03.03.2015

Hunter S. Thompson über Plattenfirmen

Wobei das alles natürlich nichts Neues ist und schon immer so war.Der große Hunter S. Thompson schreibt 1966 in einem Brief:

„Heute Abend habe ich mit einem noch unausgegorenen verfluchten Ding
über die Plattenindustrie angefangen … Ich hatte das Cover des Blues Project Albums
vor mir und stellte fest, daß keiner der beteiligten Musiker auch nur irgendwo
genannt wird … der Name des ‚Produzenten’ dagegen steht in großen Lettern auf
der Rückseite, darunter vier, fünf weitere Namen … Luschen, Koksnasen und was sonst noch für Wichtigtuer, die ihre zehn
Prozent Anteil kassieren und anscheinend mehr zu sagen haben als die Musiker,
die das Album eingespielt haben; denn sie haben es geschafft, namentlich
genannt zu werden.“

Schon damals: the same old
shit...

(das herrliche Buch „Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten –
Gonzo-Bruefe 1958-1976“ von Hunter S. Thompson ist dieser Tage bei Edition
Tiamat erschienen, eine Hörbuchfassung mit der wunderbaren Sophie Rois ist in Vorbereitung;
Disclaimer: bei „Edition Tiamat“ erscheinen auch meine Bücher...)