09.02.2016

HUG, Lollapalooza, Sponsoring

Lollapalooza Berlin 2016
hat zwar noch keinen Spielort, aber kommerziell ist bereits alles am Start: „Kommen
Sie mit. Zum Melt!, zum splash!, zum Lollapalooza oder dem ‚Pure&Crafted’.
Wir bieten umfassende Sponsoringberatung ‚aus einer Hand’ - und haben eine
passende Medialisierung sowie Streaming-Pakete ebenfalls im Angebot“, flötet die
„Festivalvermarktungsabteilung“ des HUG-Konzerns in einer Mail Ende November
2015, „Copyright © 2015 Intro GmbH&Co.KG“.

In dieser Mail steht in
bemerkenswerter Offenheit, warum man Festivals wie Melt oder Lollapalooza
(mit-)veranstaltet:
„Die zunehmende Fragmentierung
jugendlicher Zielgruppen macht ein Engagement in jungen Umfelder immer
schwieriger. Im Vergleich dazu wächst der Festivalmarkt seit Jahren und
gehört zu den attraktivsten Möglichkeiten, eine Marke in jugendlichen Umfeldern
zu platzieren. Musik bedeutet Emotion und Leidenschaft: Unternehmen, die
sich in diesem Umfeld engagieren, werden in Umfragen überwiegend als
positiv bewertet - wenn das Engagement glaubwürdig und authentisch
ist. Wir bieten in unserem Netzwerk dazu optimale Marketing-Plattform quer
durch alle musikalische Genres, "Millenials" ohne Streuverluste
direkt und nachhaltig anzusprechen und Markenbotschaften zu platzieren.“
Die einen kuratieren also das Ding, in dem die anderen ihre Markenbotschaften
platzieren. Eine Marketing-Plattform ohne Streuverluste.

Wenn Sie dachten, da gehe
es um Musik – awcmon, das haben Sie nicht wirklich gedacht, oder? So naiv sind
Sie schließlich nicht. Wollen Sie M.U.S.I.K. erleben? Dann fahren Sie besser
zum Fusion, nach Haldern, Roskilde, Rudolstadt oder zum Beispiel nach Barcelona
zum Primavera Festival. Oder besuchen Sie den Musikclub Ihres Vertrauens.