02.05.2012

Smartphone im Klo

In der „NZZ“ konnte man den original in der NYBR
erschienenen kleinen Text von Charles Simic über Toiletten-Bibliotheken lesen: „Ich bin in Serbien
aufgewachsen, wo Plumpsklos auf
dem Land noch häufig waren und Toilettenpapier von der einfacheren Bevölkerung
als dekadenter Luxus angesehen wurde. Der Stapel alter Zeitungen auf dem
Häuschen war nicht nur zweckdienlicher Ersatz für die Klorolle, sondern auch
willkommener Lesestoff, der mir ebenso viel Weiterbildung wie Vergnügen verschaffte.“

Ein
weiterer Grund, für auf Papier erscheinende Tageszeitungen zu kämpfen – mag
sein, daß man auf dem Klo sitzend auch auf seinem Smartphone die Neuigkeiten
auf Apps oder im Internet studieren kann – aber stellen Sie sich mal vor, Sie
wollen sich mit einem Smartphone den Hintern abwischen. Das zeigt einem doch
recht anschaulich die Beschränktheit dieser Geräte.

(ich
kenne übrigens, ungelogen und ungeflunkert!, zwei Musikerinnen, denen in den
letzten zwei Monaten ihr Smartphone ins Klo gefallen ist – merkwürdig, nicht?
ts ts...)