Studenten und MacLuhan
Ein Student entblödet sich nicht, bei Amazon zum
Buch „absolute McLuhan“ folgenden Kommentar zu schalten:
„Ich habe mir
dieses Buch gekauft, da ich an der Uni ein Referat über McLuahn und seine
Thesen halten musste. Da seine Ansichten aber sehr schwer zu verstehen sind,
hatte ich gehofft ein Buch zu finden, was das ganze verständlicher rüber
bringt. Leider war das, meiner Ansicht nach, bei diesem Buch ein Fehlkauf.
Sicher geht es auf McLuahn in besonderer Art und Weise ein ... aber eben nicht
auf eine schnell verständliche Weise. Nach kurzem Lesen hatte ich schon mehr
Fragen als Antworten ... (...)
Fazit: Wer als
Student auf der Suche nach leichter, schneller McLuahn Kost ist, ist meiner
Meinung nach bei diesem Buch falsch!“
Toll, oder? Der Herr Student ist ganz offensichtlich zu doof nicht nur für
Grammatik, Zeichensetzung oder die korrekte Schreibweise des Autorennamens,
sondern auch für „schwer verständliche Ansichten“ – was er möchte, ist leicht
verträgliche Kost, den ganzen Marshall McLuhan am besten in einem kurzen
Facebook-Posting; was er haßt, sind Gedanken, die verursachen Beschwerden; bloß keine Lektüre, die mehr
Fragen stellt als leichte Antworten liefert...
Gut, geschenkt, blöde Studenten gabs schon immer, das ist keine
Zeiterscheinung. Nur hätten diese früher ihre Stumpfheit nicht eitel und
selbstzufrieden im Internet zur Schau gestellt.
Kann man eigentlich als Steuerzahler die Zwangsexmatrikulation von
Studenten wegen erwiesener Idiotie und Blödheit verlangen?