News 05/2012
Wir kommen hier grad aus dem Feiern nicht mehr raus –
gestern, am 25. April, noch feste das Glas erhoben auf den „Tag des Baumes“,
und heute, am 26.April, feiern wir schon den ganzen Tag mit etlichen Flaschen
Champagner den „Welttag des geistigen Eigentums“, auch wenn wir
bedauerlicherweise zur offiziellen Feier, zu der sich der
„Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.“, der „Deutsche Industrie- und
Handelskammertag“, der „Markenverband“ und die
APM (diesmal ist nicht „Ihr Entsorgungsunternehmen, die Abfallwirtschaft
Potsdam-Mittelmark GmbH“, sondern der „Aktionskreis gegen Produkt- und
Markenpiraterie e.V.“ gemeint) im „Haus der Deutschen Wirtschaft“ zu Berlin
versammelt haben, merkwürdigerweise nicht eingeladen waren. Wir erheben das
Glas auf die im Haus der Deutschen Industrie versammelte Allianz und wünschen
von Herzen: Happy Welttag des geistigen
Eigentums!Aber es ist nicht alle Tage Weihnachten, und es kommt nicht
jeden Tag der Osterhase. Wenn die Feiern zum Welttag des geistigen Eigentums
vorbei sind, werden Sie eine große Leere in sich spüren und sich Anregungen zur
Freizeitgestaltung erhoffen. Und da legen wir Ihnen unsere Tourneen im Mai ans
Herz:
Rocket From The Tombs (und
Mudhoney)
Unsere Tour des Monats!
Daß wir das nochmal erleben dürfen: Die legendären "Rocket
From The Tombs" haben endlich ein Studioalbum aufgenommen
("Barfly", bei Cargo) und gehen nun auf ihre erste Europatournee. Für
die Jüngeren unter uns: Gegründet 1974. Ausgebrannt 1975. Manche halten es für
eine Tatsache, daß Punkrock von den Ramones in New York erfunden wurde, die den
Hardrock des Mittleren Westens mit den Garage-Singles der Sechziger zu einer Formel zusammenfaßten, die den Punk
definierte: kurz, schnell, eingängig und nicht aufzuhalten.
Doch es gibt ein
Universum, in dem die Wahrheit noch Bestand hat: Und in diesem verdrehten
alternativen Universum reichen die Wurzeln des Punk bis zu ROCKET FROM THE
TOMBS, der Band aus
Cleveland, die weniger als acht Monate existierte und es in der Zeit niemals
schaffte, ins Studio zu gehen…
Drei Dinge liefen
essentiell falsch: die Band nahm Drogen und trank Alkohol in einem Ausmaß, das
selbst Keith Richards Sorgen gemacht hätte; dazu zeitigte sie eine
Sprunghaftigkeit, die fatalerweise an The Troggs erinnerte, und verfügte über ein
Karussell von Drummern, das Spinal Tap alle Ehre gemacht hätte. Eines jedoch lief absolut richtig: in den
acht Monaten ihrer Existenz schrieben Rocket From The Tombs Songs, die zu
Punkhymnen wurden: “Ain't It Fun,” “Sonic Reducer,” “Final Solution,” “So Cold,”
“What Love Is,” “30 Seconds Over Tokyo,” “Amphetamine.” Und sie spielten sie,
als gäbe es kein Morgen mehr. Was vielleicht daran lag, dass es für sie auch kein
Morgen gab…
Denn die Band
zerlegte sich nach einem apokalyptischen Soundcheck, bei dem den Headlinern namens
Television vor Angst das Herz
in die Hose rutschte, in ihre Einzelteile. Ein Teil sollte sich schließlich zu
den Avant-Garagenrockern PERE UBU mausern, während ein anderer Teil zu den Punkhelden
THE DEAD BOYS mutierte (deren tollen Track "Sonic Reducer" manche
vielleicht kürzlich im Soundtrack zu "Carlos" registriert haben).
Sänger David Thomas sagt: „Wir haben diese Einstellung im Blut und
werden sie nicht los. Zumindest sind wir nicht mehr jung, laut und rotzig.
Jetzt sind wir alt, laut und rotzig.“
"Ein
Album, das die Welt für ein paar Sekunden paralysieren wird. RFTT waren das
Monster, das Pere Ubu und die Dead Boys gebären sollte. Ein Kraftwerk vor der
Explosion, ein Tollhaus der Avantgarde im Jahre 1974." (Musikexpress)
David Fricke, Herausgeber
des US- Rolling Stone, schrieb: "No
one else in American rock, underground or over, in 1974 and '75, was writing
and playing songs this hard and graphic about being f**ked over and fighting
mad. No one else is doing it now."
Ein einmaliges
Projekt, eine einmalige Tournee – Dabeisein ist Pflicht! (und wieder einmal
sagen wir: Frankreich, du hast es besser! Bei unseren Nachbarn ist diese Band
im Centre Pompidou, einem der wichtigsten Museen der Welt, und bei zwei tollen
Festivals zu sehen – hierzulande dafür: in den Clubs Ihrer Wahl!)
Einmalig ist das Zusammentreffen zweier legendärer Bands in München:
Dort spielen Rocket From The Tombs gemeinsam mit Mudhoney. Die Grunge-Urväter von Mudhoney treffen auf
die Punk-Heroen von Rocket From The Tombs. Die einzige Deutschland-Show von
Mudhoney im Jahr 2012 sieht die Band das erste Mal in Deutschland in den
letzten zehn Jahren, abgesehen von einer sensationellen, ausverkauften
Berlin-Show 2009.
The Magnetic Fields
Eine der
großartigsten Bands in unserem Roster - und nun sogar bei, Überraschung:
Domino! Dem aktuellen "in"-Label...
Das neue Album ist
im März erschienen. Und Stephin Merritt, einer der klügsten und besten
Songwriter unserer Zeit, "sucht in
der Disco-Hölle immer noch die Liebe" ("Rolling Stone").
Seine Texte spielen mit Geschlechterrollen, doch wenn Merritt, bekennender
Irving-Berlin-Fan, auf seinen letzten Alben hauptsächlich auf klassische
Kompositionen und Arrangements setzte, folgt nun ein Album aus synthetisierten
Sounds. "Es pulsiert und pumpt und
schillert und Shirley Simms singt von Rachefantasien unter Crystal-Meth-Einfluß
(...) ein Städter feiert wilde Orgien, die schöne Frau liebt nur den Mariachi
und der Synthie-Pop der Magnetic Fields klingt plötzlich wie eine auf
33-Umdrehungen abgespielte Abba-Single." ("Rolling Stone", 3
1/2 Sterne).
Stephin Merritt
weiß, wie man Songs schreibt, davon legt nicht zuletzt sein Jahrhundertwerk
"69 Love Songs" beredt Zeugnis ab - "die wichtigste Unternehmung der Jahrhundertschwelle".
Doch auf "Love at the Bottom of the Sea" ist Merritt bei der
Songlänge der frühen Sechziger angelangt - "die
Stücke sind wieder von größter Mitsingbarkeit", während sich "die Tonmischung an Live-Aufnahmen vom
Jahrmarkt orientiert" ("Der Freitag").
Calexico
Nach mehrjähriger Pause, einigen Änderungen in den privaten
Lebensverhältnissen der beiden Köpfe der Band und intensiver Arbeit im Studio
an neuem Material werden Calexico im Herbst 2012 mit einem sensationellen neuen
Album und zwei ausgedehnten Tourneen nach Europa zurückkehren.
Das neue Album der Band erscheint am 7.9.2012 wieder bei City Slang;
unmittelbar zur Album-Veröffentlichung wird die Band eine erste Europatournee
spielen: Die Daten Eine weitere Europatournee findet
im November 2012 statt; die Daten können ab dem 4.Mai auf unserer Homepage
abgerufen werden.
Lambchop
Über 20.000 Menschen haben die vielleicht besten Lambchop
aller Zeiten auf deren Europatour gesehen, von Oslo bis Madrid, von London und
Dublin bis Wien und Berlin. Aufgrund des großen Erfolges werden Lambchop ihr
Meisterwerk „Mr. M“ auf einer Zusatztour im Herbst noch mal ihren Fans
vorstellen: Die Daten
News
Als
Präsidentschaftskandidat wurde er unter absurden Gründen nicht zugelassen – nun
wurde Youssou N’Dour dennoch
Politiker: Er übernimmt in Senegals Regierung das Amt des Ministers für Kultur
und Tourismus. Wir gratulieren! –
Selbsterwähnungsbusiness I: „Wer zahlt die Kultur?“ fragte „Konkret“, und Josef Bierbichler,
Schorsch Kamerun, Klaus Lemke, Wenzel Storch und Berthold Seliger gaben knappe
Antworten, nachzulesen im Mai-Heft der auch sonst immer sehr lesenswerten
Zeitschrift. –
Im Mai-Heft der Ostschweizer Monatszeitschrift „Saiten“ kann
man Berthold Seligers Gedanken zur Kulturpolitik unserer Tage unter dem Titel „Orte nicht imperialer Kunst“ lesen. –
News 04/2012
Wer denkt, daß wir jetzt in jedem monatlichen Rundbrief eine
große Tournee eines "Stars" ankündigen, denkt einstweilen richtig
(und darf sich, soviel sei schon verraten, auch auf den Mai-Rundbrief freuen),
denn nach Lou Reed und Patti Smith freuen wir uns wie verrückt darauf, nach
jahrelangen Bemühungen endlich eine der wunderbarsten Künstlerinnen unserer
Tage in Deutschland präsentieren zu dürfen:
Alison Krauss & Union
Station feat. Jerry Douglas
„Alison Krauss hat alles, was eine Königin
braucht – liebliche Wärme, zarte Präzision und ein großes, mitfühlend’ Herz.“
(Dietmar Dath)
Ein Traum wird
wahr: Endlich kommen Alison Krauss & Union Station featuring Jerry Douglas
nach Deutschland und werden im Juli 2012 auf zwei Konzerten hierzulande ihr
„Paper Airplane“-Programm spielen. Diese Konzerte sind Teil der ersten
internationalen Auftritte der Band seit Erscheinen des neuen Albums. Berühmt ist Alison Krauss dafür, mit
welcher Leichtigkeit sie Brücken zwischen Roots- und Country-Musik, zwischen
Rock und Pop schlägt. Seit Alison Krauss mit 14 Jahren ihren Vertrag mit
Rounder Records unterschrieben hat, hat sie über 12 Millionen Alben verkauft
und sage und schreibe 26 Grammy Awards gewonnen – so viele wie keine andere
Künstlerin in der Geschichte der Grammys, und die drittmeisten Grammys aller
Künstler überhaupt (nur Quincy Jones und Sir Georg Solti haben noch mehr).
„Sie liebt, sagt
sie, die Texte, die sie aussucht, und braucht sie. Jede noch so simple,
einschmeichelnde, verführerische oder traurige Weise muß, findet sie, sich
nicht bloß nach etwas anhören, sondern auch tatsächlich etwas sagen. (...)
Als Engel wäre
sie eine Banalität: Klar, die singen so, die fiedeln so, im Himmel geht's nicht
anders. Aber Alison Krauss ist kein Engel, sondern ein Mensch. Und dafür, daß
ein endliches Geschöpf das auch zustandekriegt, was sonst die Engel tun, hat
der liebe Gott, der nun mal einfach am besten weiß, wie Schöpfung geht, wie
immer alles Lob verdient, das wir Menschen ihm singen können.“ (Dietmar Dath, „FAZ“, „CD der Woche“)
Für uns ein echter Höhepunkt der Firmengeschichte: Die Daten
Laura Gibson (& Band)
Das neue Album von Laura Gibson ist völlig unglaublich und
geistert einem ununterbrochen im Kopf herum: "La Grande" heißt es
(und man spricht das im Stil des amerikanischen Westens aus: "luh
grand"), so wie ein Ort in einem Tal im nordöstlichen Oregon, und es ist
wirklich "groß" - über den Ort sagt Laura: "People usually pass through on their way to somewhere else, but
which contains a certain gravity, a curious energy.”
Laura hat seit dem Erscheinen ihres Albums "Beasts of
Seasons" 2009 über 200 Konzerte in den USA, Europa und Asien gespielt, und
in gewisser Weise reflektiert ihr neues Album diesen Zustand des Lebens
"on the road". Der Sound bläst einen schier weg - begeisternd! Laura
Gibson hat ihr Album selbst produziert, auf manchen Tracks spielt sie gleich 15
Instrumente, auf anderen hat sie fabelhafte Gastmusiker, von Joey Burns
(Calexico) über Musiker der Dodos und von Musée Mécanique bis hin zu
Bandmitgliedern der Decemberists. Aber man sollte keinen falschen Eindruck
bekommen - in jeder Note ist pure Laura Gibson drin, und so gelingt es der
Musikerin auch, mit ihrer vierköpfigen Band die gleichen vielfältigen und
faszinierenden Sounds live umzusetzen, die auf dem Album zu hören sind.
Und die Pressereaktionen sind europaweit atemberaubend - in der
Januar-Ausgabe des "Rolling Stone" ist Laura Gibsons "La
Grande" Album des Monats ("die
Flüsterfee wird zur entschlossenen Songschreiberin, die mutig in die Zukunft
blickt"), und die Zeitschrift feiert Laura Gibson zusätzlich mit einer
großen Story; der Musikexpress gab fünf Sterne, und der Schriftsteller Joseph
von Westphalen verkündete: "Das ist Musik. Franz Schubert hätte sich sofort
in Laura Gibson verliebt." Laura Gibson wird das Jahr 2012 gehören!
"Zu lang gezogenen
Waldhörnern und Streichern entstanden Folk-Zeremonien, die zum Besten gehörten,
das uns aus Portland erreichte (...) Das erste Lied ist ein galoppierender
Western mit ungewohnt vielen Akkorden und fast dramatischer Inszenierung. Neu
interpretierter alter Jazz-Gesang (der manchmal an Feist und Simone White
erinnert) und die Lo-Fi-Field-Recording-Ästhetik waren auch schon auf Beast Of
Seasons der letzte Schrei. (...) Auch in ihren Texten will Laura Gibson lieber
eine Löwin sein als ein Lamm. Laura Gibson, Singer/Songwriter! Musealer Sound,
Lautmalerei und pummelige Trommeln gehören nach wie vor in dieses Werk, doch
die Musik auf "La Grande" hebt sie auf ein höheres Niveau, von dem
aus sie von einem größeren Publikum gesehen werden kann. Das wäre doch
gut." (Rolling Stone)
"Musik, die
existenzielle Fragen in Folk noir von beängstigender Intimität gießt." (Kulturnews)
Die Daten
Bowerbirds
Die „wunderbare Blockhüttenband aus North
Carolina“ (Musikexpress, 5 Sterne) war eine der großen Überraschungen der
letzten Jahre, sowohl was ihre Alben als auch was ihre charmanten Konzerte
anging. Die Musikpresse überschlug sich mit Lobeshymnen, das Feuilleton von FAZ
bis „Berliner Zeitung“ räumte halbe Seiten frei: „Ökohymnen – Die Bowerbirds stechen uns direkt ins Olivenherz“
titelte die FAZ und sprach von „ungeschliffenen
Songdiamanten (…) mit Falltüren in gottverlassene Geisteskerker“. Und Christian Buss schreib in der „Berliner Zeitung“: „Erdverbunden, rustikal und der Natur
abgetrotzt – so klingen die Songs dieser kleinen Band (…) Einerseits betreiben
die Bowerbirds eine radikale Entschleunigung, andererseits führen sie ihre
Songs zu unerwarteten melodischen Wendungen. Kontemplation und Exaltation gehen
bei ihnen Hand in Hand.“
Nun kommen die
Bowerbirds mit einem neuen Album (gerade bei Dead Ocean erschienen) endlich
wieder auf Tour, und die Band ist in gewisser Weise runderneuert - die
Live-Band sind fünf (!) Musiker auf der Bühne, und entsprechend reicher ist der
Sound. In Hamburg und Berlin sind Slaraffenland
die Supportacts: Die Daten News
Am 1.Juni 2012 erscheint das neue Album von Patti Smith & her band – es heißt „Banga“ und ist das erste
Album mit neuen Songs der Künstlerin seit 2004. Wir freuen uns auf die vier
Konzerte mit Patti Smith und ihrer Band im Juli 2012! –
Neu in unserer Agentur: Die sozusagen angesagteste Berliner Band
(bisher) ohne Plattenvertrag: Die Mighty
Oaks, die derzeit an ihrem Debütalbum basteln und gewissermaßen für das
„neue Berlin“ stehen – Musiker aus vier Nationen treffen sich in Berlin und
machen formidable Musik miteinander, die ideal in unsere Agentur paßt:
Singer/Songwriter-orientiert, Folk-Rock geprägt, „Berlinericana“ sozusagen.
Etwas Musik kann man auf YouTube finden oder hier: http://mightyoaksmusic.com/#4c6/custom_plain Die Mighty Oaks haben übrigens auch die
Filmmusik zu Hans Weingartners („Die fetten Jahre sind vorbei“) neuem Film „Die
Summe meiner einzelnen Teile“ komponiert und eingespielt. Wir freuen uns sehr
auf die Zusammenarbeit! –
Sorry, aber dieses bißchen Werbung und nebenbei
Agenturgeschichtsschreibung muß sein: Eine der besten Bands, die wir je
vertreten haben (und zusätzlich mit einem der besten Bandnamen ausgestattet),
waren Lullaby For The Working Class,
deren Alben „Blanket Warm“ und „I Never Even Asked For Light“ Mitte der 90er
Jahre für ein wenig Furore sorgten. Die Presse sagte „auf einer Stufe mit den besten Lambchop-Platten und frühen Tindersticks“,
oder „von faszinierender Schönheit“ –
zwei Alben, die in jeden ausgesuchten Plattenschrank gehören und derzeit beim
Glitterhouse-Mailorder für je 4,95 Euro angeboten werden. Pflichtkauf! Und was
ist aus den beiden Köpfen von Lullaby For The Working Class geworden? Mike
Mogis ist u.a. bei den „Bright Eyes“ und Starproduzent in Omaha, und Ted
Stevens ist u.a. Gitarrist bei Cursive und hat eine eigene Band namens
„Mayday“, die wir auch schon mal auf Europatournee hatten... –
The Residents haben ein neues Album namens „Coochie Brake“
veröffentlicht – „zurück zu alter Form“, sagt die Presse. Ein vielleicht
überraschendes Meisterwerk aus der Küche der geheimnisumwitterten Band, mit
zeitgemäßen Grooves, vielen Gitarren, den Band-üblichen Psychedelic-Elementen,
Bläser- und Streichersounds, Vocals in Spanisch. Zum 40jährigen (!) Band-Jubiläum
nächstes Jahr arbeiten wir an einer sehr besonderen Europatour dieser
einflußreichen Band. –
Selbsterwähnungsbusiness,
to whom it may concern: Berthold Seligers kleiner Aufsatz zur Aufführung von Luigi Nonos „Al gran sole carico d’amore“ im Berliner Kraftwerk Mitte können
Sie unter „Texte“ auf unserer Homepage lesen. –
Selbsterwähnungsbusiness Teil II: Die Zürcher Rede von
Berthold Seliger, "Live! Zum
Zustand der Konzertindustrie und von der Politik", kann man hier als
Podcast anhören:
Newsletter News 03/2012
Die Lambchop-Tournee begann mit wunderbaren und
ausverkauften Konzerten in Berlin, Dresden, Leipzig, Wien, Köln und ... Für
einige Konzerte gibt es noch Restkarten, wir empfehlen: Sie sollten diese
Konzerte nicht verpassen!
Und ansonsten gilt: Vorfreude ist die schönste Freude...
Vorfreude auf Lou Reed. Auf Patti Smith. Auf Alison Krauss. Auf Rocket From The Tombs, The Magnetic Fields und
Laura Gibson. Vorfreude auf das Frühjahr eben:
Patti Smith and her band
Erstmals seit zwei
gefeierten Open Air-Konzerten im Juli 2010 kommt Patti Smith wieder mit ihrer
legendären Band nach Deutschland, und erstmals wird sie neben den Hits ihrer
Karriere auch neue Songs ihres 2012 (wieder bei Sony) erscheinenden Albums
präsentieren - dem ersten Album mit aktuellem Material seit 2007. Die seltenen
und durchweg atemberaubenden Konzerte von Patti Smith and her band stellen rare
Highlights im Konzertgeschehen dar. Die Presse jubelte: "Die Schamanin des
Rock".
2011 erhielt
Patti Smith, die 2007 bereits in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und
2010 für ihren autobiografischen Bestseller "Just Kids" mit dem
National Book Award ausgezeichnet wurde, den "Polar Music Prize", der
als der inoffizielle "Nobelpreis für Musik" gilt und ebenfalls vom
schwedischen König verliehen wird. Das "Time Magazine" wählte Patti
Smith zu den 100 wichtigsten Menschen unserer Zeit.
Im letzten Jahr
ist ihr Album "Outside Society" erschienen, eine persönlich
zusammengestellte und kommentierte Retrospektive, von "Gloria" über
"Because The Night", "Rock'n'Roll Nigger" und "Dancing
Barefoot" bis hin zu "People Have The Power" - das erste Album,
das Label-übergreifend die zahlreichen Höhepunkte ihrer langen Karriere
dokumentiert.
"Draculas sanfte Tochter - die Poetin
des Punkrock." (Spiegel)
"Forever the
queen of cool!" (Michael Stipe, R.E.M.)Die Daten Lambchop
Das gerade
erschienene Album "Mr. M" ist sicherlich "eine der besten Lambchop-Platten" (Süddeutsche), "ein musikalischer Versuch über die
Liebe angesichts des Sterbens (...) Wagner hat Lieder geschrieben, die einen
zum Weinen bringen (...) Wagner ist der unwahrscheinlichste Crooner der Welt,
die Geigen barmen bis zum schmerzhaften letzten Akkord. Wagner geht ganz vorn,
alle folgen ihm, bis die Platte dasteht. Groß, traurig, hoffnungsvoll."
(Rolling Stone, 4 1/2 Sterne!). "Ein
stilles Album im Wissen um die Erdanziehungskraft der Liebe"
(Musikexpress, 4 1/2 Sterne!). "Wagnerfestspiele
- hypnotisch schöne Balladen, die geprägt sind von einer sparsamen
Bar-Jazz-Instrumentierung und Wagners fast streichelndem Grummel-Bariton. (...)
Noch nie klang diese bittersüße Melancholie so betörend schön und so
erhaben." (Stern)
"Der dritte Meilenstein von Lambchop. Der
plüschige Swing eines Frank Sinatra trifft auf die psychedelischen Experimente
eines Miles Davis. Lambchop evoziert mit traumhaft-flüchtigen Texten Stimmungen
purer Menschlichkeit."
(Neue Zürcher) "Psycho-Sinatra." (Visions)
Die Tournee wird
fortgesetzt: Die Daten From VU to Lulu: Lou Reed
Wir gratulieren Lou Reed, dem "Meister der Gesamtkunstwerke",
zum 70. Geburtstag am 2.März. Der Künstler, über den es in einem großen Porträt
in der "FAZ" von dieser Woche so schön heißt: "der mit The Velvet Underground auf Jahrzehnte hin den Sound, den
Gestus, die Vor-, Ein- und Entstellungen experimenteller Bands prägte",
Lou Reed, der "den Fluch abgewehrt
hat, mit Oldies durch die Welt ziehen zu müssen. Veränderungen nie abgeneigt,
schwirrt er nun durch eine Multimedienszene, die der Performance so geneigt ist
wie wechselnden Kombinationen unterschiedlicher Künstler und Musiker, ob sie
nun Julian Schnabel, Antony Hegarty oder Wim Wenders heißen." Und dann
erzählt Jordan Mejias in dem großen Porträt noch eine kleine Begebenheit aus
New York, die Lou Reed gut beschreibt: "Vorm
Lincoln Center, wo Mitglieder der Occupy-Bewegung lautstark gegen die Reichen
und Mächtigen demonstrieren, hielten er und Laurie Anderson nicht freundlich
lächelnd Abstand, sie mischten sich unter sie. Der Jubel der jungen Leute war
ohrenbetäubend. Alles nicht schlecht für einen Mann, der am kommenden Freitag
siebzig wird."
Als Künstler eine Legende, aber immer noch und immer wieder auf der Höhe
der Zeit. Eine Jahrzehnte umspannende Karriere, wie sie kaum ein anderer
Künstler der Rock'n'Roll-Geschichte erlebt hat. Und nun endlich wieder in
Deutschland auf Tournee, und zwar mit genau dem Karriere-umspannenden Programm,
auf das die Fans seit Ewigkeiten warten: Unter das vielsagende Motto "From VU to Lulu" nämlich
hat Lou Reed seine Tour gestellt, und es ist sicher, daß Lou Reed mit seiner
fünfköpfigen Band ein Programm aus dem reichen Schatz seiner Songs
zusammenstellen wird, eben von den Titeln mit Velvet Underground bis hin zu
einigen aktuellen Stücken.
Die Daten
Und am kommenden
Montag können Sie auf MDR-Figaro einen längeren Beitrag über Lou Reed hören: http://www.mdr.de/mdr-figaro/musik/loureed102.html News
Die Künstlerin der Stunde: Speech Debelle! Große Rezensionen von
„Zeit“ bis „Rolling Stone“, Titelstory im aktuellen Heft von „Missy“, und
wunderbares großes Interview in der „Berliner Zeitung“ mit Jens Balzer, in dem
Speech Debelle viele kluge Sachen über schwarze Musik, Rockgitarren und Riots sagt.
Die drei deutschen Shows Ende Februar waren sehr gut besucht bzw. ausverkauft,
wir hoffen auf Zusatzshows später im Jahr und empfehlen als Trost bis dahin das
neue Album „Freedom of Speech“, auf der die Musikerin laut „Zeit“ „die Fackel
der Sozialkritik hoch hält“. –
Im letzten Rundbrief hatten wir die geschätzten Leserinnen
und Leser gefragt, was denn wohl das hochgestellte „G“ nach dem Bandnamen „Lambchop“ auf dem neuen Album „Mr. M“
der Band bedeuten möge – im Kreis wie das bekannte Ó oder Ò. Die interessanteste und wohlbedachteste
Antwort kam von Martin Böttcher aus Hamburg, der dafür von uns eine Flasche
Rotwein erhält: „Das kleine, hochgestellte g
könnte sehr gut als notierung für die tonart g-moll (g-minor / kleines g)
stehen. diese tonart wurde von einem mozart-kenner mal folgendermaßen
beschrieben: "G-Moll war
für Ihn (Mozart) zeitlebens die Schicksaltonart, die ihm für den Ausdruck des
Schmerzes und der Tragik am geeignetsten erschien." bach verwendete
diese tonart beim anfang der johannes passion (kreuzigung und sterben jesu). es
ging wohl um die schaffung einer grundstimmung, einer bewustwerdeung von
vergänglichkeit. und in der tat sehr schön und traurig. da kurt wagner mit
dieser platte seinem verstorbenen freund vic gedenken möchte ist g-minor doch
die richtige tonart.“
Dagegen nimmt sich die Erklärung von Berthold Seliger eher banal aus: „Das „g“
ist sächsisch und steht für Copyright. Gobyright eben. Wie
in Goga-Gola.“ Kurt Wagner hat natürlich das letzte Wort: "...it means nothing really. we
were just having fun with the whole copyright symbol idea, I mean at first
glance it looks like the copyright symbol you find on many "name"
brands etc. So we changed the "c" to a "g" for anyone
bothered to look that close... you sir are the first to notice. I really don't
even want to try to copyright the lambchop name, so it sort of makes fun
of that notion too, just silly stuff... it's up to you to use it or not or you
could even change it to a B :-)" –
To whom it may
concern, oder: Selbsterwähnungsbusiness. Auf der Schweizer Musikmesse m4music
hält Berthold Seliger die Keynote, wie man heutzutage sagt, also: eine etwa
halbstündige Rede, zum Thema „Live! –
Zum Zustand der Konzertindustrie und von der Politik“. Am Freitag, 23.März,
17.30 Uhr auf der Konferenz von m4music im Moods Zürich. Schweizer, wir sehen
uns!
News 31.01.2012
Was wird das für ein Monat! Das neue Album von Lambchop wird Ende des Monats erscheinen, und die Band wird auf eine ausgedehnte Europatournee gehen (bitte beachten Sie unser Gewinnspiel!) – sicher einer der kulturellen Höhepunkte des Jahres. Viele wunderbare neue und fast neue Bands sind im Februar auf Tournee, und ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus und macht uns unsagbar stolz, nämlich:From VU to Lulu: Lou ReedLou Reed! Und man hat gleich all diese Songs im Ohr. I'm Waiting For The Man. Femme Fatale. Venus In Furs. All Tomorrow's Parties. I'll Be Your Mirror. Sweet Jane. Walk On The Wild Side. Perfect Day. Satellite Of Love. Pale Blue Eyes. Berlin. Dirty Blvd. Coney Island Baby.Eine Jahrzehnte umspannende Karriere, wie sie kaum ein anderer Künstler der Rock'n'Roll-Geschichte erlebt hat. Von der Zusammenarbeit von Velvet Underground mit Andy Warhol bis hin zu Reeds jüngster Kollaboration mit Metallica. Einer der einflußreichsten Musiker und Künstler unserer Tage. Und seit Jahrzehnten gibt es kaum eine Band, die sich nicht auf Lou Reed und Velvet Underground beziehen würde oder durch die Tür gegangen wäre, die Velvet Underground damals im New York der 60er Jahre geöffnet haben.Nun kommt Lou Reed endlich wieder nach Deutschland auf Tournee, und zwar mit genau dem Karriere-umspannenden Programm, auf das die Fans seit Ewigkeiten warten: Unter das vielsagende Motto "From VU to Lulu" nämlich hat Lou Reed seine Tour gestellt, und es ist sicher, daß Lou Reed mit seiner fünfköpfigen Band ein Programm aus dem reichen Schatz seiner Songs zusammenstellen wird, eben von den Titeln mit Velvet Underground bis hin zu einigen aktuellen Stücken.Lou Reed hat sich zuletzt hierzulande rar gemacht. Sein letztes Deutschland-Konzert war das im September 2009 von uns veranstaltete Duo-Konzert mit Laurie Anderson in der ausverkauften Frankfurter Jahrhunderthalle; seitdem haben wir mit Lou Reed und seinem Management über eine Tournee mit einem Programm aus "career songs" verhandelt - ein Traum, der nun wahr wird! Die fünf Deutschland-Daten sind ab sofort im Vorverkauf, Tickets gibt es auf unserer Homepage und bei allen Vorverkaufsstellen: Die DatenChristy & EmilyIhr erstes hierzulande erschienenes Album hat nicht nur die tonangebende Musikszene Brooklyns zum Ausdruck gebracht, sondern war in seiner Mischung aus Coco Rosie und viel mehr The Velvet Underground eine echte Entdeckung. Nun erscheint Anfang 2012, erneut produziert von keinem Geringeren als Hans Joachim Irmler ("Faust"!), das neue Album von Christy & Emily, die mittlerweile auch auf Tour eine vierköpfige Band geworden sind. Jeder Song ist eine Geschichte und beeindruckt für sich. Auf Struktur wird oft verzichtet und ungewöhnlich instrumentiert - und gerade das Ungewöhnliche, aber Eingängige, gepaart mit dem zauberhaften Gesang, der zerbrechlich und unheimlich ergreifend über den Soundsphären schwebt, macht die Musik von Christy & Emily zu einem besonderen Erlebnis zeitgenössischer Musik. Die DatenFrànçois & the Atlas MountainsIn Frankreich, wo ihr neues Album „E Volo Love“ bereits letzten Herbst erschien, starteten Frànçois & the Atlas Mountains letzten Herbst durch und sind auf dem Weg zu den Stars der Szene schlechthin: In den Jahrescharts des führenden französischen Musikmagazins “Les Inrockuptibles” landete das Album sage und schreibe auf Platz 4 der besten 100 Alben des Jahres (und damit man sich vorstellen kann, was das bedeutet: Platz 1 The Black Keys, Platz 2 Metronomy, Platz 3 Wu Lyf, und dann schon auf Platz 4 Frànçois & the Atlas Mountains, die Jonathan Wilson, PJ Harvey, Gruff Rhys, James Blake, M83, Tom Waits, Justice, Nicolas Jaar, Feist, Timber Timbre, The Rapture und all die anderen großen Alben des Jahres weit hinter sich ließen). Und unter den Live-Acts wählte das wichtigste französische Kulturmagazin Frànçois & the Atlas Mountains gar auf Platz 3! Beim Eurosonic-Festival vor kurzem waren Frànçois & the Atlas Mountains eines der erklärten Highlights des fachkundigen Publikums (dort begann letztes Jahr auch die europäische Karriere eines gewissen James Blake).Was ist das Besondere an Frànçois & the Atlas Mountains? Hatte ihr letztes Album 2009 noch Folk, 60ies-Pop und Chansons zu einem ganz besonderen, hippiesken Sound irgendwo "zwischen Francoise Hardy, Sufjan Stevens und Beach House" (Crazewire) verbunden, so fügt die Band der eher verträumten Popmusik mit ihrem aktuellen Album Tracks hinzu, die weit ins Spektrum von Indie-Rock und Elektro reichen. Tanzbarkeit, manche Stücke an Kraftwerk oder französischem Elektro-Pop geschult, aber immer in der sehr eigenen Mischung der „Atlas Mountains“: ein faszinierender Performer und Sänger, ein unglaublicher Percussionist und zwei Multiinstrumentalisten entfachen auf der Bühne einen Sog, dem sich das Publikum nur schwer zu entziehen vermag. Die Band übt auf der Bühne eine geradezu magnetische Anziehungskraft aus - seit sieben Jahren spielen sie in ganz Europa ihre leidenschaftlichen Shows, ob in den kleinen Clubs oder auf großen Festivals. Eine Band, deren große Zukunft bereits begonnen hat.„Die Atlas Mountains kommen als Band aus dem Hier und Jetzt rüber (...) Am deutlichsten wird der Soundsprung im Track „Piscine“, in dem sich Francois’ Stimme über Piano, Loops und Elektrobeats in luftige Pop-Sphären dreht. So, wie sie heute klingen, verbitten sie sich aber einen Eintrag für die nächste Retromania-Aufstellung. Und damit kommen auch wir retromanischen Menschen ganz gut zurecht.“ (Frank Sawatzki, Musikexpress, 4 Sterne) Die DatenSallie Ford & The Sound OutsideWas für ein Debüt - Rock'n'Roll at its best! Eine ganz wundervolle Sängerin und eine tolle Band. Spielfreudig, beherzt, in jedem Moment Könnerschaft beweisend. Im November erlebte Berlin das Europa-Debüt von Sallie Ford, und am Ende ihrer ersten Tournee wurde die Künstlerin als Entdeckung und Highlight auf dem renommierten französischen "Transmusicales"-Festival gefeiert. "Sallie Ford aus Portland nutzt Rockabilly als Grundlage für eine herzblutende Rebellion: im sich verausgabenden Punkrockstil, vor Erregung und Erschöpfung aufstöhnend, schimpft sie über das Mainstream-Radio.(...) Absolut brillant und einzigartig." (Christine Heise, Radio Eins) "Bittere Beschwerden und tapfere Bekenntnisse, kein Blatt vor den Mund. (...)Holterdipolter-Beats, Ragtime-beschwingt, Blues-bratzend, Punk-ungehörig, Bubblegum-simpel. (...) Recht berückend und will wieder und wieder gehört werden." (Wolfgang Doebeling, "Rolling Stone") "Ihr Debütalbum weiß ganz genau, was es will: Der Hinterwäldler-Charme von Rockabilly ist für Ford Basis einer Verweigerungsgeste." (Julian Weber, "taz") Zusatztour, don't miss: Die DatenLambchop"Mr. M" heißt das neue Album von Lambchop, das Ende Februar 2012 bei City Slang erscheinen wird (einen Song kann man kostenlos auf unserer Website anhören und downloaden: http://www.bseliger.de/artist/lambchop), es ist das elfte Album der Band, die bisher weltweit über eine Million CDs verkauft hat. Und wir sind der Meinung: Kurt Wagner - laut FAZ gibt es "kaum einen gewiefteren Komponisten in der Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville", laut NZZ ist "Kurt Wagner einer der besten lebenden Songwriter" – hat ein echtes Meisterwerk vorgelegt! Die Tournee zum neuen Album beginnt mit gleich zwei Konzertabenden in Berlin und führt in einige der größten und wichtigsten Konzertsäle Europas, in spezielle Konzertsäle und Theater, aber auch in einige Clubs – Beeilung ist geboten, die ersten Konzerte sind bereits ausverkauft! Die DatenUnd nun unser kleines Gewinnspiel: Betrachten Sie sich genau das von Kurt Wagner gestaltete Cover des neuen Albums (oder unser Tour-Plakat, oder unsere Tour-Flyer) – hinter dem Schriftzug „lambchop“ befindet sich ein kleines, in einem Kreis hochgestelltes „g“ im Stil des bekannten Copyright-©, oder des ®. Wir fragen Sie: Was hat das zu bedeuten? Die fünf originellsten Antworten honorieren wir mit ausgewählten Preisen, von Kurt Wagners Lieblings-Wein bis hin zu Freikarten zur Tour und besonderen CDs. Schreiben Sie uns! Die originellsten und fantasievollsten Antworten werden wir, zusammen mit Berthold Seligers Erklärungsversuch und Kurt Wagners Erklärung im nächsten Rundbrief veröffentlichen!Speech DebelleIhr Debütalbum "Speech Therapy" hat europaweit Furore gemacht - der Britin war ein aufregendes und einzigartiges Album zwischen HipHop, Soul, Jazz und Pop gelungen, das in England sogar mit dem Mercury Prize für das "Album of the year" ausgezeichnet wurde, dem renommiertesten Preis, den Pop-England zu vergeben hat. Nun ist sie zurück - und wie! Wenn man ihr erstes Album als jugendliches Frühwerk, als ein Tagebuch voller Suche, voller Irrungen und Wirrungen versteht, ist „Freedom Of Speech“ die Antithese: der Blick nach außen, engagiert, kraftvoll und voller Energie.Zur Abwechslung rettet in diesem Sommer eine junge Britin den HipHop. (...) Momente, die man so intim und offen zuletzt bei Lauryn Hill gehört hat." (Markus Schneider in der "Berliner Zeitung") "Was sie Ihresgleichen zu sagen hat, ist grandios. (...) Für sie persönlich ist „Speech Therapy“ ein Meilenstein, für uns eine der schönsten Platten des Sommers.“ (Christine Heise)Das neue Album erscheint wieder bei Big Dada/Ninja Tunes (Rough Trade), und erstmals nach ausgewählten Festivalauftritten wird Speech Debelle auf eine kurze Deutschland-Tour gehen - und natürlich spielt Speech Debelle mit einer Band – it’s all live! No backing tape! Die DatenNewsEin großer und vielleicht etwas überraschender Erfolg war die Walkabouts-Tournee im Januar - fast alle Konzerte außerordentlich gut besucht, mehr als die Hälfte der Shows gar ausverkauft - wer hätte das gedacht! Und die Fans waren begeistert von der Show der Band. Wir planen eine Zusatztour im Sommer, watch out! -To whom it may concern: Berthold Seliger hat für das aktuelle Heft von "Konkret" Peter Handkes Buch "Die Geschichte des Dragoljub Milanovic" rezensiert. Auch sonst immer eine sehr lesenswerte Zeitschrift!
Youssou
Youssou N’Dour, mit dem wir seit den 90er Jahren
zusammenarbeiten und der in den letzten 13 Monaten hierzulande mit großartigen
Auftritten bei Hallenkonzerten in Hamburg und Berlin sowie beim TFF in
Rudolstadt begeisterte, will Präsident Senegals werden. Youssou N’Dour wird bei
den Wahlen Ende Februar antreten. Youssou N’Dour ist nicht nur „afrikanischer
Künstler des Jahrhunderts“ (BBC), Hitlieferant („7 Seconds“),
UNICEF-Botschafter und laut „Time“ einer der „100 einflußreichsten Afrikaner
unserer Zeit“, sondern auch seit langem politisch engagiert. Wir wünschen
Youssou N’Dour bei seiner Wahlkampagne viel Erfolg! Und denken wieder einmal
begeistert an die legendäre akustische Tournee Youssou N’Dour mit seiner
Lehrerin Yandé Coudou Sène Mitte der 90er Jahre zurück, die wir veranstalten
durften – ein Highlight der Agenturgeschichte! Man kann einen Mitschnitt auf
dem Album „Gainde – Voices From The Heart of Africa“ hören, das in der Reihe
„World Network“ in Zusammenarbeit von WDR und Network erschienen ist (hierzulande
im Vertrieb von 2001).
Geld
Ab 3.1.2012 im Handel: Das neue Heft von "Melodie &
Rhythmus", mit dem Schwerpunktthema "Geld". Den einleitenden
Aufsatz hat Berthold Seliger geschrieben, Titel: "Let Me Get What I Want -
Über Märkte, Konzentrationsprozesse, Besitzrechte, Geldverdienen und
Popmusik." Anlesen kann man den Artikel hier, erwerben kann man das Heft
mit dem kompletten Artikel an jedem guten Kiosk.
http://www.melodieundrhythmus.com/mr-1-2012/let-me-get-what-i-want/
News 01/2012
Hurra! Laura Gibsons wunderbares neues Album ist „Album des Monats“ im
Januar-„Rolling Stone“! Glückwunsch, wir freuen uns! Und haben gerade die
ersten Tourdaten im April bestätigt, siehe oben. –
To whom it may concern I: Im
Januar-Heft von „Melodie & Rhythmus“
hat Berthold Seliger den Leitartikel des Heftschwerpunktthemas „Geld“
geschrieben. Titel: „Let Me Get What I
Want - "Über Geld spricht man
nicht" - über Märkte, Konzentrationsprozesse, Besitzrechte, Geldverdienen
und Popmusik". Ab 3.1.2012 an jedem guten Kiosk. –
To whom it may concern II: Wie
in jedem Jahr können Sie die sogenannten „Jahrescharts“
der Mitarbeiter dieser Agentur ab dem 22.12. auf unserer Homepage unter
„Playlist“ finden. –
News 2011 09
Einer unserer Helden, Tim Kasher, hat soeben eine neue EP herausgebracht, erhältlich auf
limited edition Vinyl (mit beiliegender CD) und digital: „Bigamy: More Songs
from the Monogamy Sessions“. Alles andere als eine Ansammlung von Outtakes und
B-Seiten, sondern eine EP, die dem gefeierten Album „The Game of Monogamy“ („was ein Sufjan Stevens kann, das kann ein
Tim Kasher schon lange“, Musikexpress) würdig folgt. Glaubt ihr nicht?
Ladet „The Jessica“ („eine Ode an die gescheiterte Liebe“,
Paste) kostenlos herunter: http://soundcloud.com/affairs-of-the-heart/tim-kasher-the-jessica
Ansonsten ist eine Support-Tour im November/Dezember geplant, wir halten euch
wie immer auf dem Laufenden! –
Die Walkabouts
werden im Oktober ihr neues Album veröffentlichen und im Januar 2012 endlich
wieder auf Tour gehen.
Mudhoney & Rocket From The Tombs
Ein einmaliges Gipfeltreffen zweier legendärer Bands sieht
München im Mai 2012: Die Grunge-Urväter von Mudhoney treffen auf die
Punk-Heroen von Rocket From The Tombs.
Die einzige Deutschland-Show von Mudhoney im Jahr 2012 sieht
die Band das erste Mal in Deutschland in den letzten zehn Jahren, abgesehen von
einer sensationellen, ausverkauften Berlin-Show 2009.
Und Rocket From The Tombs spielen das erste Mal überhaupt
eine Europatour. Hier geht es zum Ticket.
Im Einzelnen:
Mudhoney wurden an Halloween 1987 in Seattle von Mark Arm
und Steve Turner gegründet. 1989 veröffentlichten Mudhoney bei Sub Pop die EP
"Superfuzz Bigmuff", das den Sound definierte, der später als
"Grunge" bezeichnet wurde. Vor dem Erfolg von Nirvana waren Mudhoney
das Flagschiff von Sub Pop. Ihr Sound war punklastig und wurde von Bands wie
MC5 oder den Stooges beeinflußt.
Daß Mudhoney auch heute noch eine sensationelle Live-Band
sind, zeigt die Konzertkritik des Berlin-Konzerts 2009 in "Visions":
"Der Sound stimmte und es wurde gepoged, gedived ohne Ende. Mark Arm gab
den charismatischen Shouter, die Rhythmusgruppe um Basser Guy Maddison (als
einziger im Laufe der Jahre für Matt Lukin dazugekommen) und Superdrummer Dan
Peters sorgte für den nötigen Druck, den Steve Turner mit
Gitarren-Fuzz-Attacken perfekt füllte. Die Band spielte einen Querschnitt aus
allen acht Alben, wobei die "Hits" wie Touch me I`m sick, You got it,
Let it slide oder Hate the Police zum Abschluss bereits während des regulären
Sets für überschäumende Stimmung sorgten. Doch das Publikum war so euphorisch,
daß Mudhoney noch einmal zurück kamen und uns mit Who You drivin now und Here
comes sickness endgültig den Rest gaben.Bleibt nur zu hoffen, dass Mudhoney uns
diesmal nicht so lange warten lassenbis zum nächsten Deutschland-Konzert."
-
Rocket From The Tombs - für die Jüngeren unter uns:
Gegründet 1974. Ausgebrannt 1975. Manche halten es für eine Tatsache, daß
Punkrock von den Ramones in New York erfunden wurde, die den Hardrock des
Mittleren Westens mit den Garage-Singles der Sechziger zu einer Formel
zusammenfassten, die den Punk definierte: kurz, schnell, eingängig und nicht
aufzuhalten. Doch es gibt ein Universum, in dem die Wahrheit noch Bestand hat:
Und in diesem verdrehten alternativen Universum reichen die Wurzeln des Punk
bis zu ROCKET FROM THE TOMBS, der Band aus Cleveland, die weniger als acht
Monate existierte und es in der Zeit niemals schaffte, ins Studio zu gehen…
Eines jedoch lief absolut richtig: in den acht Monaten ihrer Existenz schrieben
ROCKET FROM THE TOMBS Songs, die zu Punkhymnen wurden: “Ain't It Fun,” “Sonic
Reducer,” “Final Solution,” “So Cold,” “What Love Is,” “30 Seconds Over Tokyo,”
“Amphetamine.” Und sie spielten sie, als gäbe es kein Morgen mehr. Was
vielleicht daran lag, dass es für sie auch kein Morgen gab…
Denn die Band zerlegte sich nach einem apokalyptischen
Soundcheck, bei dem den Headlinern namens Television vor Angst das Herz in die
Hose rutschte, in ihre Einzelteile. Ein Teil sollte sich schließlich zu den
Avant-Garagenrockern PERE UBU mausern, während ein anderer Teil zu den
Punkhelden THE DEAD BOYS mutierte (deren tollen Track "Sonic Reducer"
manche vielleicht kürzlich im Soundtrack zu "Carlos" auf Arte
registriert haben).
Die ROCKET FROM THE TOMBS, die sich jetzt erneut
zusammengetan haben, sind: Der Kern der Band - David Thomas aka Behemoth,
Cheetah Chrome alias Gene O'Connor und Craig Bell - aus den alten Tagen. Neu dabei für den verstorbenen Peter Laughner (er starb
1977 im Alter von nur 25 Jahren an akuter Pankreatitis durch übermäßigen
Alkoholmissbrauch): Richard Lloyd von TELEVISION und PERE UBU-Drummer Steve
Mehlman. Ein All Star-Lineup for sure!
Das Motto von Sänger David Thomas gilt sicher für beide
Bands, die an diesem sehr besonderem Abend in München spielen werden: „Wir
haben diese Einstellung im Blut und werden sie nicht los. Zumindest sind wir
nicht mehr jung, laut und rotzig. Jetzt sind wir alt, laut und rotzig.“
Iron and Wine neues Video
Oops, they did it again: Im aktuellen, vierten Teil der
„Twilight“- Saga mit dem Titel „Breaking Dawn“ sind erneut Iron and Wine zu
hören:
War ihr „Flightless Bird, American Mouth“ bereits auf dem
Soundtrack des ersten Teils von „Twilight“ zu hören, haben sie diesen Song für
den vierten Teil neu eingespielt – er unterlegt, ähem, die Hochzeitsszene und
heißt entsprechend „Flightless Bird, American Mouth (Wedding Version)“. Den
Clip dazu kann man hier sehen:
Weitere Infos zu Iron & Wine findet ihr HIER.
News 12/2011
Unser Jahr endet mit viel Rock’n’Roll – und wir sind noch
ganz verzaubert vom Europa-Live-Debut der wunderbaren Sallie Ford, die mit
ihren zornigen Songs und tapferen Bekenntnissen kein Blatt vor den Mund
genommen und das Publikum im Berliner „Monarch“ verzaubert hat. Zugabe im
Februar 2012! Doch für die Vorweihnachtszeit haben wir ein besonderes
Schmankerl vorbereitet – der „King“ wird endlich wieder die hiesigen Bühnen
entern:
El Vez, The Memphis Mariachis
& The Lovely Elvettes: Feliz Navidad
„The Return of the
Mexican Santa“, oder auch: „Santanarchy!“
El Vez, der "mexikanische Elvis" und der wohl berühmteste
Elvis-"Impersonator", nach einem Jahrzehnt endlich wieder auf
Europatournee mit einer neuen Version seines legendären Weihnachts-Programms:
El Vez wird all seine "Merry Mexmas"-Hits spielen (u.a. "Feliz
Navidad", "Brown Christmas", "Santa Claus is Sometimes
Brown", "Poncho Claus" und "Christmas Time is Here")
und eine Zusammenstellung brandaktueller neuer Christmas-Hits ("Viva
Christmas!", „Little Drummer Boy“) - alle "Christmas Classics"
in einer großen, wilden, durchgeknallten, vergnüglichen Party, mit
Kostümwechseln, echten Engeln, dem unverwechselbaren Elvis-Feeling - Glitzer
und Glamour, Rock'n'Roll, Weihnachtsstimmung und Ironie.
Zur Erinnerung: El Vez, der mit The Zeros schon Punk-Geschichte
schrieb, hat in der zweiten Hälfte der 90er Jahre etliche sehr erfolgreiche
Europatourneen absolviert. Er hat auf der Hauptbühne (!) des Roskilde-Festivals
vor 30.000 frenetischen Fans gespielt (und wurde hinterher von David Bowie
beglückwünscht) und auf etlichen anderen europäischen Festivals und hat in
zahllosen Clubs das Publikum auf ebenso vergnügliche wie anspruchsvolle Art und
Weise unterhalten. Seine Fans sind zahllos - von Jarvis Cocker (Pulp) über Lenny
Kaye (Patti Smith Band) über R.L. Burnside und Eddie Vedder bis hin zu Iggy
Pop. Unvergessen ist der Auftritt von El Vez mit seiner
"Rock'n'Revolution"-Show bei Harald Schmidt, als die Band in
Revolutionsuniformen das Saalpublikum in Haft nahm für einen Song - eine Sternstunde
deutscher TV-Unterhaltung... In den letzten Jahren war El Vez hauptsächlich in
den USA tätig, u.a. mit großen, z.T. mehrmonatigen Engagements in Las Vegas
oder beim US-Fernsehen; seine Hits wurden von Hollywood (Titelsong des Blockbusters
"The Hangover") ebenso verwendet, wie El Vez an politischen
Dokumentationen über die Lage der Hispano-Amerikaner beteiligt war -
wegen der terminlichen Verpflichtungen waren Europatourneen nicht möglich. Nun
hat El Vez endlich wieder einige Wochen in seinem Kalender gefunden, die er in
Europa verbringen wird, um seine geniale Christmas-Show "Feliz Navidad - The Return of The Mexican Santa" zu präsentieren.
"Nach beinah zwei Stunden Elvis-Imitation in der Muffathalle ist
klar: Der mexikanische King ist gnadenlos gut. Alles, was die Geschichte des
Rock'n'Roll an Kitsch und Glamour aufzubieten hat, wird auf die Bühne gebracht.
El Vez ist ein Meister des Zitats, seine Begleitband, die Memphis Mariachis,
sind fabelhafte Musiker, die von TexMex-Folklore bis zum ausschweifenden
Carlos-Santana-Solo alles beherrschen." (Süddeutsche Zeitung)
Wer Weihnachten liebt, der muß in diese Show. Wer Weihnachten hasst,
ist bei El Vez ebenfalls gut aufgehoben. "Eine Show so feurig wie
Tequila und scharf wie Salsa Verde", urteilte die "Hamburger
Rundschau", und die altehrwürdige "Times" nannte El Vez schlicht
den "King of the Mexican wave". "Caramba - sowas nennt man
königliches Entertainment!" (Prinz)
Die "Mexmas"-Show ohne Rentiere, aber mit sehr viel Stil: "I
got no sleigh with reindeers, no sack on my back, you
will see me coming in my big brown Cadillac." El Vez mit großer Band und seiner bunten
„Feliz Navidad“-Show – Dabeisein ist Pflicht!
Daniel Kahn & The Painted Bird
Was für ein Jahr für Daniel Kahn und seine Band „The Painted
Bird“ – neues, gefeiertes Album, Clubtourneen, zahlreiche Festivalauftritte in
ganz Europa, und am Ende erhielt Daniel Kahn für sein Album gar den
„Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“, wie der „Deutsche
Schallplattenpreis“ offiziell heißt (Frankfurter! seid dabei, wenn der Preis
live im Rahmen des Konzertes am 8.12. verliehen wird!). So viel Ruhm, so viel
Ehre. Aber Daniel Kahn und seine famose Band haben es verdient. Mit ihrem
„Verfremdungsklezmer“, dieser „explosiven
Mischung aus Klezmer, radikalen jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk
Folk“, bearbeiten die Musiker ein ganz eigenes Terrain – und nebenher
schüttelt der Detroiter Songwriter Daniel Kahn auch noch einige der besten
Songs aus dem Ärmel, die man hierzulande im Radio hören könnte, wenn Radio noch
Radio wäre, wie etwa den Berlin-Song „Görlitzer Park“.
Gleichzeitig ist Kahn ein Interpret von Arbeiterliedern und von
Brecht/Eisler-Songs, wie ihn Deutschland seit den Tagen von Ernst Busch nicht
mehr gesehen hat. Ein „Barrikaden-Sänger“ im besten Sinne des Wortes. Wenn
Daniel Kahn mit seiner Band Lieder wie „In Kamf“, Mordechai Gebirtigs
„Arbetslozer Marsh“ (Video auf unserer neuen Website! http://www.bseliger.de/artist/daniel-kahn-painted-bird) oder Brechts
„Denn wovon lebt der Mensch“ singt, dann hören wir nicht brave museale
Musikkultur, sondern dann wird wieder klar, daß diese Musik einmal für die
Straße, für die Veränderung der Welt und nicht nur fürs Theater geschrieben
wurde. Und daß Daniel Kahn und seine Musiker keineswegs gewillt sind, die „Lost
Causes“ (so der Titel ihres aktuellen Albums) von vornherein verloren zu geben.
Auf Zusatztour wegen des großen Erfolges: Die Daten
Lambchop
Lambchop's Mastermind Kurt Wagner - laut FAZ gibt es "kaum einen gewiefteren Komponisten in der
Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville", laut NZZ ist "Kurt Wagner einer der besten lebenden
Songwriter" - hatte nach dem Tod eines engen Freundes und
musikalischen Kollaborateurs eine Auszeit genommen und sich auf seinen
eigentlichen Beruf, den des Malers, konzentriert; es entstand eine Serie
kleiner Porträts unter dem Titel "Beautillion Millitaire 2000" -
eines dieser Bilder wird auch den Titel des neuen Lambchop-Albums "Mr. M"
(und das Tourposter) zieren.
Bei der Arbeit an dieser Porträtserie stieß Kurt Wagner auf den
Zusammenhang seiner Malerei mit der neuen Musik, die er im Kopf hatte - und
sein langjähriger Produzent Mark Nevers schlug ein neues Soundkonzept vor, auf
dessen Live-Realisierung man sehr gespannt sein darf: Eine Art
"psycho-Sinatra-Sound", wie Wagner es nennt, mit offenen und dennoch
komplexen Streicher- und anderen Sounds, die der Musik eine irrlichternde
Präsenz verleihen. Und der Frank Sinatra-Verweis ist ja in Lambchops Welt kein
gänzlich neuer:
"My Blue Wave
wirkt nicht nur musikalisch wie eine brillante Fortsetzung von Frank Sinatras
My Way“ (Christine Heise, TIP Berlin), oder: „...die Platte hätte eigentlich auch In The Wee Small Hours heißen
können, aber dann wäre sie von Frank Sinatra. Auch so ein Frauenschwarm.“
(Michael Hess, Szene HH)
"Mr. M" heißt das neue Album von Lambchop, das im Februar 2012
bei City Slang erscheinen wird (einen Song kann man kostenlos auf unserer
WEbsite anhören und downloaden: http://www.bseliger.de/artist/lambchop), es ist das
elfte Album der Band, die bisher weltweit über eine Million CDs verkauft hat.
Die Tournee zum neuen Album beginnt mit gleich zwei Konzertabenden in Berlin
und führt in einige der größten und etabliertesten Konzertsäle Europas
(Barbican London, Wiener Konzerthaus, DR Konzerthaus Kopenhagen), in spezielle
Konzertsäle und Theater, aber auch in einige Clubs. Kurt Wagner und Lambchop
lieben die Mischung verschiedener Konzertstile, und ihre Fans lieben Lambchop
für ihre Vielseitigkeit auf allerhöchstem Qualitätsniveau. Die Daten
News
Am 14.November 2011 ist Franz Josef Degenhardt, kurz vor seinem
80. Geburtstag, gestorben. Seine Freunde und Familie haben sich entschlossen,
das am 19.12.2011 im Berliner Ensemble geplante (und längst ausverkaufte)
Konzert zu Ehren seines Geburtstages dennoch stattfinden zu lassen – ein
„Farewell Karratsch – Freunde feiern sein Werk“. Künstler, denen die Lieder
Degenhardts viel bedeuten, interpretieren je einen Song des großen
Liedermachers sowie ein eigenes Stück. Neben Kai Degenhardt, Wiglaf Droste,
Barbara Thalheim, Hannes Wader oder Konstantin Wecker wird auch Daniel Kahn auftreten. –
Schauen Sie doch mal auf unsere
neue Website, wenn Sie gerade nichts
anderes vorhaben. Dort wird ab sofort auch geblogged, was das Zeug hält - viele
Texte, die Sie sonst monatlich im Newsletter in der "und ansonsten"-Rubrik
finden, können Sie dort bereits zeitnah im Blog
lesen.
News 11-2011
Wem das Warten auf das neue, so
vielleicht wie hoffentlich in 2012 erscheinende Calexico-Album zu lang wird (und wem würde das nicht zu lang
werden...), für den halten Calexico und ihre rührige Plattenfirma City Slang
eine tolle Überraschung bereit, die fast schon Weihnachtsgeschenkcharakter hat:
Unter dem Titel „Road Atlas
1998-2011“ erscheint eine fette Box mit 12 LPs aller „Tour only“-CDs, die
Calexico in den letzten 13 Jahren nur auf Tour verkauft haben. Und wenn die
inflationär gebrauchten Worte „streng limitiert“ mal Berechtigung hatten, dann
hier: Nur 1.100 von Hand numerierte Exemplare dieser Box wird es weltweit
geben, nur 500 in Europa. Die Box ist in blaues Leinen und in Seide gewickelt
und silbern beschriftet. 4 LPs, 4 Doppel-LPs. Ein 40seitiges Buch. Mp3
Download-Coupons für alle Alben und zusätzlich für bisher unveröffentlichte
Bonustracks. Kann ab sofort direkt bei City Slang bestellt werden. Außerdem
haben Calexico eine CD mit ihren 16 „favourite Tracks“ all dieser seltenen
Alben zusammengestellt, die ebenfalls am 18.11. unter dem Titel „Selections
from Road Atlas“ erscheinen wird. Wenn das mal nichts ist... –
Der Verwertungslogik der
Kulturindustrie dagegen entzieht sich einer der größten Singer/Songwriter
unserer Zeit, Bonnie „Prince“ Billy,
immer mehr. Sein neues, im Oktober erschienenes Album „wolfroy goes to town“
(bei Domino) durfte vor Erscheinen nicht beworben werden, es gab keine
Vorabexemplare für die Presse, es gibt keine Promo-CDs. Wenn das Album auf dem
Markt ist, können es die Fans kaufen, kann es die Presse besprechen. Interviews
gibt es keine, was zählt: die Musik. Das künstlerische Statement. Will Oldham
will nicht mit Sponsoren, ja nicht einmal mit Medien-Präsentatoren in
Verbindung gebracht werden. Man mag aus Vermarktungsgründen das eine oder
andere dazu anzumerken haben, aber letztlich nötigt uns diese Haltung großen
Aspekt ab. (und wer sich jetzt fragt, wann Bonnie „Prince“ Billy wieder
hierzulande auf Tournee zu erleben sein wird – wir wissen es nicht; der
Künstler entzieht sich auch der Logik von Album - Tour zum Album - neues Album
- Tour zum neuen Album usw. Irgendwann werden wir einen Anruf bekommen, werden
ein paar Konzerte buchen – und zwar in genau den Läden, in denen der Künstler
gerne spielen möchte, und er wird dazu sehr genaue und sehr eigene
Vorstellungen haben... –, und wir werden alle sehr, sehr glücklich sein). –
Tim Kasher ist im Dezember auf Europatour mit „Mariachi El Bronx“,
die Daten in D-A-CH finden Sie hier. –
Die Walkabouts begleiten die Veröffentlichung ihres gerade erschienenen
neuen Albums „Travels in the Dustland“ mit exklusiven Gratis-Tracks und Videos:
auf www.thewalkabouts.com. Und auf
Tour im Januar 2012! Wir freuen uns gewaltig. –
To whom it may concern: Im
gerade erschienenen November-Heft von „Konkret“ hat sich Berthold Seliger
ausführlich zur Kulturindustrie und zum Urheberrecht geäußert; der Artikel
trägt den Titel „Die
Leistungsschutzgelderpresser“. Auch sonst ist „Konkret“ immer eine äußerst
lesenswerte Zeitschrift. –
News 2011 10 /5
Unser neues Signing Frànçois &
the Atlas Mountains ist am 5.10. in Köln
und am 7.10. in Berlin als Support von Anna Calvi zu sehen. Das neue
Album erscheint im Januar 2012 bei Domino, erste Tour im Februar 2012. -
To whom it may concern I: Clash of Ignorance ist der Artikel von
Berthold Seliger im aktuellen Heft „Literatur Konkret“, das dem Oktober-Heft
von „Konkret“ beiliegt, überschrieben. „Welche politische Funktion das Bild
hat, das sich der Westen von Asien macht, erklärt der chinesische Philosoph
Wang Hui“, ist der Untertitel. Auch sonst ist „Konkret“ immer eine lesenswerte
Zeitschrift. –
To whom it may concern II:
Berthold Seliger ist als Beirat der Musikwoche
zurückgetreten. Der Beirat der Musikwoche trat seit Jahren nicht mehr zusammen,
besteht also nur noch auf dem Papier.
News 2011 08
„Absolut brillant und einzigartig“ bejubelt
Christine Heise im „Tip Berlin“ das Debütalbum von Sallie Ford & The Sound Outside, noch bevor es überhaupt in
Europa erschienen ist, und auf der Facebook-Seite ihrer formidablen
Radiosendung „HappySad“ fordert sie: „Hoffentlich demnächst auf D-Land-Tour!“
Ja, im November in Berlin und Anfang 2012 auf Deutschland-Tour: wir freuen uns
auf die Zusammenarbeit mit Sallie Ford, der wir eine große Zukunft voraussagen.
–
Ebenfalls neu in unserer Agentur und
ebenfalls ein Grund zur Freude: Die französische Band Frànçois & the
Atlas Mountains, soeben von
Kultlabel Domino (!) gesigned. Das neue Album erscheint im Herbst, erste
Deutschland-Daten im November. –
Im Oktober erscheint endlich das neue Album
der Walkabouts, „Travels in the
Dustland“, eine erste kürzere Tour ist für den Januar 2012 geplant, eine
weitere im Sommer. Erste Musik, Fotos und Videos von den Sessions werden in
diesen Wochen nach und nach auf der Bandseite veröffentlicht. –
Bereits zu Beginn dieses Jahres haben wir
eine Zusammenarbeit mit der portugiesischen Band Sean Riley & The Slowriders vereinbart, die uns auf der
Eurosonic in Groningen sehr begeistert hat. Erste Deutschland-Show im September
auf dem Reeperbahnfestival - ebenfalls im September erscheint hierzulande ihr
aktuelles Album auf Broken Silence, Promo machen BB Island, Quintus
Kannegiesser, eMail quintus@bbisland.de. –
Einer der wichtigsten afrikanischen Musiker, Kanté Manfila, ist Ende Juli gestorben.
Wir hatten leider nie Gelegenheit, mit diesem außerordentlichen Künstler
zusammenarbeiten zu dürfen, aber seine Beiträge auf Alben wie „Les Ambassadeurs
International“ oder, zusammen mit Salif Keita, auf „Mandjou“ sind unvergessen.
Sein Album „Kankan Blues“ mit Balla Kalla u.a. gehört zu den schönsten Alben,
die man überhaupt in seinen CD-Player einlegen kann. Berthold Seliger hat für
die „Berliner Zeitung“ einen kleinen Nachruf geschrieben, der online ebendort
unter dem Titel "Der Botschafter
vom Hotel Bamako" zu finden ist und ab September auch auf unserer
Website. –
Endlich online, unter „Texte“ auf unserer
Homepage: Der Furore gemacht habende Artikel „Die Selbstausbeuter“ über das Kultur-Prekariat, den Berthold
Seliger Anfang des Jahres im Feuilleton der „Berliner Zeitung“ veröffentlicht
hat, in einer erweiterten Version. –
News 2011 07
Im letzten Rundbrief haben wir sowohl von der
famosen Show, die Pere Ubu beim
Primavera Festival in Barcelona abgeliefert haben, als auch vom Mut des
Festivalveranstalters geschwärmt, Pere Ubu auf eine der Hauptbühnen zu buchen.
Wer nicht dabei gewesen ist, hier kann man sich von der Qualität der Show im
Live-Stream vergewissern – und auch z.B. Suicide, Deerhunter oder die Neubauten
sehen: http://wfmu.org/playlists/SZ .-
Besonders hinweisen möchten wir auf ein
Festival, das ein fantastisches Publikum hat: das TFF in Rudolstadt am
ersten Juli-Wochenende. Allein die Künstler dieser Agentur, die dort zum Teil
mehrfach spielen, wären die Reise ins beschauliche Thüringen wert: Youssou
N'Dour, Daniel Kahn, Moussu T! Vielleicht sehen wir uns ja in Rudolstadt!