Und Ansonsten 2009-05-01
Nun
ja, der FC Bayern 0:4 München (wahlweise auch Bayern 1:5 München...) ist
sowieso ein Ekelverein, nichts Neues unter der Sonne. Daß der
bräsig-konservative Schickeria-Club natürlich keinen Spaß versteht, hätte man
sich denken können. Da erschien die "taz" am Karsamstag mit Herrn
Klinsmann als ans Kreuz genageltem Christus auf dem Titel, mit der an Monty
Python erinnernden Schlagzeile "Always Look on the Bright Side of
Life" - fürwahr keine abwegige Kommentierung des historischen
Bayern-Auftritts beim FC Barcelona (für den neben dem Schlachtfest über die
Bayern und überhaupt auch einnimmt, dass man dort seit jeher auf die depperte
Trikotwerbung verzichtet und stattdessen kostenlos für "UNICEF"
Werbung macht). Wer nun die katholische Kirche etwa in Gestalt ihres Herrn Meissner
mit ihrer üblichen "Blasphemie"-Orgie erwartet hätte, lag falsch -
der Fußballverein selbst sah sich schwer in seiner Ehre gekränkt, und
"Bayern"-Sprecher Markus Hörwick verstieg sich zum Diktum, es handele
sich bei dem Titelbild um "vielleicht
die schlimmste Entgleisung, die es in den deutschen Medien jemals gegeben
hat", also nicht nur schlimmer als alles, was in der
Blödzeitung, der die Herren Fußballstars und Fußballfunktionäre tagtäglich ihre
Interviews geben, je stand, sondern schlimmer als alles, was überhaupt
"jemals in deutschen Medien" passiert ist, bis zu Christi Geburt
rückwirkend gewissermaßen.
Daß auch Jürgen Klinsmann nur einer isch wo nicht ganz sauber tickt, zeigt, daß
er von der "taz" eine Unterlassungserklärung verlangte, weil sein
Persönlichkeitsrecht verletzt worden sei. Als ob das nicht Hoeneß, Rummenigge
und Beckenbauer längst erledigt hätten...
* * *
Ebenfalls, nun ja: eigenartig ist der gefühlte Kanzler der Deutschen, der
Potsdamer Immobiliengigant Günther Jauch. Nun lässt er sich in Berlin mal nicht
für ein Versandkaufhaus oder für eine Biermarke öffentlich kleben, sondern für
die Bürgerinitiative "Pro Reli", die den flächendeckenden
Religionsunterricht in den Schulen zurückhaben will. "In Berlin geht's um die
Freiheit. Sagen Sie nicht, Sie hätten keine Wahl gehabt", läßt
der Junker und Schwiegermutterliebling verlauten, der in seinem Leben wenig
mehr geleistet hat, als mediokre Musikvideos an- und Quizfragen aufzusagen. Mal
abgesehen davon, daß die Forderungen der "ProReli"-Protagonisten in
einer Stadt wie Berlin, in der noch nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung
einer Kirche angehört, und in einem Staat, in der die Trennung von Kirche und
Staat Verfassungsrang hat, per se absurd wirkt, und abgesehen davon auch, daß
die von den Religionsunterrichtsbefürwortern vorgegaukelte "Freiheit"
das genaue Gegenteil ist… Zivilisiertere Staaten haben den Religionsunterricht
schon lange ganz aus den Schulen verbannt (die USA etwa seit 1791, Frankreich
endgültig seit 1886, Italien 1871, ehe der Faschist Mussolini den
Religionsunterricht 1929 wieder etablierte…). Allein in Deutschland verlief die
Entwicklung gegenteilig, sodaß recht eigentlich eher die Frage wäre, warum in
den 13 Bundesländern, in denen es noch die Praxis eines konfessionellen
Religionsunterrichts an staatlichen Schulen gibt, nicht endlich die
grundgesetzlich verankerte Trennung von Staat und Kirche umgesetzt und, wie
weltweit üblich, der Ethikunterricht verpflichtend eingeführt wird.
Aber mit dem Wunsch nach Religion und Schlössern, eben: nach Restauration, läßt
sich hierzulande gut populär sein. Hand in Hand mit Arne Friedrich von Hertha
BSC übrigens. Auch so ein Verein...
* * *
Die Münchner "Abendzeitung" zählt "60 filmreife Storys zum
60." Geburtstag von Bernd Eichinger auf:
"13. Die Internats-Zeit
ist schlimm, doch zum Rebellieren ist Eichinger zu klug."
Wie der kleine Knabe zum Rebellieren "zu klug" war, das gäbe in der
Tat einen wunderbaren Internats-Streifen ab, garantiert Oscar-verdächtig!
* * *
Nachricht auf "Spiegel online": "Papst
lehnt Caroline Kennedy als US-Botschafterin ab (...) Grund sind die liberalen
Ansichten der Politikerin..."
Kann man als demokratischer Staat nicht einfach den Papst ablehnen? Grund sind
die reaktionären Ansichten des Christenchefs, wie zuletzt ständig nachgewiesen?
Mon dieu, sozusagen.
* * *
Von unserem geschätzten Leser Wiglaf Droste erreichte uns zum letzten Rundbrief
folgende Zuschrift:
"Lieber Berthold, wieso
wunderst du dich über Gysi und Bild? Lafontaine ist auch nur ein ehemaliger
Bild-Kolumnist. In einem Land, in dem Bild als Zeitung durchgeht, gelten
Friseure als Hirnforscher."
Wiglaf Droste hat wie fast immer Recht.
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Gerade die Finanzkrise zeigt: Ein wesentlicher Faktor falscher Politik ist der
Lobbyismus. Die Finanzbranche, die mit ihrer Lobbyarbeit über Jahre hinweg
darauf hingewirkt hat, die Finanzmärkte zu entfesseln (nochmal zur Erinnerung:
rot-grün samt Merkel-CDU und Westerwelle-FDP haben im November 2003
beschlossen, Hedgefonds hierzulande zuzulassen! das sind die Politiker, die
jetzt fordern, daß die Manager zur Verantwortung gezogen werden sollten - aber
wie wärs, zunächst mal den Balken im eigenen Auge zu entfernen?), die gleiche
Finanzbranche also bestimmt auch in der Krise die Regeln: Die Expertenkommissionen,
die die Finanzmärkte neu gestalten sollen, sind in Berlin und Brüssel einseitig
mit Leuten besetzt, die enge Verbindungen zur Finanzbranche haben und
überwiegend genau die wirtschaftspolitischen Positionen vertreten, die
"uns" die Krise eingebrockt haben. Mag ja ein politisches Prinzip
sein, den Bock zum Chefgärtner zu machen, aber so brauchen sich die Damen und
Herren nicht zu wundern, wenn ihnen die Bevölkerung nicht mehr über den Weg
traut. Die Damen und Herren Volksvertreter agieren der Bevölkerung gegenüber
immer noch nach Karl Valentins Diktum, "Ich
bin auf Sie angewiesen, aber Sie nicht auf mich! Merken Sie sich das!" Wird
höchste Zeit, einiges klarzustellen!
Der Finanzlobby auf der Spur ist übrigens der Verband "LobbyControl -
Initiative für Transparenz und Demokratie"; ein Blick auf deren Website
lohnt sich!
Und wo wir schon bei Empfehlungen sind: Ist ja sonst hier nicht meine Art, aber
auf das gerade erschienene Buch "Die Weltvernichtungsmaschine" von
Stefan Frank sollte hingewiesen werden. Der Politikwissenschaftler und
Publizist Stefan Frank schreibt seit Jahren Artikel zur Wirtschaftspolitik in
"Konkret", die zum klügsten gehören, was zu dem Thema hierzulande
veröffentlicht wurde und wird. Bereits 2002 analysierte Frank den sich ankündigenden
Immobilien- und Bankencrash, von dem letzten Herbst der Herr Finanzminister
dieses Landes zunächst immer noch nichts wissen wollte… In der
"Weltvernichtungsmaschine" (ein schöner Querverweis auf Stanley
Kubricks Film "Dr. Seltsam") vergleicht Stefan Frank die aktuelle
Situation mit früheren Krisen, schreibt kundig, aber z.T. auch amüsant über die
Psyche von Maklern und Notenbankern, beschreibt die "Moderne
Finanzalchimie" und den "Weltbankrott". Must read, würd ich
sagen!
* * *
"Und wie schamlos und
ungebrochen man zugleich fortfährt, an diesem Ding namens Verblendung zu
arbeiten, dokumentiert wohl kaum etwas besser als die Tatsache, dass dieselben
diplomierten Experten, die bis vor einem halben Jahr der Deregulierung des
Arbeitsmarkts und der Lockerung jeder Finanzaufsicht das Wort geredet haben, in
denselben Talksendungen inzwischen das Gegenteil verkünden dürfen; in ihrer
Ungeniertheit nur noch übertroffen von Moderatoren, deren Selbstentmündigung
und Unterwürfigkeit intensiver therapeutischer Maßnahmen bedürfte."
Ulrich Peltzer in der "tageszeitung"
* * *
Die wirkliche Pest, die uns das sogenannte "Musikfernsehen"
eingebracht hat, ist weniger schlechtes Fernsehen, sondern ist vielmehr die
Tatsache, daß all die Moderatorinnen und Moderatoren von VIVA und MTV seit Jahr
und Tag nicht nur die Klatschspalten mit ihrer F-Prominenz bevölkern, sondern
neuerdings mit ihren Ergüssen in Papierform auch massiv zum Waldsterben
beitragen. Neuestes Plappermaul mit Buchveröffentlichung: Sarah Kuttner.
Vom ersten Satz "Eine
Depression ist ein fucking Event!" bis zu "You can get it if you
really want. Ich wante vermutlich nicht really genug. Auf der anderen Seite
wante ich zumindest genug, um ordentlich unzufrieden zu sein, es nicht zu
getten" ein einziges "Mängelexemplar". Wie sowas im
Verlag von Thomas Mann erscheinen kann - verstehe das, wer will. Wie solcherart
Geschreibsel Spitzenpositionen der Bestsellerlisten erklimmen kann, beweist
allerdings wohl nur den Geisteszustand des Teils der Gesellschaft, der vielleicht
nicht lesen, aber doch zumindest Geld in eine Buchhandlung tragen kann.
* * *
Natürlich wurde auch früher schon geistlos geplappert. Einer, der das immer
schon beherrschte, ist Heinz Rudolf Kunze. Der gibt in einem Interview mit der
"Berliner Zeitung" preis, daß Adornos "Ästhetische Theorie"
eines seiner Lieblingsbücher sei, um wenig später zu bekennen, daß er "daran nichts Vorwerfbares"
finde, ein Wertkonservativer zu sein. Der sein neues Album "Protest"
genannt hat… Einmal Knallcharge, immer Knallcharge.
* * *
Es stand in der "Spex":
"Martin Hossbach, unser
Chef vom Dienst, stellt Ausgabe für Ausgabe die Spex-CD zusammen. Auf dieser
versucht er die größtmögliche Bandbreite der im jeweiligen Heft beschriebenen
Themen abzubilden. Oft gibt es auch exklusive Tracks oder
Erstveröffentlichungen. Dieses Mal ist Martin Hossbach die CD besonders gut
gelungen…"
Hübsche Leserverarsche. Das ist ungefähr so, wie wenn die Bäckerei hier ums
Eck, die sich irgendwie "französisch" nennt, so tut, als ob da der
Bäcker persönlich in der Backstube steht, um jedem Käufer sein ureigenes,
handgemachtes französisches Brötchen zu backen, während in Wirklichkeit die
geschmacklose Pampe, die vorgefertigten Brötchen aus einer polnischen
Backfabrik kommen und in Berlin nur aufgebacken werden (der Unterschied ist:
die Brötchen schmecken auch furchtbar, während die Spex-CD schon gut zu hören
ist, meistens).
Die Wahrheit ist simpel: Die Tracks auf der "Spex"-CD, wie meines
Wissens auch alle anderen Tracks auf allen anderen CDs aller anderen
Musikzeitschriften hierzulande, werden von den Plattenfirmen gekauft. Die
Plattenfirmen also buchen Tracks ihrer Künstler zu Promotionzwecken auf den
CDs, etwa der "Spex", für ein paar Hundert Euros, oder für ein paar
Hundert Euros mehr.
Den Leserinnen und Lesern der "Spex" wie auch anderer
Musikzeitschriften wird vorgegaukelt, daß dieses von der Musikindustrie
gekaufte Promo-Tool eine eigens für sie redaktionell zusammengestellte Mix-CD
sei. So weit, so schlecht. "So machen's alle", klar. Warum nun allerdings
ausgerechnet die "Spex" so tun muß, als ob da der Chef vom Dienst
stundenlang am CD-Player sitzt und handverlesene Tracks zusammenstellt, ist mir
ein Rätsel. Si tacuisses… die anderen schweigen ja auch darüber. Und vielleicht
ist es den Leserinnen und Lesern ja auch egal, ob sie mit den Heft-CDs
manipuliert werden, solange da paar interessante Tracks drauf sind (und nur am
Rande sei die Frage gestellt, ob die Musikindustrie wirklich gut damit beraten
ist, in jeder Ausgabe praktisch jeder Musikzeitschrift hierzulande neue Tracks
zu verschenken, also das von ihnen angebotene Produkt zu verschenken, während
sie gleichzeitig diejenigen, die sich anderweitig kostenlose Tracks besorgen,
gerichtlich verfolgen will… um in dem schiefen Bild zu bleiben: das wäre wie
ein Bäcker, der Brötchen aus einem Korb verschenkt und gleichzeitig Kunden, die
sich aus dem Korb Brötchen nehmen, ohne sie zu bezahlen, polizeilich verfolgen
läßt…).
Mir geht es hier nur um die verlogene Inszenierung. Die wäre wirklich nicht
nötig gewesen. Wenn man schon seine Leserinnen und Leser verarscht, dann
schweigt man wenigstens darüber, so viel Anstand sollte eigentlich schon sein,
oder?
* * *
Und "Spex"-Chefredakteur Max Dax fordert in einem Beitrag eine
staatliche finanzielle Unterstützung für "seriöse Zeitschriften": "Gerade privatwirtschaftlich
finanzierte Publikationen sind einem besonderen, subtilen Druck ausgesetzt, der
es ihnen in Zeiten schwindender Werbebudgets von Jahr zu Jahr schwerer fällt,
unabhängige Positionen zu vertreten (…) Ketzerisch gefragt: Kann Popförderung
nicht auch in Form von Anzeigenkampagnen stattfinden, die aufklärerische Arbeit
im Sinne des Kampagnenstifters betreiben, die die redaktionelle Unabhängigkeit
der Zeitung dabei aber nicht anrühren, sondern - im Gegenteil - eine
unabhängige Berichterstattung erst möglich machen?"
Mal abgesehen vom misslungenen Deutsch - klarer hat selten ein Chefredakteur
einer Musikzeitschrift zugegeben, daß er keine unabhängige Berichterstattung
betreibt…
* * *
Aber wahrscheinlich geht es "Spex" nur darum, auch Teil des
"embedded music journalism" zu sein, wie der hübsche
selbstentlarvende Halbsatz "last
but not least der Spex- und Suhrkamp-Autor Tobias Rapp" ahnen
läßt, womit man klemmig versucht, etwas (mittlerweile eher auch zweifelhaften)
Ruhmes des Suhrkamp-Verlages auf Spex herabscheinen zu lassen, während statt
der beiden genannten "S"-Attribute das ehrlichste wohl wäre, wenn man
Tobias Rapp als das bezeichnet hätte, was er zuvörderst ist, nämlich:
"Spiegel"-Redakteur.
Aber das wäre dann wahrscheinlich zu uncool, wenn deutlich würde, daß die
Seiten des "unabhängigen" "Magazins für Popkultur" von
Redakteuren vollgeschrieben werden, die im Hauptberuf die Pop-Feuilletons der
bürgerlichen Presse verantworten (jetzt aber nichts gegen die Pop-Feuilletons
der bürgerlichen Presse, ja! da will ich nicht mißverstanden werden… was wären
wir ohne sie…).
* * *
Warum auf dem Cover einer CD namens "Sologesang mit Orchester
1950-1975" aus der Reihe "Musik in Deutschland 1950-2000" von
"RCA", einer durchaus im Rahmen des Möglichen verdienstvollen CD mit
Karl Amadeus Hartmanns erster Symphonie "Versuch eines Requiems", mit
Hanns Eislers "Die Teppichweber von Kujan-Bulak", mit Günter Kochans
"Die Asche von Birkenau" oder Bernd Alois Zimmermanns "Ich
wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne", warum
eine derartige CD, die zum nachgerade logischen Schleuderpreis von 5,99€
verramscht wird, warum auf dem Cover einer derartigen CD also ausgerechnet ein
Foto von Walter Scheel bei einer Rede als Außenminister im Bundestag zu sehen
ist, ausgerechnet also ein Foto jener rheinischen Frohnatur, der sich als
Sänger von "Hoch auf dem gelben Wagen" hervorgetan hat - warum das so
ist, das möge mir mal jemand erklären, bitte! Wahlweise einer der Herausgeber:
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der NDR, der WDR
oder der BR.
* * *
Die "SPD" plakatiert ihren Außenminister auf einem Foto mit dem
US-Präsidenten. Bildunterschrift: "Ja,
Frank-Walter kann es auch." Herzhaft gelacht.
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Speaking of the devil: Anläßlich der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen
des Grundgesetzes hat sich die Bundesregierung was ganz Feines ausgedacht: Vorm
Brandenburger Tor (dem Platz, auf dem sonst Coca-Cola seine Feiern bestreitet)
sollen Kanzlerin und Außenminister sprechen. Thomas Gottschalk moderiert eine
Show, Daniel Barenboim dirigiert die Berliner Staatskapelle mit, klar,
Beethovens Neunter Symphonie. Daneben haben Udo Jürgens (aber der ist doch
Österreicher!) und Udo Lindenberg ihr Kommen zugesagt.
Eine durch die Bank verpaßte Chance, wenn ihr mich fragt. Ich hätte mir eine
ganz andere Feier gewünscht: Die Berliner Staatskapelle, meinethalben mit
Barenboim, würde Verdis "Hymn of the Nations" aufführen, in der
Toscanini-Version von 1943 (also mit der "Internationalen"). Und wie
wärs, wenn dann Gorbatschow (das ist der Mann aus der Louis Vuitton-Werbung,
der dort im Fond einer Luxuskarosse an der Berliner Mauer vorbeifährt), wenn
Gorbi also im Anschluß "Winds of Change" (sic) pfeifen würde? Dann
kämen zwei "Popstars" auf die Bühne, die bei Berliner Feierlichkeiten
dieser Republik seit Schröder eigentlich nicht fehlen dürfen, nämlich Hartmut
Engler und Klaus Meine, und der eine würde eine ganz neue Version des
"Abenteuerlandes" singen, nämlich "Auferstanden aus
Ruinen", und der andere Eislers "Der heimliche Aufmarsch"
pfeifen. Das wär was! Dafür würd ich mir sogar ein Feuerzeug zum Hochhalten
kaufen!
* * *
"Das ist der
Ausgangspunkt. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir haben nichts mehr zu
verlieren außer einem Bündel wertloser Illusionen und verramschter Träume. Ich
finde, das ist ein guter Ausgangspunkt." (Jörg Fauser)