14.02.2014

Bildungsprämie?

"Frohen Mutes können die rund zweieinhalb Millionen Studierende an den Hochschulen der Bundesrepublik in ihre Zukunft schauen: 'Ein Uni-Examen bringt 2,3, der Abschluss an einer Fachhochschule 2,0 Millionen Euro' - als Gehaltssumme im Laufe des Berufslebens. So war es in den Zeitungen zu lesen. Den Berichten liegt eine neue Studie aus dem (der Bundesagentur für Arbeit angeschlossenen) Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zugrunde, unter dem Titel Lebensverdienste nach Qualifikationen. Bildung lohnt sich ein Leben lang. Es handelt sich dabei um die Auswertung einer Stichprobe, mit Daten aus dem Zeitraum 2008 bis 2010, bis dahin laufende Arbeitsbiographien auswertend. Und um Angaben über statistische Durchschnittswerte, was seine Tücken hat. Immerhin - deutlich wird so, wie eng der Zusammenhang zwischen dem Ausbildungsniveau und der Einkommenshierarchie im Arbeitsmarkt der Bundesrepublik traditionell ist; Facharbeiter haben durchschnittlich eine Million weniger Lebensverdienst, obwohl sie früher in ihre Jobs einsteigen. Und nach wie vor ist die "Bildungsprämie" beim weiblichen Geschlecht geringer."Arnö Klönne auf "Telepolis", 13.2.2014