht.

“I first heard Tift Merritt some years ago
during a writer’s night at a small club in Nashville. She stood out like a
diamond in a coal patch, and everyone there knew she carried a promise of great
things to come. She has more than fulfilled that promise, especially here on
her lovely new album “Another Country”.” (Emmylou Harris) 

Daniel
Kahn & The Painted Bird meet The Brothers Nazaroff

Daniel Kahn und seine Painted Bird wurden für ihr letztes Album mit dem
Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die „explosive Mischung aus Klezmer, radikalen
jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk Folk"
("Zeit") sucht Ihresgleichen. Nun haben Daniel Kahn und die Painted
Bird endlich das Nachfolgealbum eingespielt, das eine andere Facette des
begnadeten Songwriters und Bühnendarstellers zeigt: "Bad Old Songs"
hat, wie sich das für eine LP gehört, zwei Seiten - und Kahn zeigt sich aufs
Neue als gewiefter, vielseitig interessierter und kundiger Musiker. Zum neuen
Programm gehören "polyglotte Wiederbelebungen jiddischer Folksongs"
(so Kahn) ebenso wie Interpretationen großer Liedkunst der letzten Jahrhunderte
- seiner faszinierenden, schneidenden Berliner Ostalgie-Ballade "Good Old
Bad Old Days", die bei ihrer Premiere im "Berliner Ensemble"
Furore machte, stellt Daniel Kahn Degenhardts "Die alten Lieder" und
Schumann/Heines "Die alten bösen Lieder" entgegen und definiert alle
drei gleichsam neu.

Das neue Album von Daniel Kahn ist eher düster und intim. Kahns
"Anti-Love-Blues" namens "Love Lays Now" findet sich im
Programm ebenso wie "A Sheyn Meydele from Old Berlin" - es ist eben
die ganze Bandbreite der Liedkunst, die Daniel Kahn und seine Mitstreiter wie
selbstverständlich aus dem Handgelenk schütteln und die sie zu Presselieblingen
von Rolling Stone bis Zeit und taz machen, vor allem aber: zu
Publikumslieblingen! "In the desolate borderlands between Berlin,
Detroit, New York, and Yiddishland, these Bad Old Songs are the midnight
reveries of a lost time that is yet to come", verortet Daniel Kahn sein neues Album. Und auch musikalisch wird es
intimer und persönlicher. Keine Musikerfreunde und  "special
guests" diesmal, nur das gute alte „Painted Bird“-Quartett, das
pochende Herz dieser außergewöhnlich intensiven CD und der Konzerte, mit dem
atemberaubenden New Yorker Geiger Jake Shulman-Ment, dem Berliner Schweden
Hampus Melin am Schlagzeug und Tonkünstler Michael Tuttle am Bass, die als
Rhythmusgruppe zu bezeichnen eine schamlose Untertreibung wäre, und schließlich
Daniel Kahn selbst, Avantgardist und Traditionalist, Multiinstrumentalist und
Minimalist, Prolet und Romantiker, rastloser Antreiber und Vor-Denker einer
Gesellschaft, deren Zukunft wir in der Vergangenheit suchen müssen. Vorerst. Die Daten News

Ausschnitte eines
Liveauftritts von Calexico vom
September diesen Jahres zeigt ZDF.Kultur am 17.11.2012 um 21.00 Uhr. –

Ihre erste
Headliner-Show hierzulande spielen Blind
Pilot, die in den USA längst ein starkes Following haben und pro Konzert
mehr als 1000 Tickets verkaufen und in Europa nach den Decemberists nun im
November Calexico supporten werden, am 17.11. beim "Rolling Stone Weekender"-Festival am Weissenhäuser
Strand.

15.10.2012

News 10 / 2012

Peter
Hammill

Wie leichtsinnig
wird in der Rockmusik mit dem Begriff "Legende" gearbeitet. Peter
Hammill allerdings verdient den Legendenstatus ganz sicherlich: Seit sage und
schreibe 1967 ist Peter Hammill "around", zunächst als Gründer und
einer der Köpfe von Van der Graaf Generator, und seit 1972 mit einer veritablen
Solokarriere. Das neue Album "Consequences" ist Peter Hammills
dreißigstes Soloalbum mit Originalmaterial!

Berühmt ist Peter
Hammill für die literarische Qualität seiner Texte. Oft setzen sie sich mit
düster-existentialistischen Themen auseinander und erforschen Angst,
Einsamkeit, Obsessionen. Doch seit langem setzt sich Peter Hammill auch mit
ökologischen, sozialen und politischen Themen auseinander. Musikalisch war
Peter Hammill immer ein Freund von Experimenten. Seine 1975 erschienene Platte
"Nadir's Big Chance" nahm gar die Punk-Ästhetik vorweg und wurde von
Sex Pistols-Gründer Johnny Rotten als "Inspirationsquelle" genannt.

Das neue Album
"Consequences" hat Peter Hammill in anderem Stil als sonst
aufgenommen: die Texte und Songs waren komponiert, ehe er sie in seinem
Homestudio aufgenommen hat. Eine Folge davon ist die vielfältige Verwendung von
übereinandergelegten Chorgesängen, ein Element, das seit jeher den Sound seiner
Soloalben bestimmt hat, doch noch nie so deutlich wie hier -
"konsequent" eben. Wobei mit "Consequences" die
Konsequenzen unseres Handelns gemeint sind, und wie wir mit ihnen umgehen.

Ein hervorragendes
Album des mittlerweile 63jährigen Avantgardisten, zugänglicher als zuletzt, und
am Ende mit "Bravest Face" plötzlich noch einer "seiner typischen epischen Songs im Stile von Wondering (...)
Melodiös, eingängig" (Eclipsed, 8 von 10 Punkten).

Und die Konzerte
des charismatischen Performers sind schon immer ganz besondere Erlebnisse, die
für die Fans des Künstlers Pflichttermine darstellen. 

Lambchop

Wochen voraus waren
die meisten Konzerte ausverkauft, als Lambchop zu Beginn diesen Jahres endlich
wieder auf Europatournee gingen, um ihr neues Album "Mr. M"
vorzustellen - von Berlin bis München, von Wien bis London, von Amsterdam bis
Stockholm. "Mr. M" ist sicherlich "eine
der besten Lambchop-Platten" (Süddeutsche), "ein musikalischer Versuch über die Liebe angesichts des Sterbens
(...) Wagner hat Lieder geschrieben, die einen zum Weinen bringen (...) Wagner
ist der unwahrscheinlichste Crooner der Welt, die Geigen barmen bis zum
schmerzhaften letzten Akkord. Wagner geht ganz vorn, alle folgen ihm, bis die
Platte dasteht. Groß, traurig, hoffnungsvoll." (Rolling Stone, 4 1/2
Sterne!).

"Ein stilles Album im Wissen um die
Erdanziehungskraft der Liebe" (Musikexpress, 4 1/2 Sterne!). "Wagnerfestspiele
- hypnotisch schöne Balladen, die geprägt sind von einer sparsamen
Bar-Jazz-Instrumentierung und Wagners fast streichelndem Grummel-Bariton. (...)
Noch nie klang diese bittersüße Melancholie so betörend schön und so
erhaben." (Stern)

 "Der dritte Meilenstein von Lambchop. Der
plüschige Swing eines Frank Sinatra trifft auf die psychedelischen Experimente
eines Miles Davis. Lambchop evoziert mit traumhaft-flüchtigen Texten Stimmungen
purer Menschlichkeit."
(Neue Zürcher)

"Psycho-Sinatra." (Visions)

Und wir freuen uns, daß wir Lambchop für eine Zusatztournee gewinnen
konnten. Kurt Wagner teilte mit, daß die Konzerte dieser Herbsttournee einen
geringfügig anderen Charakter haben werden als die zu Jahresbeginn - zum einen
stellen Lambchop ihr neues Bandmitglied Matt Glassmeyer vor, einen gewieften
Multiinstrumentalisten, der nicht nur diverse Holzblasinstrumente (von
Klarinetten bis Flöte), sondern auch verschiedene Perkussion- und weitere
Instrumente beherrscht und laut Kurt Wagner "a variety of sounds and
textures" zum Lambchop-Sound beitragen wird. Außerdem hat Kurt Wagner ein
Set mit einer Mischung von Songs aus "Mr. M" sowie älteren Stücken angekündigt:

"We can also now
proceed to construct a show that mixes songs from Mr. M with other songs from
our past given a revised approach by virtue of this addition to our sound.

It will still be a quiet
show most likely as I've become committed to the idea that our show delivery
will be unique in it's sonic presentation but I will also be more interactive
with the audience once the notion of our sound is established."

Die Lambchop-Fans dürfen sich auf diese Konzerte freuen: Die Daten News

Fast 25.000 Fans
haben Calexico im September auf den
15 Konzerten ihrer triumphalen Europatournee gesehen und sich davon überzeugen
können, daß die Calexico des Jahres 2012 wahrscheinlich live die besten
Calexico aller Zeiten sein dürften... Der zweite Teil ihrer Europatournee
findet im November 2012 statt, dann gibt es neu im Vorverkauf noch einen
Nachschlag im Februar 2013 (mit nur einem Konzert in D), bis die Band im Sommer
2013 auf Festivaltour gehen wird. Daten siehe oben. -

Das neue Album von Rickie Lee Jones trägt den Titel
"The Devil You Know" und ist dieser Tage auf Universal erschienen.
"Gewagte Interpretationen von Klassikern, atemberaubend gesungen",
meint der "Rolling Stone" und vergibt in der aktuellen Ausgabe 4
Sterne. Wir bereiten derzeit zwei Deutschlandkonzerte im März 2013 vor,
eventuell wird es weitere Konzerte und Festivalauftritte im Sommer 2013 geben.
-

Der erste
Preisträger des im September-Rundbrief für die Gleichung "Brooklyn =
Prenzlauer Berg" ausgelobten "Kreuzberger
Medienpreises" ist Jens Balzer von der "Berliner Zeitung",
der am 10.9.2012 in seiner Rezension des "Berlin Festivals" unter dem
Titel "Blanker Busen, singender Busch" im Feuilleton seiner Zeitung
schrieb: "Als leider grässlich erwies sich hingegen
die vorab viel gefeierte Gruppe Friends aus Brooklyn, dem Prenzlauer Berg von
New York" und dies der Jury einreichte. Wir gratulieren und freuen uns
auf die gemeinsame Preisgestaltung, bekanntlich "eine komplette
Abendeinladung nach Kreuzberg, mit türkischem Essen und anschließendem
nachtlangem Einkehren in eine meiner zwei Kreuzberger Lieblingsbars inklusive
sozusagen Allyoucandrink". Würden wir einen zweiten Preis ausgeschrieben
haben, hätte ihn übrigens Christian Ihle erhalten, der nur einen Tag später
diesen Satz aus seinem taz-"Popblog" einreichte, interessanterweise
über die gleiche Band auf der gleichen Veranstaltung: "Was dagegen aber hipsters new favourite band,
die Friends aus dem Prenzlauer Berg New Yorks,
Brooklyn, lieferten, war so langweilig, dass man schon wieder selbst fuchtig
werden konnte." -

Wir wußten natürlich immer schon, daß die Abonnenten unserer
Rundbriefe besonders intelligent und überdurchschnittlich gebildet sind - daß
wir aber derart viele Zuschriften auf unser kleines Preisrätsel des letzten
Rundbriefes erhielten, macht uns aber dann doch fast ein wenig stolz. Die
Gewinner (nämlich die schnellsten Einsender) sind: Im Presserundbrief H.P.
Daniels, im Newsletter Jan "Tex" Bauckhorn - die richtige Antwort war
1. Adolf Hitler und 2. Josef Stalin im Gespräch mit HG Wells.
Die beiden Flaschen Wein gehen urlaubsbedingt erst diese Woche auf die Reise.
Glückwunsch!

03.09.2012

News 03.09.2012

Big Harp

Das ist das
neueste, wunderschöne Projekt auf Saddle Creek.

Starring: Stefanie
Drootin-Senseney (bass, vocals), Mitglied von "The Good Life",
Touring- und Recording-Member etlicher Saddle Creek- und sonstiger Bands (von
Bright Eyes über She & Him bis zu Azure Rey) sowie Gründerin von
"Omaha Girls Rock!", einem Rock'n'Roll Camp in Omaha zur Förderung
von Frauen in der Musik. Ihr Ehemann Chris Senseney (Art in Manila). Und ein
Drummer. Mit auf Tour werden auch die beiden Kleinkinder des Paares sein.

Die Musik - eine
wirklich zauberhafte Mischung aus - wie würde man sagen? - "intimen
Balladen, open-hearted Love Songs, klassischem Country, aber mit
Indie-Punk-Roots"...

Ihr hört:
reduzierte Musik, fein arrangiert, live eingespielt und produziert von Rilo
Kiley-Bassist Pierre de Reeder im Nightingale Studio in L.A., wo Big Harp
mittlerweile auch meistens leben.

Die US-Presse
meint: zwischen Townes Van Zandt und Nick Cave, zwischen Willie Nelson und
Captain Beefheart. Ich würde sagen: Townes ist ein guter Hinweis. Aber denkt
zum Beispiel auch ans allererste Michelle Shocked-Album.

Mein Tip für den Spätsommer
und Frühherbst - selten hat mich ein Debüt derart berührt und überzeugt. Und
einige der europaweit renommiertesten Festivals im September haben sofort
zugegriffen, vom legendären "Take Root" in Groningen (Headliner
dieses Jahr: Calexico!) bis zum Hamburger Reeperbahnfestival. Es wird noch
nicht viel mediales Gedöns um dieses feine Projekt gemacht, also besteht bei
dieser ersten Europatour noch die Chance, diese tolle Band im intimen Rahmen,
in kleinen Clubs zu sehen. Nicht verpassen! 

Speech Debelle

Ihr Debütalbum "Speech Therapy" hat europaweit Furore gemacht
- der Britin war ein aufregendes und einzigartiges Album zwischen HipHop, Soul,
Jazz und Pop gelungen, das in England sogar mit dem Mercury Prize für das
"Album of the year" ausgezeichnet wurde, dem renommiertesten Preis,
den Pop-England zu vergeben hat. Nun ist sie zurück - und wie! Wenn man ihr
erstes Album als jugendliches Frühwerk, als ein Tagebuch voller Suche, voller
Irrungen und Wirrungen versteht, ist „Freedom Of Speech“ die Antithese: der Blick nach außen, engagiert, kraftvoll und voller
Energie.

"Zur Abwechslung rettet in diesem Sommer eine junge Britin den
HipHop. (...) Momente, die man so intim und offen zuletzt bei Lauryn Hill
gehört hat." (Markus Schneider in der "Berliner
Zeitung")  "Was sie Ihresgleichen zu sagen hat, ist
grandios. (...) Für sie persönlich ist „Speech Therapy“ ein Meilenstein, für
uns eine der schönsten Platten des Sommers.“ (Christine Heise)News

Buch I: David Thomas, Mastermind von Pere Ubu
und Rocket From The Tombs, veröffentlicht dieser Tage ein Buch. Es heißt „The Book of Hieroglyphs“ und erzählt
von einer Reise durch amerikanische Geisterstädte, in einem einzigartigen
Schreibstil und einer literarischen Architektur, die von Plattenspielern und
Mikrofonen geprägt wurde. „Rock and roll makes you pay attention. It
reveals ghosts. It reveals ghost towns.“ Van
Dyke Parks sagte zu dem Buch u.a. „It’s
strangely home. Epic in scope. As mighty on the page as on the stage, with scat
and logic, this MacDuff leads us on.“ Per Mailorder von Ubutique bestellbar. –

Die mit
interessanten und schönen Sw-Fotos bebilderte Titelgeschichte der aktuellen
Ausgabe der Kunstzeitschrift „Monopol“
gilt Patti Smith, die auch
ausführlich interviewt wird. –

Buch II: Wir warten
mit heißem Herzen auf die nächsten Deutschland-Konzerte von Bonnie „Prince“
Billy. Das Warten kann verkürzt werden mit dem tollen Buch „Will Oldham on Bonnie „Prince“ Billy“, für das Alan Licht (auch er mit der Band „Run
On“ mal kurze Zeit Künstler dieser Agentur) lange Interviews mit Will Oldham
geführt hat. Man kann, wie der Zürcher „Tagesanzeiger“, das Buch „in Teilen
unkritisch und insiderisch“ nennen. Wer aber um den feinen Humor des Künstlers
weiß, der wird an dessen Ein- und Ansichten viel Freude haben. Etwa daran, wie
Will Oldham sich massiv gegen die Authentizitätsmythen des
Singer/Songwriter-Genres stemmt oder sich ausführlich über die Musikfans lustig
macht, die sich von all den Singer/Songwritern betören lassen, die ihr
zerrüttetes Seelenleben auf der Bühne verhandeln. „Ich mache Entertainment und keine autobiografische Kunst.“ –

Das neue Album von Mark Eitzel wird in diesem Monat
erscheinen, und der sich in der Regel eher rar machende Künstler wird im Januar
2013 endlich wieder ein paar Tourdaten hierzulande spielen – siehe oben! Wir
freuen uns sehr, über das eine wie das andere. –

Selbsterwähnungsbusiness:
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Der Freitag“ hat Berthold Seliger
unter dem Titel „Haut das HAU raus“
über die Pet Shop Boys, Sponsoring, die Kundenzeitschrift der Deutschen
Telekom, ein führendes Berliner Theater, öffentliche Räume und Occupy
geschrieben. Auch online:

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/haut-das-hau-raus

14.08.2012

Big Harp Eric Pfeil

Eric Pfeils "Pop-Tagebuch" (im Blog der FAZ)
ist sowieso ausnahmslos empfehlenswert und immer ein Lesevergnügen. Besonders
aber natürlich, wenn er eine Band der Agentur hochleben läßt wie heute unsere
BIG HARP, die im September auf ihre erste Europatour kommen werden:

"Hinter dem Namen BIG HARP verbirgt sich das Ehepaar
Chris Senseney (Gitarre, Gesang) und Stefanie Drootin-Senseney (Bass, backing
vocals). Nachdem die beiden Musiker bereits längere Zeit in der Omaha- Szene
aktiv waren, haben sie nun mit WHITE HAT ihr Debütalbum veröffentlicht.
Countryfizierter Rock'n'Roll, Folk-Rock und Artverwandtes werden geboten, aber
mit einem absolut eigenen Gestus: 
Chris Senseney scheint seine müden Vocals überwiegend im
Sitzen aufgenommen zu haben, während der Bass seiner Gattin aus dem Tänzeln und
Federn gar nicht mehr rauskommt. Ganz tolle Platte, die Band ist im September
live auf Deutschlandtour zu bewundern."

Die Tourdaten, nicht verpassen!: http://bseliger.de/artist/big-harp

Eric Pfeils aktueller Blog-Eintrag: http://faz-community.faz.net/blogs/pop/archive/2012/08/14/anwohner-stras...

01.08.2012

Calexico Splitter

Joey Burns und John Convertino mit ihrem soeben erschienenen Video zu
"Splitter", einem Track des neuen Calexico-Albums "Algiers". Aufgenommen
in Algiers Point, dem Stadtteil von New Orleans, in dem Calexico ihr im
September erscheinendes neues Album eingespielt haben.

19.07.2012

Patti Smith Aspekte 2012

Patti Smith and her band: Bilder vom triumphalen Konzert im
ausverkauften Berliner Tempodrom sowie ein Interview mit der Künstlerin
am Freitag, 13.7.2012, um 23.00 Uhr auf ASPEKTE im ZDF. http://aspekte.zdf.de/

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