21.07.2013

Wagenknecht und Ausländerfeindlichkeit

Immer mal wieder verraten sich Funktionäre der Partei der „Die Linken“
und zeigen, wes rechten Geistes Kind sie im Grunde sind. Wer erinnert sich
nicht an die fremdenfeindlichen Töne von Oskar Lafontaine im
Bundestagswahlkampf 2005: „Der
Staat ist verpflichtet, seine Bürgerinnen und
Bürger zu schützen. Er ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und
Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die
Arbeitsplätze wegnehmen.“

Seine Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht tut es ihm jetzt gleich und
spielt ebenfalls die nationalistische und ausländerfeindliche Karte: Die
stellvertretende Parteivorsitzende der „Linken“ fordert, bei der Jobvergabe „zuerst an Jugendliche in Deutschland zu
denken“. Im Interview mit Springers „Welt“ forderte Wagenknecht, bevor
„Talente aus anderen Ländern“ abgeworben würden, müsse eine
Ausbildungsoffensive in Deutschland starten, und fügte hinzu, Röslers Einladung
an arbeitslose Jugendliche aus südeuropäischen Ländern, eine Ausbildung in
Deutschland zu machen, sei „eine Ohrfeige
für Hunderttausende junge Menschen, die in Deutschland leben und von denen
viele nie eine Chance bekommen haben“.

Deutsche Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen gefälligst nur Deutschen
zugute kommen, sollen die Opfer deutscher Austeritätspolitik in Südeuropa doch
selbst sehen, wo sie bleiben!

„Der ganze ‚linke’
Lärm befindet sich innerhalb der gegenwärtigen Logik der Herrschaft.“

(Alain Badiou)