20.05.2015

Peter Esterhazy

Der Schriftsteller Peter Esterházy erklärt im Interview mit dem „Standard“
den Urheberrechtsfans, wie Kunst funktioniert, was es mit dem Originalgenie und
der abendländischen Kultur auf sich hat:
„Esterházy: Wenn ich die Quellen so penibel angebe, zeigt das, wie
hoffnungslos es ist, Quellen anzugeben. Ich könnte jedes Wort mit einer Fußnote
versehen.STANDARD: Weil jedes Wort schon einmal in einem Text stand?Esterházy: Jeder Text erinnert uns an andere Texte. Darin besteht die
Tradition, dass die Bücher aufeinander aufbauen. Wir nennen Europa den Alten
Kontinent. Auch die Ausdrücke und Worte sind alt und haben ihre Geschichte.“