Cuarentonas y Sabrosas
Rebeca Lane and Audry Funk
Rebeca Lane (Guatemala), „eine der angesagten Rapperinnen der Region“ („taz“), und Audry Funk (Mexiko), die in Mittelamerika und zunehmend auch in den USA eine große Nummer unter den Raperas ist, bündeln nach ihrer legendären „Somos Guerreras“-Tour erneut ihre Kräfte und Stimmen und gehen im Sommer 2025 mit ihrem neuen Programm „Cuarentonas y Sabrosas“ auf Europatournee.
„Cuarentonas y Sabrosas“, das heißt so viel wie „40 Jahre und köstlich“ und spielt auf das Alter an, das die beiden Rapperinnen gerade erreicht haben. Mit einer energiegeladenen Show voller Spontaneität und ihrer Botschaft feministischer Stärke und, ja, immer noch und immer wieder: der Revolution (die in Mittelamerika ein ganz anderer Begriff ist als in Europa) bringen die beiden Musikerinnen ihre größten Hits und natürlich vor allem ihre neuen Songs auf die Bühne.
Wie in ihrem gerade erschienenen, gleichnamigen Album verkörpern die beiden renommierten Musikerinnen, unterstützt von einem DJ/Gitarristen, ihre Vision von Lebensfreude, Diversity, Freundschaft, Freiheit von sogenannter „romantischer Liebe“ und das gemeinsame Überwinden von Krisen verkörpern. Die studierte Soziologin Rebeca Lane und die studierte Philosophin Audry Funk, die heute in der Bronx lebt, sind beide seit gut zwei Jahrzehnten als Musikerinnen, Rapperinnen und Aktivistinnen unterwegs. Ihre Musik ist immer noch Rap, enthält aber zunehmend auch Elemente von Reggaeton und Dembow. Sowieso „gehören soulige R'n'B-Stücke bei beiden zum Repertoire“ („NZZ“).
Doch das Anliegen von Rebeca Lane und Audry Funk mit ihrem „40tonas y Sabrosas“-Programm ist nicht nur ein musikalisches: Wie schon bei „Somos Guarreras“ wollen sie Aufklärungsarbeit leisten; deswegen bieten sie neben Konzerten auch Workshops an (Audry Funk z.B. hat eine lange Workshop- und Lecture-Geschichte, u.a. an Harvard, UCLA oder dem Lehman College). Feminismus und der Kampf für Frauenrechte sind zentrale Themen: „Frausein in Zentralamerika bedeutet, in einem permanenten Krieg zu leben. Im Feminismo Communitario werden die Kämpfe um Territorien mit der Verteidigung des weiblichen Körpers verbunden.“ (Rebeca Lane)
Rap als Sozialarbeit, sozusagen – in den mittelamerikanischen Klassengesellschaften mit großer Armut, unvorstellbarer Gewalt und traditionellem Machismo ist das extrem wichtig und wertvoll. Doch es gibt wohl kaum andere Musikerinnen, die ihre politische Agenda mit derartiger Spiellust auf die Bühne bringen: Rebeca Lane und Audry Funk gestalten engagierte, aber ausdrücklich auch lustvolle und tanzbare Konzerte. Ihre Botschaften werden mit Empathie und Verständnis, mit Liebe und Lebensfreude vermittelt.
Beide Musikerinnen sind großartige Live-Performerinnen, die ihre raffinierten Lyrics mit starker Bühnenpräsenz zum Besten geben.
„Rebeca Lane heißt die Frau aus Guatemala, die mit melodischem Rap, intelligenten Texten und kräftiger Stimme für die Rechte der Frauen in Mittelamerika eintritt. (…) Ihre Auftritte haben für Aufsehen gesorgt und auch den lokalen Raperas Mut gemacht. (…)
Ähnlich wie Rebeca Lane hat Audry Funk eine Stimme, die zu mehr taugt als nur zum Rappen. Ihr geht es vor allem darum, ihre Message in die Welt zu tragen: ‚Wir müssen unsere Rechte als Frauen durchsetzen.‘ Dafür singt sie, darüber diskutiert sie.“ (Neue Zürcher Zeitung)
“Hip-hop isn’t dead – it’s just been learning Spanish!” (The Guardian)