News 04/2012
Wer denkt, daß wir jetzt in jedem monatlichen Rundbrief eine
große Tournee eines "Stars" ankündigen, denkt einstweilen richtig
(und darf sich, soviel sei schon verraten, auch auf den Mai-Rundbrief freuen),
denn nach Lou Reed und Patti Smith freuen wir uns wie verrückt darauf, nach
jahrelangen Bemühungen endlich eine der wunderbarsten Künstlerinnen unserer
Tage in Deutschland präsentieren zu dürfen:
Alison Krauss & Union
Station feat. Jerry Douglas
„Alison Krauss hat alles, was eine Königin
braucht – liebliche Wärme, zarte Präzision und ein großes, mitfühlend’ Herz.“
(Dietmar Dath)
Ein Traum wird
wahr: Endlich kommen Alison Krauss & Union Station featuring Jerry Douglas
nach Deutschland und werden im Juli 2012 auf zwei Konzerten hierzulande ihr
„Paper Airplane“-Programm spielen. Diese Konzerte sind Teil der ersten
internationalen Auftritte der Band seit Erscheinen des neuen Albums. Berühmt ist Alison Krauss dafür, mit
welcher Leichtigkeit sie Brücken zwischen Roots- und Country-Musik, zwischen
Rock und Pop schlägt. Seit Alison Krauss mit 14 Jahren ihren Vertrag mit
Rounder Records unterschrieben hat, hat sie über 12 Millionen Alben verkauft
und sage und schreibe 26 Grammy Awards gewonnen – so viele wie keine andere
Künstlerin in der Geschichte der Grammys, und die drittmeisten Grammys aller
Künstler überhaupt (nur Quincy Jones und Sir Georg Solti haben noch mehr).
„Sie liebt, sagt
sie, die Texte, die sie aussucht, und braucht sie. Jede noch so simple,
einschmeichelnde, verführerische oder traurige Weise muß, findet sie, sich
nicht bloß nach etwas anhören, sondern auch tatsächlich etwas sagen. (...)
Als Engel wäre
sie eine Banalität: Klar, die singen so, die fiedeln so, im Himmel geht's nicht
anders. Aber Alison Krauss ist kein Engel, sondern ein Mensch. Und dafür, daß
ein endliches Geschöpf das auch zustandekriegt, was sonst die Engel tun, hat
der liebe Gott, der nun mal einfach am besten weiß, wie Schöpfung geht, wie
immer alles Lob verdient, das wir Menschen ihm singen können.“ (Dietmar Dath, „FAZ“, „CD der Woche“)
Für uns ein echter Höhepunkt der Firmengeschichte: Die Daten
Laura Gibson (& Band)
Das neue Album von Laura Gibson ist völlig unglaublich und
geistert einem ununterbrochen im Kopf herum: "La Grande" heißt es
(und man spricht das im Stil des amerikanischen Westens aus: "luh
grand"), so wie ein Ort in einem Tal im nordöstlichen Oregon, und es ist
wirklich "groß" - über den Ort sagt Laura: "People usually pass through on their way to somewhere else, but
which contains a certain gravity, a curious energy.”
Laura hat seit dem Erscheinen ihres Albums "Beasts of
Seasons" 2009 über 200 Konzerte in den USA, Europa und Asien gespielt, und
in gewisser Weise reflektiert ihr neues Album diesen Zustand des Lebens
"on the road". Der Sound bläst einen schier weg - begeisternd! Laura
Gibson hat ihr Album selbst produziert, auf manchen Tracks spielt sie gleich 15
Instrumente, auf anderen hat sie fabelhafte Gastmusiker, von Joey Burns
(Calexico) über Musiker der Dodos und von Musée Mécanique bis hin zu
Bandmitgliedern der Decemberists. Aber man sollte keinen falschen Eindruck
bekommen - in jeder Note ist pure Laura Gibson drin, und so gelingt es der
Musikerin auch, mit ihrer vierköpfigen Band die gleichen vielfältigen und
faszinierenden Sounds live umzusetzen, die auf dem Album zu hören sind.
Und die Pressereaktionen sind europaweit atemberaubend - in der
Januar-Ausgabe des "Rolling Stone" ist Laura Gibsons "La
Grande" Album des Monats ("die
Flüsterfee wird zur entschlossenen Songschreiberin, die mutig in die Zukunft
blickt"), und die Zeitschrift feiert Laura Gibson zusätzlich mit einer
großen Story; der Musikexpress gab fünf Sterne, und der Schriftsteller Joseph
von Westphalen verkündete: "Das ist Musik. Franz Schubert hätte sich sofort
in Laura Gibson verliebt." Laura Gibson wird das Jahr 2012 gehören!
"Zu lang gezogenen
Waldhörnern und Streichern entstanden Folk-Zeremonien, die zum Besten gehörten,
das uns aus Portland erreichte (...) Das erste Lied ist ein galoppierender
Western mit ungewohnt vielen Akkorden und fast dramatischer Inszenierung. Neu
interpretierter alter Jazz-Gesang (der manchmal an Feist und Simone White
erinnert) und die Lo-Fi-Field-Recording-Ästhetik waren auch schon auf Beast Of
Seasons der letzte Schrei. (...) Auch in ihren Texten will Laura Gibson lieber
eine Löwin sein als ein Lamm. Laura Gibson, Singer/Songwriter! Musealer Sound,
Lautmalerei und pummelige Trommeln gehören nach wie vor in dieses Werk, doch
die Musik auf "La Grande" hebt sie auf ein höheres Niveau, von dem
aus sie von einem größeren Publikum gesehen werden kann. Das wäre doch
gut." (Rolling Stone)
"Musik, die
existenzielle Fragen in Folk noir von beängstigender Intimität gießt." (Kulturnews)
Die Daten
Bowerbirds
Die „wunderbare Blockhüttenband aus North
Carolina“ (Musikexpress, 5 Sterne) war eine der großen Überraschungen der
letzten Jahre, sowohl was ihre Alben als auch was ihre charmanten Konzerte
anging. Die Musikpresse überschlug sich mit Lobeshymnen, das Feuilleton von FAZ
bis „Berliner Zeitung“ räumte halbe Seiten frei: „Ökohymnen – Die Bowerbirds stechen uns direkt ins Olivenherz“
titelte die FAZ und sprach von „ungeschliffenen
Songdiamanten (…) mit Falltüren in gottverlassene Geisteskerker“. Und Christian Buss schreib in der „Berliner Zeitung“: „Erdverbunden, rustikal und der Natur
abgetrotzt – so klingen die Songs dieser kleinen Band (…) Einerseits betreiben
die Bowerbirds eine radikale Entschleunigung, andererseits führen sie ihre
Songs zu unerwarteten melodischen Wendungen. Kontemplation und Exaltation gehen
bei ihnen Hand in Hand.“
Nun kommen die
Bowerbirds mit einem neuen Album (gerade bei Dead Ocean erschienen) endlich
wieder auf Tour, und die Band ist in gewisser Weise runderneuert - die
Live-Band sind fünf (!) Musiker auf der Bühne, und entsprechend reicher ist der
Sound. In Hamburg und Berlin sind Slaraffenland
die Supportacts: Die Daten News
Am 1.Juni 2012 erscheint das neue Album von Patti Smith & her band – es heißt „Banga“ und ist das erste
Album mit neuen Songs der Künstlerin seit 2004. Wir freuen uns auf die vier
Konzerte mit Patti Smith und ihrer Band im Juli 2012! –
Neu in unserer Agentur: Die sozusagen angesagteste Berliner Band
(bisher) ohne Plattenvertrag: Die Mighty
Oaks, die derzeit an ihrem Debütalbum basteln und gewissermaßen für das
„neue Berlin“ stehen – Musiker aus vier Nationen treffen sich in Berlin und
machen formidable Musik miteinander, die ideal in unsere Agentur paßt:
Singer/Songwriter-orientiert, Folk-Rock geprägt, „Berlinericana“ sozusagen.
Etwas Musik kann man auf YouTube finden oder hier: http://mightyoaksmusic.com/#4c6/custom_plain Die Mighty Oaks haben übrigens auch die
Filmmusik zu Hans Weingartners („Die fetten Jahre sind vorbei“) neuem Film „Die
Summe meiner einzelnen Teile“ komponiert und eingespielt. Wir freuen uns sehr
auf die Zusammenarbeit! –
Sorry, aber dieses bißchen Werbung und nebenbei
Agenturgeschichtsschreibung muß sein: Eine der besten Bands, die wir je
vertreten haben (und zusätzlich mit einem der besten Bandnamen ausgestattet),
waren Lullaby For The Working Class,
deren Alben „Blanket Warm“ und „I Never Even Asked For Light“ Mitte der 90er
Jahre für ein wenig Furore sorgten. Die Presse sagte „auf einer Stufe mit den besten Lambchop-Platten und frühen Tindersticks“,
oder „von faszinierender Schönheit“ –
zwei Alben, die in jeden ausgesuchten Plattenschrank gehören und derzeit beim
Glitterhouse-Mailorder für je 4,95 Euro angeboten werden. Pflichtkauf! Und was
ist aus den beiden Köpfen von Lullaby For The Working Class geworden? Mike
Mogis ist u.a. bei den „Bright Eyes“ und Starproduzent in Omaha, und Ted
Stevens ist u.a. Gitarrist bei Cursive und hat eine eigene Band namens
„Mayday“, die wir auch schon mal auf Europatournee hatten... –
The Residents haben ein neues Album namens „Coochie Brake“
veröffentlicht – „zurück zu alter Form“, sagt die Presse. Ein vielleicht
überraschendes Meisterwerk aus der Küche der geheimnisumwitterten Band, mit
zeitgemäßen Grooves, vielen Gitarren, den Band-üblichen Psychedelic-Elementen,
Bläser- und Streichersounds, Vocals in Spanisch. Zum 40jährigen (!) Band-Jubiläum
nächstes Jahr arbeiten wir an einer sehr besonderen Europatour dieser
einflußreichen Band. –
Selbsterwähnungsbusiness,
to whom it may concern: Berthold Seligers kleiner Aufsatz zur Aufführung von Luigi Nonos „Al gran sole carico d’amore“ im Berliner Kraftwerk Mitte können
Sie unter „Texte“ auf unserer Homepage lesen. –
Selbsterwähnungsbusiness Teil II: Die Zürcher Rede von
Berthold Seliger, "Live! Zum
Zustand der Konzertindustrie und von der Politik", kann man hier als
Podcast anhören:
Newsletter News 03/2012
Die Lambchop-Tournee begann mit wunderbaren und
ausverkauften Konzerten in Berlin, Dresden, Leipzig, Wien, Köln und ... Für
einige Konzerte gibt es noch Restkarten, wir empfehlen: Sie sollten diese
Konzerte nicht verpassen!
Und ansonsten gilt: Vorfreude ist die schönste Freude...
Vorfreude auf Lou Reed. Auf Patti Smith. Auf Alison Krauss. Auf Rocket From The Tombs, The Magnetic Fields und
Laura Gibson. Vorfreude auf das Frühjahr eben:
Patti Smith and her band
Erstmals seit zwei
gefeierten Open Air-Konzerten im Juli 2010 kommt Patti Smith wieder mit ihrer
legendären Band nach Deutschland, und erstmals wird sie neben den Hits ihrer
Karriere auch neue Songs ihres 2012 (wieder bei Sony) erscheinenden Albums
präsentieren - dem ersten Album mit aktuellem Material seit 2007. Die seltenen
und durchweg atemberaubenden Konzerte von Patti Smith and her band stellen rare
Highlights im Konzertgeschehen dar. Die Presse jubelte: "Die Schamanin des
Rock".
2011 erhielt
Patti Smith, die 2007 bereits in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und
2010 für ihren autobiografischen Bestseller "Just Kids" mit dem
National Book Award ausgezeichnet wurde, den "Polar Music Prize", der
als der inoffizielle "Nobelpreis für Musik" gilt und ebenfalls vom
schwedischen König verliehen wird. Das "Time Magazine" wählte Patti
Smith zu den 100 wichtigsten Menschen unserer Zeit.
Im letzten Jahr
ist ihr Album "Outside Society" erschienen, eine persönlich
zusammengestellte und kommentierte Retrospektive, von "Gloria" über
"Because The Night", "Rock'n'Roll Nigger" und "Dancing
Barefoot" bis hin zu "People Have The Power" - das erste Album,
das Label-übergreifend die zahlreichen Höhepunkte ihrer langen Karriere
dokumentiert.
"Draculas sanfte Tochter - die Poetin
des Punkrock." (Spiegel)
"Forever the
queen of cool!" (Michael Stipe, R.E.M.)Die Daten Lambchop
Das gerade
erschienene Album "Mr. M" ist sicherlich "eine der besten Lambchop-Platten" (Süddeutsche), "ein musikalischer Versuch über die
Liebe angesichts des Sterbens (...) Wagner hat Lieder geschrieben, die einen
zum Weinen bringen (...) Wagner ist der unwahrscheinlichste Crooner der Welt,
die Geigen barmen bis zum schmerzhaften letzten Akkord. Wagner geht ganz vorn,
alle folgen ihm, bis die Platte dasteht. Groß, traurig, hoffnungsvoll."
(Rolling Stone, 4 1/2 Sterne!). "Ein
stilles Album im Wissen um die Erdanziehungskraft der Liebe"
(Musikexpress, 4 1/2 Sterne!). "Wagnerfestspiele
- hypnotisch schöne Balladen, die geprägt sind von einer sparsamen
Bar-Jazz-Instrumentierung und Wagners fast streichelndem Grummel-Bariton. (...)
Noch nie klang diese bittersüße Melancholie so betörend schön und so
erhaben." (Stern)
"Der dritte Meilenstein von Lambchop. Der
plüschige Swing eines Frank Sinatra trifft auf die psychedelischen Experimente
eines Miles Davis. Lambchop evoziert mit traumhaft-flüchtigen Texten Stimmungen
purer Menschlichkeit."
(Neue Zürcher) "Psycho-Sinatra." (Visions)
Die Tournee wird
fortgesetzt: Die Daten From VU to Lulu: Lou Reed
Wir gratulieren Lou Reed, dem "Meister der Gesamtkunstwerke",
zum 70. Geburtstag am 2.März. Der Künstler, über den es in einem großen Porträt
in der "FAZ" von dieser Woche so schön heißt: "der mit The Velvet Underground auf Jahrzehnte hin den Sound, den
Gestus, die Vor-, Ein- und Entstellungen experimenteller Bands prägte",
Lou Reed, der "den Fluch abgewehrt
hat, mit Oldies durch die Welt ziehen zu müssen. Veränderungen nie abgeneigt,
schwirrt er nun durch eine Multimedienszene, die der Performance so geneigt ist
wie wechselnden Kombinationen unterschiedlicher Künstler und Musiker, ob sie
nun Julian Schnabel, Antony Hegarty oder Wim Wenders heißen." Und dann
erzählt Jordan Mejias in dem großen Porträt noch eine kleine Begebenheit aus
New York, die Lou Reed gut beschreibt: "Vorm
Lincoln Center, wo Mitglieder der Occupy-Bewegung lautstark gegen die Reichen
und Mächtigen demonstrieren, hielten er und Laurie Anderson nicht freundlich
lächelnd Abstand, sie mischten sich unter sie. Der Jubel der jungen Leute war
ohrenbetäubend. Alles nicht schlecht für einen Mann, der am kommenden Freitag
siebzig wird."
Als Künstler eine Legende, aber immer noch und immer wieder auf der Höhe
der Zeit. Eine Jahrzehnte umspannende Karriere, wie sie kaum ein anderer
Künstler der Rock'n'Roll-Geschichte erlebt hat. Und nun endlich wieder in
Deutschland auf Tournee, und zwar mit genau dem Karriere-umspannenden Programm,
auf das die Fans seit Ewigkeiten warten: Unter das vielsagende Motto "From VU to Lulu" nämlich
hat Lou Reed seine Tour gestellt, und es ist sicher, daß Lou Reed mit seiner
fünfköpfigen Band ein Programm aus dem reichen Schatz seiner Songs
zusammenstellen wird, eben von den Titeln mit Velvet Underground bis hin zu
einigen aktuellen Stücken.
Die Daten
Und am kommenden
Montag können Sie auf MDR-Figaro einen längeren Beitrag über Lou Reed hören: http://www.mdr.de/mdr-figaro/musik/loureed102.html News
Die Künstlerin der Stunde: Speech Debelle! Große Rezensionen von
„Zeit“ bis „Rolling Stone“, Titelstory im aktuellen Heft von „Missy“, und
wunderbares großes Interview in der „Berliner Zeitung“ mit Jens Balzer, in dem
Speech Debelle viele kluge Sachen über schwarze Musik, Rockgitarren und Riots sagt.
Die drei deutschen Shows Ende Februar waren sehr gut besucht bzw. ausverkauft,
wir hoffen auf Zusatzshows später im Jahr und empfehlen als Trost bis dahin das
neue Album „Freedom of Speech“, auf der die Musikerin laut „Zeit“ „die Fackel
der Sozialkritik hoch hält“. –
Im letzten Rundbrief hatten wir die geschätzten Leserinnen
und Leser gefragt, was denn wohl das hochgestellte „G“ nach dem Bandnamen „Lambchop“ auf dem neuen Album „Mr. M“
der Band bedeuten möge – im Kreis wie das bekannte Ó oder Ò. Die interessanteste und wohlbedachteste
Antwort kam von Martin Böttcher aus Hamburg, der dafür von uns eine Flasche
Rotwein erhält: „Das kleine, hochgestellte g
könnte sehr gut als notierung für die tonart g-moll (g-minor / kleines g)
stehen. diese tonart wurde von einem mozart-kenner mal folgendermaßen
beschrieben: "G-Moll war
für Ihn (Mozart) zeitlebens die Schicksaltonart, die ihm für den Ausdruck des
Schmerzes und der Tragik am geeignetsten erschien." bach verwendete
diese tonart beim anfang der johannes passion (kreuzigung und sterben jesu). es
ging wohl um die schaffung einer grundstimmung, einer bewustwerdeung von
vergänglichkeit. und in der tat sehr schön und traurig. da kurt wagner mit
dieser platte seinem verstorbenen freund vic gedenken möchte ist g-minor doch
die richtige tonart.“
Dagegen nimmt sich die Erklärung von Berthold Seliger eher banal aus: „Das „g“
ist sächsisch und steht für Copyright. Gobyright eben. Wie
in Goga-Gola.“ Kurt Wagner hat natürlich das letzte Wort: "...it means nothing really. we
were just having fun with the whole copyright symbol idea, I mean at first
glance it looks like the copyright symbol you find on many "name"
brands etc. So we changed the "c" to a "g" for anyone
bothered to look that close... you sir are the first to notice. I really don't
even want to try to copyright the lambchop name, so it sort of makes fun
of that notion too, just silly stuff... it's up to you to use it or not or you
could even change it to a B :-)" –
To whom it may
concern, oder: Selbsterwähnungsbusiness. Auf der Schweizer Musikmesse m4music
hält Berthold Seliger die Keynote, wie man heutzutage sagt, also: eine etwa
halbstündige Rede, zum Thema „Live! –
Zum Zustand der Konzertindustrie und von der Politik“. Am Freitag, 23.März,
17.30 Uhr auf der Konferenz von m4music im Moods Zürich. Schweizer, wir sehen
uns!
News 31.01.2012
Was wird das für ein Monat! Das neue Album von Lambchop wird Ende des Monats erscheinen, und die Band wird auf eine ausgedehnte Europatournee gehen (bitte beachten Sie unser Gewinnspiel!) – sicher einer der kulturellen Höhepunkte des Jahres. Viele wunderbare neue und fast neue Bands sind im Februar auf Tournee, und ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus und macht uns unsagbar stolz, nämlich:From VU to Lulu: Lou ReedLou Reed! Und man hat gleich all diese Songs im Ohr. I'm Waiting For The Man. Femme Fatale. Venus In Furs. All Tomorrow's Parties. I'll Be Your Mirror. Sweet Jane. Walk On The Wild Side. Perfect Day. Satellite Of Love. Pale Blue Eyes. Berlin. Dirty Blvd. Coney Island Baby.Eine Jahrzehnte umspannende Karriere, wie sie kaum ein anderer Künstler der Rock'n'Roll-Geschichte erlebt hat. Von der Zusammenarbeit von Velvet Underground mit Andy Warhol bis hin zu Reeds jüngster Kollaboration mit Metallica. Einer der einflußreichsten Musiker und Künstler unserer Tage. Und seit Jahrzehnten gibt es kaum eine Band, die sich nicht auf Lou Reed und Velvet Underground beziehen würde oder durch die Tür gegangen wäre, die Velvet Underground damals im New York der 60er Jahre geöffnet haben.Nun kommt Lou Reed endlich wieder nach Deutschland auf Tournee, und zwar mit genau dem Karriere-umspannenden Programm, auf das die Fans seit Ewigkeiten warten: Unter das vielsagende Motto "From VU to Lulu" nämlich hat Lou Reed seine Tour gestellt, und es ist sicher, daß Lou Reed mit seiner fünfköpfigen Band ein Programm aus dem reichen Schatz seiner Songs zusammenstellen wird, eben von den Titeln mit Velvet Underground bis hin zu einigen aktuellen Stücken.Lou Reed hat sich zuletzt hierzulande rar gemacht. Sein letztes Deutschland-Konzert war das im September 2009 von uns veranstaltete Duo-Konzert mit Laurie Anderson in der ausverkauften Frankfurter Jahrhunderthalle; seitdem haben wir mit Lou Reed und seinem Management über eine Tournee mit einem Programm aus "career songs" verhandelt - ein Traum, der nun wahr wird! Die fünf Deutschland-Daten sind ab sofort im Vorverkauf, Tickets gibt es auf unserer Homepage und bei allen Vorverkaufsstellen: Die DatenChristy & EmilyIhr erstes hierzulande erschienenes Album hat nicht nur die tonangebende Musikszene Brooklyns zum Ausdruck gebracht, sondern war in seiner Mischung aus Coco Rosie und viel mehr The Velvet Underground eine echte Entdeckung. Nun erscheint Anfang 2012, erneut produziert von keinem Geringeren als Hans Joachim Irmler ("Faust"!), das neue Album von Christy & Emily, die mittlerweile auch auf Tour eine vierköpfige Band geworden sind. Jeder Song ist eine Geschichte und beeindruckt für sich. Auf Struktur wird oft verzichtet und ungewöhnlich instrumentiert - und gerade das Ungewöhnliche, aber Eingängige, gepaart mit dem zauberhaften Gesang, der zerbrechlich und unheimlich ergreifend über den Soundsphären schwebt, macht die Musik von Christy & Emily zu einem besonderen Erlebnis zeitgenössischer Musik. Die DatenFrànçois & the Atlas MountainsIn Frankreich, wo ihr neues Album „E Volo Love“ bereits letzten Herbst erschien, starteten Frànçois & the Atlas Mountains letzten Herbst durch und sind auf dem Weg zu den Stars der Szene schlechthin: In den Jahrescharts des führenden französischen Musikmagazins “Les Inrockuptibles” landete das Album sage und schreibe auf Platz 4 der besten 100 Alben des Jahres (und damit man sich vorstellen kann, was das bedeutet: Platz 1 The Black Keys, Platz 2 Metronomy, Platz 3 Wu Lyf, und dann schon auf Platz 4 Frànçois & the Atlas Mountains, die Jonathan Wilson, PJ Harvey, Gruff Rhys, James Blake, M83, Tom Waits, Justice, Nicolas Jaar, Feist, Timber Timbre, The Rapture und all die anderen großen Alben des Jahres weit hinter sich ließen). Und unter den Live-Acts wählte das wichtigste französische Kulturmagazin Frànçois & the Atlas Mountains gar auf Platz 3! Beim Eurosonic-Festival vor kurzem waren Frànçois & the Atlas Mountains eines der erklärten Highlights des fachkundigen Publikums (dort begann letztes Jahr auch die europäische Karriere eines gewissen James Blake).Was ist das Besondere an Frànçois & the Atlas Mountains? Hatte ihr letztes Album 2009 noch Folk, 60ies-Pop und Chansons zu einem ganz besonderen, hippiesken Sound irgendwo "zwischen Francoise Hardy, Sufjan Stevens und Beach House" (Crazewire) verbunden, so fügt die Band der eher verträumten Popmusik mit ihrem aktuellen Album Tracks hinzu, die weit ins Spektrum von Indie-Rock und Elektro reichen. Tanzbarkeit, manche Stücke an Kraftwerk oder französischem Elektro-Pop geschult, aber immer in der sehr eigenen Mischung der „Atlas Mountains“: ein faszinierender Performer und Sänger, ein unglaublicher Percussionist und zwei Multiinstrumentalisten entfachen auf der Bühne einen Sog, dem sich das Publikum nur schwer zu entziehen vermag. Die Band übt auf der Bühne eine geradezu magnetische Anziehungskraft aus - seit sieben Jahren spielen sie in ganz Europa ihre leidenschaftlichen Shows, ob in den kleinen Clubs oder auf großen Festivals. Eine Band, deren große Zukunft bereits begonnen hat.„Die Atlas Mountains kommen als Band aus dem Hier und Jetzt rüber (...) Am deutlichsten wird der Soundsprung im Track „Piscine“, in dem sich Francois’ Stimme über Piano, Loops und Elektrobeats in luftige Pop-Sphären dreht. So, wie sie heute klingen, verbitten sie sich aber einen Eintrag für die nächste Retromania-Aufstellung. Und damit kommen auch wir retromanischen Menschen ganz gut zurecht.“ (Frank Sawatzki, Musikexpress, 4 Sterne) Die DatenSallie Ford & The Sound OutsideWas für ein Debüt - Rock'n'Roll at its best! Eine ganz wundervolle Sängerin und eine tolle Band. Spielfreudig, beherzt, in jedem Moment Könnerschaft beweisend. Im November erlebte Berlin das Europa-Debüt von Sallie Ford, und am Ende ihrer ersten Tournee wurde die Künstlerin als Entdeckung und Highlight auf dem renommierten französischen "Transmusicales"-Festival gefeiert. "Sallie Ford aus Portland nutzt Rockabilly als Grundlage für eine herzblutende Rebellion: im sich verausgabenden Punkrockstil, vor Erregung und Erschöpfung aufstöhnend, schimpft sie über das Mainstream-Radio.(...) Absolut brillant und einzigartig." (Christine Heise, Radio Eins) "Bittere Beschwerden und tapfere Bekenntnisse, kein Blatt vor den Mund. (...)Holterdipolter-Beats, Ragtime-beschwingt, Blues-bratzend, Punk-ungehörig, Bubblegum-simpel. (...) Recht berückend und will wieder und wieder gehört werden." (Wolfgang Doebeling, "Rolling Stone") "Ihr Debütalbum weiß ganz genau, was es will: Der Hinterwäldler-Charme von Rockabilly ist für Ford Basis einer Verweigerungsgeste." (Julian Weber, "taz") Zusatztour, don't miss: Die DatenLambchop"Mr. M" heißt das neue Album von Lambchop, das Ende Februar 2012 bei City Slang erscheinen wird (einen Song kann man kostenlos auf unserer Website anhören und downloaden: http://www.bseliger.de/artist/lambchop), es ist das elfte Album der Band, die bisher weltweit über eine Million CDs verkauft hat. Und wir sind der Meinung: Kurt Wagner - laut FAZ gibt es "kaum einen gewiefteren Komponisten in der Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville", laut NZZ ist "Kurt Wagner einer der besten lebenden Songwriter" – hat ein echtes Meisterwerk vorgelegt! Die Tournee zum neuen Album beginnt mit gleich zwei Konzertabenden in Berlin und führt in einige der größten und wichtigsten Konzertsäle Europas, in spezielle Konzertsäle und Theater, aber auch in einige Clubs – Beeilung ist geboten, die ersten Konzerte sind bereits ausverkauft! Die DatenUnd nun unser kleines Gewinnspiel: Betrachten Sie sich genau das von Kurt Wagner gestaltete Cover des neuen Albums (oder unser Tour-Plakat, oder unsere Tour-Flyer) – hinter dem Schriftzug „lambchop“ befindet sich ein kleines, in einem Kreis hochgestelltes „g“ im Stil des bekannten Copyright-©, oder des ®. Wir fragen Sie: Was hat das zu bedeuten? Die fünf originellsten Antworten honorieren wir mit ausgewählten Preisen, von Kurt Wagners Lieblings-Wein bis hin zu Freikarten zur Tour und besonderen CDs. Schreiben Sie uns! Die originellsten und fantasievollsten Antworten werden wir, zusammen mit Berthold Seligers Erklärungsversuch und Kurt Wagners Erklärung im nächsten Rundbrief veröffentlichen!Speech DebelleIhr Debütalbum "Speech Therapy" hat europaweit Furore gemacht - der Britin war ein aufregendes und einzigartiges Album zwischen HipHop, Soul, Jazz und Pop gelungen, das in England sogar mit dem Mercury Prize für das "Album of the year" ausgezeichnet wurde, dem renommiertesten Preis, den Pop-England zu vergeben hat. Nun ist sie zurück - und wie! Wenn man ihr erstes Album als jugendliches Frühwerk, als ein Tagebuch voller Suche, voller Irrungen und Wirrungen versteht, ist „Freedom Of Speech“ die Antithese: der Blick nach außen, engagiert, kraftvoll und voller Energie.Zur Abwechslung rettet in diesem Sommer eine junge Britin den HipHop. (...) Momente, die man so intim und offen zuletzt bei Lauryn Hill gehört hat." (Markus Schneider in der "Berliner Zeitung") "Was sie Ihresgleichen zu sagen hat, ist grandios. (...) Für sie persönlich ist „Speech Therapy“ ein Meilenstein, für uns eine der schönsten Platten des Sommers.“ (Christine Heise)Das neue Album erscheint wieder bei Big Dada/Ninja Tunes (Rough Trade), und erstmals nach ausgewählten Festivalauftritten wird Speech Debelle auf eine kurze Deutschland-Tour gehen - und natürlich spielt Speech Debelle mit einer Band – it’s all live! No backing tape! Die DatenNewsEin großer und vielleicht etwas überraschender Erfolg war die Walkabouts-Tournee im Januar - fast alle Konzerte außerordentlich gut besucht, mehr als die Hälfte der Shows gar ausverkauft - wer hätte das gedacht! Und die Fans waren begeistert von der Show der Band. Wir planen eine Zusatztour im Sommer, watch out! -To whom it may concern: Berthold Seliger hat für das aktuelle Heft von "Konkret" Peter Handkes Buch "Die Geschichte des Dragoljub Milanovic" rezensiert. Auch sonst immer eine sehr lesenswerte Zeitschrift!
Youssou
Youssou N’Dour, mit dem wir seit den 90er Jahren
zusammenarbeiten und der in den letzten 13 Monaten hierzulande mit großartigen
Auftritten bei Hallenkonzerten in Hamburg und Berlin sowie beim TFF in
Rudolstadt begeisterte, will Präsident Senegals werden. Youssou N’Dour wird bei
den Wahlen Ende Februar antreten. Youssou N’Dour ist nicht nur „afrikanischer
Künstler des Jahrhunderts“ (BBC), Hitlieferant („7 Seconds“),
UNICEF-Botschafter und laut „Time“ einer der „100 einflußreichsten Afrikaner
unserer Zeit“, sondern auch seit langem politisch engagiert. Wir wünschen
Youssou N’Dour bei seiner Wahlkampagne viel Erfolg! Und denken wieder einmal
begeistert an die legendäre akustische Tournee Youssou N’Dour mit seiner
Lehrerin Yandé Coudou Sène Mitte der 90er Jahre zurück, die wir veranstalten
durften – ein Highlight der Agenturgeschichte! Man kann einen Mitschnitt auf
dem Album „Gainde – Voices From The Heart of Africa“ hören, das in der Reihe
„World Network“ in Zusammenarbeit von WDR und Network erschienen ist (hierzulande
im Vertrieb von 2001).
Geld
Ab 3.1.2012 im Handel: Das neue Heft von "Melodie &
Rhythmus", mit dem Schwerpunktthema "Geld". Den einleitenden
Aufsatz hat Berthold Seliger geschrieben, Titel: "Let Me Get What I Want -
Über Märkte, Konzentrationsprozesse, Besitzrechte, Geldverdienen und
Popmusik." Anlesen kann man den Artikel hier, erwerben kann man das Heft
mit dem kompletten Artikel an jedem guten Kiosk.
http://www.melodieundrhythmus.com/mr-1-2012/let-me-get-what-i-want/